Meine Frage bezieht sich nicht auf diejenigen, die in Ländern leben, in denen Krieg ausbricht und die deshalb kämpfen; sei es um selbst zu überleben, um die Familie zu beschützen oder das eigene Land zu verteidigen (sofern letzteres überhaupt möglich ist)…
Ich meine eher, was Leute aus ‚unserer‘ Gesellschaft dazu treibt, beispielsweise an einem Auslandseinsatz in Afghanistan teilzunehmen.
In Amerika werfen ehemalige Soldaten ihre Orden weg, erzählen unter Tränen, was sie alles erlebt & selbst getan haben, und dutzende begehen Suizid, oder spielen fortwährend mit dem Gedanken daran…
Weshalb gibt es aber trotzdem immer wieder Menschen, die freiwillig in den Krieg ziehen?
Ist das Naivität; ein grenzenloses Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen Nationen (schließlich kann heute kein westliches Land von einem Verteidigungskrieg sprechen) oder einfach eine sadistische Veranlagung? Und kann ein Mensch, der bereit ist in ein fremdes Land zu gehen und andere zu töten, später überhaupt noch in das zivile Leben eingegliedert werden?