Ich hatte letztens eine Konversation mit einem Freund, und dabei ist mir bewusst geworden, dass eigentlich alles, was wir tun, im gewissen Bereich Sünde ist. Zum Beispiel schaut man einen Horrorfilm mit Dämonen, regt sich über jemanden auf und lästert, oder ist mal frech zu seinen Eltern. Mir ist aufgefallen, dass diese Liste eigentlich endlos ist. Aber was mich geschockt hat, ist, dass man nicht für jede begangene Sünde Buße tun muss, also sie bereuen und umkehren. Selbst wenn ich bete und meine Sünden vor Gott anspreche, kann ich mich nie an alle erinnern oder hundert Prozent sagen, dass ich sie bereue. Zum Beispiel einen Film mit Dämonen gesehen zu haben, kann einen schlechten Gedanken auslösen, aber bereut man das dann wirklich? Kann einem nicht vergeben werden, weil man keine Buße tut und es nicht bereut?
Meine zweite Frage: Mir kam letztens die Frage unter, ob man Jesus wirklich liebt oder nur Angst vor der Hölle hat. Diese Frage beschäftigt mich seit langem, und ich finde keine Antwort. Ich bin mit dem christlichen Glauben aufgewachsen, also denke ich, dass ich schon eine Verbindung habe. Auf der anderen Seite habe ich verdammt Angst, dass ich nur aus Angst vor der Hölle glaube und somit der Sinn als Christ nicht erfüllt ist