Da habe ich mir mal schnell eine Konservendose Linsensuppe warmgemacht. Während des Umrührens bemerkte ich etwas Fremdartiges, das sich dann als etwa 7 Zentimeter langer und 2 Millimeter breiter Plastikstreifen entpuppte.
Beschweren wäre kein Problem, auf der Dose steht 'Hergestellt für R..E Group Köln', die Adressen habe ich auch.
Aber, im vergangenen Jahr habe ich beim gleichen Hersteller in einem Spaghetti-Eis Plastikteile der Verpackung gefunden. Die Firma hat sich vielmals entschuldigt, für meine Auslagen habe ich 3.30 € in Briefmarken erhalten.
Jetzt habe ich erfahren, dass die Firmen 'Blacklists' über Reklamationen führen, weil es offenbar Leute gibt, die auf einer solche Beschwerdemasche 'reiten'.
Soll ich mich nun bei der Firma beschweren, die möglicherweise den Plastikstreifen eingesandt haben will oder soll ich beim Marktleiter im Supermarkt mal etwas energischer werden? Ich bin mir sicher, der greift ins Regal, drückt mir eine neue Konserve in die Hand (vielleicht auch zwei) und fertig.
Aber mich kränkt das schon, dass ich mit meinem ehrlichen Gesicht schon bei einer solchen Bagatelle kriminalisiert werde.