Sollte ich überhaupt noch weiter lernen?

Hey,

ich studiere im ersten Semester und nun steht die Klausurphase vor der Tür. Innerhalb der nächsten 17 Tage schreibe ich drei Klausuren.

Nun ist die Sache, dass ich mir jetzt schon ziemlich sicher bin, dass ich das Studium nicht beenden werde. Dafür interessiert mich das Fach dann zu wenig und habe auch schon seit einem Monat keine Lust mehr, irgendwas dafür zu tun.

Zusätzlich hatte ich jetzt zwei Vorstellungsgespräche für ein duales Studien im Beamtenverhältnis (Beginn ab September. Ich könnte mein Studium ohne Lücke im Lebenslauf beenden und dort anfangen). Bei einem habe ich die Rückmeldung, dass die Chance 50:50 steht, ob sie mich nehmen. Das andere war gestern und es lief soweit ziemlich perfekt, muss ich sagen. Dort würde mich eine Absage schon schockieren, wenn eine käme. Bei beiden muss ich nun aber noch ca. acht Wochen warten, bis die Entscheidung gefallen ist. Damit ein wenig Kohle reinkommt arbeite ich derzeit nebenbei.

Jetzt ist die Frage wenn ich bei beiden abgelehnt werden würde, dann müsste ich ja erstmal ein Jahr weiter studieren und würde mich noch einmal bei diesen Stellen bewerben. Sollte ich denn weiterhin die Klausuren schreiben und viel lernen, schließlich will ich das Studium ja gar nicht beenden.

Oder sollte ich auf das beste hoffen und in der Zeit mein Leben genießen, ohne Stress vom Studium?

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Ich werde immer erst abends aktiv?

Irgendwie ist es ein Teufelskreis.

Morgens bei den Vorlesungen bin ich oft richtig müde und bin in letzter Zeit während Online-Vorlesungen sogar zwei, dreimal kurz eingenickt.

Vorlesungen sind meist bis ca. 13 Uhr, dann ist eine Mittagspause und von 14 bis 17 Uhr ist dann Sprachunterricht. Aber den restlichen Nachmittag bin ich dann meistens total unproduktiv. Da kann ich mich dann überhaupt nicht mehr konzentrieren und bin total faul. Oft gehe ich dann zur Oma rüber oder ich schau Fernsehen, bin am Handy oder mach sonst irgendwas.

Ich fang dann frühestens um 19 Uhr zu lernen an und mach dann eine Lerneinheit bis 21 Uhr. Dann schau ich mit meiner Familie momentan von 21 - 22 Uhr immer eine Serie. Und dann fang ich ab 23 Uhr wieder an, zu lernen und bin dann richtig produktiv.

Ich hab jetzt heute wieder die letzten drei Stunden Dogmatik gelernt und könnte vom Gefühl her locker noch zwei Stunden lernen. Aber ich muss ja morgen früh wieder aufstehen. Deswegen muss ich jetzt Schluss machen.

Irgendwie nachts, wenn alles schläft, seh ich das Lernen nicht als Übel an, sondern da macht es mir Spaß. Tagsüber, wenn alle anderen wach sind und man reden, wegfahren, Musik hören oder Fernseh schauen kann, da empfinde ich Lernen als lästig.

Aber nachts kann ich ja sowieso nichts anderes machen als schlafen oder lernen. Ich bin jetzt kein kompletter Nachtmensch, aber vor 02 Uhr schlafen und vor 10 Uhr aufstehen, widerspricht Irgendwie meinem Rhythmus.

Was denkt ihr darüber? Und wie ist es bei euch?

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