Werkstudent plus Kurzfristige Beschäftigung?

Ganz ehrlich: ich blicke nicht mehr durch.

Ich beginne ab Oktober eine Stelle als Studentische Hilfskraft mit 40 Stunden pro Monat. Ich komme dann auf ca. 550€, dies überschreitet an sich die Grenze der Familienversicherung von 505€ als Werkstudentin, allerdings bezieht sich die Werbekostenpauschale mit ein, sodass nur 450€ gilt. Ich arbeite dort 10 Stunden die Woche.

Ich möchte allerdings meine Stelle als Helferin bei einem Marktfest (4x pro Jahr und am Wochenende stattfindend, 16 Stunden pro Wochenende, 12,50€/Std.) beibehalten. Dort bin ich mit der Personalschlüsselgruppe 109 eingeschrieben, was eine geringfügige Beschäftigung bedeutet. Ich bin somit dort, so wie ich’s verstehe, regulär als Minijobberin angemeldet und es wird eben nur zu den Festen eine Abrechnung gemacht bzw. mir zugesendet. Ich gehe davon aus, dass es am sinnvollsten ist, dass ich dort eine kurzfristige Beschäftigung mit der 70 Tage Regelung abschließe. Also mit der Personalgruppenschlüsselgruppe 110. Dadurch wird es nicht zu meiner Werkstudentischen Tätigkeit gezählt.

Fragen:

1) Ist ein Wechsel von 109 zu 110 für einfach so möglich?

2) Gilt dann trotzdem die Grenze von 20 Stunden die Woche für Studierende (auch am Wochenende)?

3) Gibt es trotzdem die Verdienstgrenze von 505€ für Werkstudentische Jobs oder gilt dann eine andere Grenze (da blicke ich wirklich nicht mehr durch)?

4) Muss ich dann zu jedem Dienst einen Vertrag der kurzfristigen Beschäftigung unterschreiben?

Bin für jede Hilfe dankbar :‘)

Wieso gab‘s das nicht als Fach in der Schule..

GaliGrü

Nebenjob, Minijob, Finanzamt, Lohnsteuer, Steuerklasse, Steuerrecht, Hilfskraft, Kurzfristige Beschäftigung, Werkstudent, Werkstudententätigkeit
Wie geht es am besten in diesem Land?

Ich bin selbst ein Ausländer.

Bis vor kurzem habe ich 2500 brutto monatlich verdient. Dazu kam das Wohngeld in der Höhe von fast 600 Euro, kostenlose Kindertagespflege und Kinderzuschlag von 320€. Dabei hatte ich 20 Tage Urlaub und ca 30 Stundenwoche Arbeitszeit.

Der Stundensatz lag bei ca 16.50€

Dieses Jahr hab ich mein Studium absolviert, den Führerschein gemacht, eine Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen. Und Verträge mit zwei Auftraggeber unterzeichnet. Der Stundensatz liegt bei zwischen 55 und 60€ pro Stunde.

Jetzt arbeite ich täglich von 13.15 bis 20.15. gar ohne Urlaub. Ich verdiene dafür als Freiberufler c.a. 6500-7000 brutto monatlich. Jetzt muss ich den Kindergarten in der Höhe von 930€ monatlich selbst bezahlen, Kinderzuschlag und Wohngeld kommen nicht mehr infrage. Die Krankenversicherung und Rentenversicherung kommen aber in voller Höhe dazu.

Eine genaue Umrechnung hab ich nicht durchgeführt, weil ich ziemlich erschöpft bin, aber es kommt mir so vor, dass ich jetzt in der Tasche weniger habe, als ich davor hatte.

Heute meldet sich eine Auftraggeberin und bietet mir an noch einen Auftrag aufzunehmen. Dann muss ich täglich und gar ohne Urlaub von 8.30 bis 20.15 schuften. Natürlich ohne Krankengeld oder Urlaubsgeld. Brutto komme ich dann auf über 10.000 monatlich.

