Wie soll man mit jemandem umgehen, dem es bei einer Diskussion gar nicht um Standpunkte und die Diskussion an sich geht sondern einfach nur darum zu streiten?

Hallo, ich möchte anonym bleiben. Ich hatte gerade mit jemandem eine hitzige Diskussion und im Verlaufe der Diskussion habe ich gemerkt, dass es dieser Person gar nicht um die Diskussion als solche und um ihre Standpunkte wirklich ging, sondern einfach darum zu streiten und anzugreifen. Ich habe das gemerkt, weil die Person sich in Widersprüche verwickelte und stets neue Argumente suchte, wenn ich ihre Argumente widerlegen konnte. Oder auch, weil die Person mit Sachen kam, die ich ihr in früheren Diskussionen schon etliche Male beantwortet habe.

Was denkt ihr ist die beste Medizin bei einer solchen Person? Stets jeden "Diskussion" gewinnen zu wollen, sodass sie einmal aufhört, weil sie einsieht, dass sie immer "verliert"? Ich denke halt, dass das möglicherweise genau auch die schlechteste Idee wäre wenn ja die Streiterei an sich die Person "aufgeilt". Wäre es stattdessen einfach besser auf "Durchzug" zu schalten, sodass die Person gegen eine Mauer redet und keine "Streitenergie" mehr erhält? Oder hätte die Person dann eher Freude, weil sie dann ungehemmt brüllen und pöbeln könnte ohne Kontra und Paroli zu bekommen?

Weil es der Person ja einfach ums Streiten geht, ist ja klar, dass früher oder später erneut Pöbel-Diskussionen kommen werden (und irgendwie muss ich dieser Situation begegnen, weil es sich durch die Umstände und Situation nicht vermeiden lässt). Doch zu welcher Strategie ratet ihr mir? Kontra geben und Paroli bieten oder ignorieren und auf Durchzug schalten?

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Sympathie - Antipathie?

Gibt es irgendwo Erklärungen, Studien, die das Entstehen der Gefühlskomplexe nachvollziehbar machen, die wir mit Zuneigung und Abneigung verbinden, entwickeln?

Beispielsweise beruhen die Gefühle, die wir über Annäherung in Liebesbeziehungen verwandeln, ja auf Gegenseitigkeit, also auf gegenseitiger intensiver Sympathie. Wie entstehen solche Gefühle? Und welche Vorgänge in unserem Hirn, unserem limbischen System und verbundenen Wahrnehmung-, Wertungs-, Erinnerung- und Erwartungsquellen sind maßgeblich und entscheidend beTEILigt, wenn wir bestimmte Menschen, Umstände, Situationen, auch Objekte und Ereignissekonstellationen (beispielsweise Wetter ...) nicht ausstehen können, vielleicht nicht mal wahrnehmen wollen, um uns nicht üblen Gefühlen auszusetzen?

Wie kommt's, dass manche auf dünne Blondinen abfahren, andere auf brünette Fettleibige, schöne Hände geil finden, kluge Tiefsinnigkeit, mitreißende Laissez-faire oder was auch noch in dieser sich gegenseitig ständig übertreffenden, nach Anerkennung gierenden Welt?

Dass all das mit Erfahrungen zu tun hat, dürfte klar sein. Was aber noch fehlt, ist das Wissen, wie das funktioniert und vor allem, was man dagegen tun kann, um mit hemmungslosem Folgen von Sympathien und dem Akzeptieren von Antipathien nicht zu viel Schaden anzurichten.

Noch immer werden ja die Hälfte aller ersten Ehen vorzeitig getrennt mit oft übelsten Folgen für die „Produkte“ wilder Leidenschaft, mehr als 70 % aller zweiten, und über 90 % aller weiteren. Wieviele Lebenspartner mehr nebeneinander her leben, weil Zuneigung sich längst in Abneigung verwandelt hat, spiegelt sich in vielen Gesichtern, die uns tagtäglich überall begegnen.

Freundschaft, Kommunikation, Psychologie, Hirnforschung, Liebe und Beziehung, Wahrnehmung, Philosophie und Gesellschaft

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