Deutschlandweite Kino-Flatrate soll ab Oktober starten?

Guten Tag liebe GF-Community.

Cinfinity ist das erste bundesweite Kino-Abo, das nicht an ein einziges Kino oder eine Kinokette gebunden ist. Ab Oktober soll es online erhältlich sein. Entwickelt wurde es in Schleswig-Holstein.

Die Idee zu dem kinoübergreifenden Abonnement haben sich die Erfinder Martin Turowski, Kinobetreiber aus Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) und Ralf Thomsen, Kinobetreiber unter anderem in Heide (Kreis Dithmarschen) bei den Niederländern abgeschaut. Dort gibt es ein solches Monatsticket schon seit zehn Jahren. Die Idee ist einfach und doch bislang einmalig in Deutschland. Über die App "Cinfinity" kann das Ticket für 12,50 Euro im Monat gebucht werden. Damit können Inhaber so oft sie möchten kostenlos in alle teilnehmenden Kinos gehen. Vor zwei Jahren kamen Turowski und Thomsen auf die Idee. Seitdem arbeiten sie an der Umsetzung.

Fast 100 Kinos nehmen bislang teil

"Mittlerweile sind es schon fast 100 Kinos, die teilnehmen wollen", freut sich Thomsen. 22 davon in Schleswig-Holstein. Sie wollen langsam wachsen, denn das Risiko für den niedrigen Preis liegt bei ihnen. Jedes Kino bekommt pro Kinobesuch einer Abonnentin oder eines Abonnenten sechs Euro Eintrittsgeld. Dazu kommen eventuelle Zuschläge für 3D oder Überlänge, die der Ticketinhaber selbst zahlt. Gehen Cinfinity-Abonnenten mehr als zwei Mal pro Monat ins Kino, rechnet sich das Modell für Turowski und Thomsen nicht. "Wir glauben, dass die Menschen am Ende ungefähr 1,5 Mal im Monat ins Kino gehen werden. Und dann läuft das rund", erklärt Thomsen und stützt sich dabei nach eigenen Angaben auf umfangreiche Berechnungen.

Für die teilnehmenden Kinos prognostizieren Turowski und Thomsen, dass sich die Besucherzahlen durch Cinfintity um zehn bis zwanzig Prozent steigern. Im Oktober soll das Modell an den Start gehen. Gefördert wird das Projekt durch die Filmförderungsanstalt FFA.

Cinemaxx und UCI haben eigene Abo-Modelle

Bislang bieten vor allem große Ketten Abonnement für ihre Kundinnen und Kunden an. So gibt es bei Cinemaxx Silber- und Goldkarten. Mit der Silberkarte kostet der Kinobesuch in allen Cinemaxx-Kinos für sechs Monate einmalig 249 Euro. Die Goldkarte gilt für zwölf Monate und kostet für diesen Zeitraum einmalig 399 Euro. Bei UCI kostet eine monatliche Karte 23,40 Euro. Dafür sind hier alle Zuschläge bereits enthalten.

| Artikel:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Deutschlandweite-Kino-Flatrate-soll-ab-Oktober-starten,kinoabo100.html

| Frage:

Würdet ihr 12,50 Euro im Monat bezahlen, um so oft ins Kino zu gehen, wie ihr wollt?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

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Sollen „Selbstbehauptungskurse“ für Kinder verboten werden?

„Selbstbehauptungskurse“ für Kinder stehen hoch im Kurs. Dabei sind sie seit Jahren heftiger Kritik ausgesetzt. Ein Vorschlag lautet, Kampfsport, wie bereits jetzt bspw. Schusswaffen, grundsätzlich nur für Volljährige anzubieten.

Einige Kritikpunkte sind etwa:

1. Bis zu einem gewissen Alter können Kinder i.d.R. die explizit eingeübte Gewaltanwendung nicht auf Situationen der Selbstverteidigung bezogen einordnen.

2. Gewalt wird als eine zentrale mögliche Problemlösung erlernt.

3. Kinder werden zu angstgestörtem Verhalten und der Suggestion, überall lauere der „böse schwarze Mann“ erzogen.

4. Außerdem werden hier Schutzbefohlene in falscher Sicherheit gewiegt, ein solcher Kurs schütze per se davor, Opfer zu werden. Statt zu flüchten, wenn es brenzlig wird, spielt das kampfgeübte Kind den Helden und bringt sich damit in Gefahr.

5. Gleichaltrigen bzw. Schwächeren gegenüber kann solches Verhalten von Seiten mobbender Kinder erst recht angewendet werden. Das schützt keine Opfer, sondern gefährdet sie.

6. Erwachsenen gegenüber wird gelernt, sich unangemessen und gewalttätig zu verhalten.

7. Bei Strafunmündigen schafft die Nahkampfbereitschaft in Verbindung mit der nicht zu tragenden juristischen Verantwortung eine Situation potentiell mit Freibrief tretender und schlagender Gefährder und Krimineller.

8. Historische Beispiele für das gezielte Anerziehen von Gewalttätigkeit gibt es bei Kindern nicht, wodurch Kinder früher nicht mehr gefährdet waren als heute. Beispiele der systematischen Gewalterziehung Erwachsener, in zwei Weltkriegen etwa, zeigen das Ausmaß der Persönlichkeitsveränderung der Betroffenen später sehr deutlich.

9. Es wird von der Verantwortung abgelenkt, die nicht Kinder, sondern vielmehr Erwachsene für den Schutz von Kindern haben.

10. Die Ursachen von Straftaten gegen Leib und Leben und der drastischen Zunahme der Gewaltkriminalität auch gegen Kinder werden gezielt ausgeblendet, indem möglichen Opfern eine Pflicht zum Selbstverteidigungs-Aktionismus vorgegaukelt wird.

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