Was es dann netto ausmacht ist eine große Frage. Ich hab schon meine Frau gefragt ob ich mir den Arsch mit all den Mühen nicht umsonst reiße, weil wir letztendlich bei gleicher Summe verbleiben, und die sagt mir, "jetzt kannst du wenigstens nörgeln, dass alle Faulenzer durch deinen Steuern finanziert werden".

Das alles ist zwar lustig, aber ich weiss es nicht wie ich rational handeln soll. Ich springe jetzt sehr häufig für anderen ein und fühle mich wie ein Arbeitscyborg.

Ich hätte Bock für eigene Immobilien innerhalb einer absehbaren Frist sparen zu können, aber wird meine Zusatzarbeit überhaupt dies ermöglichen? Kommt wirklich was heraus?

Oder soll ich doch lieber eine Teilzeitstelle für 3500 monatlich annehmen und den Rest von Zuschlägen finanzieren?

Klappt es irgendwie hierzulande gutes Geld netto zu verdienen, ist ist es ein Hamsterrad?

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Steuern als Student: parallel studentische Hilfskraft, Minijob UND Kurzfristige Beschäftigung?

Hallo Alle!

Ich verdiene aktuell auf Basis kurzfristiger Beschäftigung (durchschnittlich ca. 600€ bei 30h/Monat) und einem Minijob (durchschnittlich ca. 250€ bei 20/Monat) mein Geld neben dem Studium.

Nun beginne ich im Oktober zusätzlich eine Stelle als studentische Hilfskraft an der Uni (636€ bei 48h/Monat) und mache erste Berührungspunkte damit, wie man das alles bürokratisch mit Blick auf die Steuern entsprechend koordinieren muss.

Die Uni sagt, ich rutsche automatisch bei ihnen in die Steuerklasse 6, da ich einen weiteren Minijob habe. Wenn der Minijob wegfällt, bleibt das wegen der kurzfristigen Beschäftigung weiterhin so? Ich habe recherchiert, dass die Steuerklasse 1 immer nur einmal vergeben werden kann – das heißt, es macht Sinn, die 1 dort zu vergeben, wo ich am meisten Geld verdiene. Wenn ich aber bei meinen kurzfristigen Beschäftigung am Ende des Monats ungefähr gleich viel verdiene wie bei meinem SHK-Job, dann lohnt es sich ja fast nicht einen davon auszuüben, wenn ich 50% abgeben muss?

Lohnt es sich, bei meinem Arbeitgeber der kurzfristigen Beschäftigung zu erfragen, ob ich auf Honorarbasis arbeiten kann (auch bei Google drübergestolpert)?

Macht es Sinn, den Minijob zu kündigen?

Und bekomme ich Geld wieder, wenn ich am Ende meine Steuererklärung machen muss (auch noch nie zuvor gemacht)?

Fragen über Fragen... ,die unbedingt Antworten für Doofe brauchen. Ich musste mich bisher nie damit rumschlagen und die kläglichen Versuche einer intensiven Google-Recherche bleiben... nun ja, kläglich.

Ich möchte natürlich am liebsten alle Jobs behalten, die kurzfristigen Beschäftigungen sind die lukrativsten (20€ pro Stunde), der SHK-Job eröffnet mir berufliche Chancen und der Minijob in der Kunstszene ist im Namen der Leidenschaft.

Allerdings wird mir bewusst, dass das alles zusammen aus finanzieller Sicht nicht so viel Sinn macht. Gleichzeitig bin ich auf maximales Einkommen angewiesen, da ich gerade auf meiner letzten Bafög-Welle reite und Anfang nächsten Jahres dann komplett auf mich allein gestellt bin.

Am meisten Sinn macht es natürlich, sich eine einzige Werkstudentenstelle zu suchen, die einen 20h in der Woche beschäftigt, soviel ist für mich klar, aber das ist nun mal leider (noch) nicht meine Gegebenheit.

Wie würdet ihr das alles handhaben? Was würdet Ihr kündigen, wie würdet Ihr schieben, was würdet Ihr erfragen? Ich bin unendlich dankbar für jeden Rat, um etwas Klarheit in das ganze Gewusel zu bringen! Danke danke danke!

Warme Grüße, Feli

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