Mein Freund hat Legasthenie.

Hallo erst Mal :) Ich komme gleich mal zum Thema.

Ich bin noch nicht so lange mit meinem Freund zusammen. Letztens hat er mir gestanden dass er Legasthenie hat. Ich hatte es immer nebenbei mitbekommen dass er hin und wieder Probleme mit dem Schreiben hat und sich ab und zu verschrieben hat (mit der Autokorrektur hat er es auch gut verbergen können) aber das geschah so selten dass ich mir da nicht wirklich Gedanken darüber gemacht habe. Jetzt nach dem Geständnis habe ich wirklich ein bisschen Schuldgefühle gehabt, weil ich ihn immer etwas tadelnd darauf hingewiesen habe. Jetzt frage ich mich wie ich damit umgehen soll. Darf ich ihn trotz allem weiter darauf hinweisen und ihn korrigieren? Oder wäre das blöd jetzt nachdem ich es weiß?

Dann lese ich für mein Leben gerne und er macht das ja verständlicherweise nicht und/oder sehr wenig. Da ich das irgendwie schrecklich finde dass er nicht in dieser Bücherwelt versinken kann habe ich ihm vorgeschlagen ihm Bücher vorzulesen (was ich auch unglaublich gerne mache, also vorlesen). Er war auch einverstanden aber wäre das für einen Legastheniker wirklich okay? Ich bin mir da total unsicher und weiß nicht genau was ich machen soll. Ich habe sogar vorgeschlagen dass wir demnächst zusammen ein Buch kaufen gehen, welches ich ihm dann vorlese aber ich habe doch stark das Gefühl dass es von mir aus geht. Ich werde ihn wahrscheinlich darauf ansprechen und fragen ob das wirklich okay für ihn ist aber trotzdem habe ich echt die Sorge ihm irgendwie unangenehm "auf die Pelle zu rücken"....

Ich brauche dringend einen Rat! Was darf ich nun tun und was nicht?

Danke schon Mal im Voraus :)

Beziehung, legasthenie
Gibt es Legasthenie gar nicht, und habt ihr eine andere Erklärung für meine eigenen Erklärungen?

Es gibt ja in jedem Land andere Schriftzeichen und andere Rechtschreibregeln.

Legasthenie definiert einen bestimmten Prozess z. B. dass Muster falsch erkannt/gelernt werden.

Sprache, Schriftzeichen und das Verstehen von Fremdsprachen ist im Grunde nur das Verstehen von Mustern.

Man liest ja nicht die einzelnen Buchstaben, sondern sieht das Wort, und erkennt das Muster sofort. Nur Kinder die gerade lesen lernen, lesen von Buchstabe zu Buchstabe, aber durch Übung lernt man, die Muster schneller zu identifizieren.

Jedenfalls wurde mir zur Schulzeit mehrmals Legasthenie diagnostiziert.

Nun bin ich mir sicher, dass es so etwas wie Legasthenie gar nicht gibt. Der Grund: Ich habe in nur einer Stunde gelernt, weitestgehend fehlerfrei zu schreiben!

Vor allem die Groß- und Kleinschreibung war bei mir ein Brennpunkt.

Ich habe mir nur mal kurz die Rechtschreibregeln im Internet durchgelesen. Und eben durch Gutefrage konnte ich auch sehr viel lernen!!!

Rechtschreibung basiert auf Logik. Mein logischer IQ müsste bei etwa 120 liegen. Vielleicht könnte ich mein Defizit in der Rechtschreibung einfach nur durch logisches Denken ausgleichen.

Muss aber auch dazu sagen, dass mich die Rechtschreibung mit 16 Jahren überhaupt nicht interessiert hat. In Diktate n hatte ich immer Fehler im mittleren zweistelligen Bereich.

Erst als ich 19 war und dann allmählich mit Ämtern zu tun hätte, fing es an, dass ich mich für Rechtschreibung interessiert habe.

Habt ihr eine Erklärung dafür?

Gesundheit, Lernen, Schule, Bildung, legasthenie

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