Frage zur Urgemeinde in Apostelgesch. 11?

8 Antworten

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, /

und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. /

Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen."

Da ich als Katholik das glaube,

was die Kirche seit fast 2000 Jahren weltweit glaubt,

also JA.

DIE Kirche begann, als Jesus seine Jünger erwählte. Sie setzte sich fort, gestaltete sich und vergrößerte sich nach seiner Auferstehung.
"Kirche" , aus dem Griechischen genommen, bedeutet "zum Herrn (Jesus) gehörig".
Der Begriff katholisch bedeutet "allgemein" und orthodox "richtig, aufrecht".
Die Zuordnung dieser Begriffe zu den ersten großen Konfessionen haben sich erst später gestaltet.
Natürlich behaupten beide Konfessionen, daß sie praktisch die Fortsetzung der Urgemeinden des des Christentums sind - und - sie haben beide recht.
Die erste Große Spaltung der Kirche beruht auf einem relativ kleinem Formulierungsunterschied zum "Sein" von Jesus, seine Zuordnung zu Gott, welche sich dann auch im "Führungsanspruch" (auch Lehrhohheit) für das Christentum fortsetzte mit gravierenden Folgen.
Auseinandersetzungen dazu gab es praktisch von Beginn an und hat große theologische Auseinandersetzungen auch in Konzilen bewirkt (sogar Kaiser Konstantin hat sich eingemischt. !).
Die Zuordnung von Jesus zu Gott ist ja heute noch im Gespräch, wird von vielen christlichen Religionsgemeinschaften /Sekten anders definiert, gegen die Glaubensbezeugung der großen Kirchen und wird auch immer wieder innerhalb des Christentums hinterfragt - und auch "privat" unterschiedlich geglaubt.

Was denkt ihr dazu?

Ich denke mir garnichts dazu (aus), ich bringe Fakten.

Die Katholische Kirche (als Eigenname beides groß geschrieben) hat sich als Kirche des lateinischen Ritus in Rom aus der einen katholischen Kirche ("katholisch" als Eigenschaftswort klein geschrieben) heraus entfaltet. Wenn du so willst, hat sie sich aus der Urgemeinde in Jerusalem heraus weiterentwickelt. Das ist im Prinzip mit den orthodoxen und altorientalischen Kirchen genau so. Alle diese Kirchen gehen praktisch auf die Apostel zurück, und zwar als Kirchen im sakramentalen Sinn mit Amt und Vollmacht, die durch die Apostel an die Bischöfe als ihre Nachfolger mittels Gebet und Handauflegung weitergegeben wurde.

Die Kirchen der Reformation haben diese apostolische Sukzession mit diesem sakramentalen Verständnis bewusst aufgegeben und konsequenterweise nicht mehr weitergeführt. Das ist die eigentliche Spaltung, die leider eine ganz andere "Qualität" hat als die Kirchenspaltung zwischen den Lateinern in Rom (RKK) und den Orthodoxen Kirchen.

Mit der Verbindung mit dem vom Heidentum ins "HEIDEN-Christentum" konvertierten Kaiser Konstantin, begann die Ära des Synchretismus mit der heidnischen Religion, der Sonnengötter deren Ursprung der Sonntag ist. Der göttliche Ruhetag wurde vom Samstag entgegen dem göttlichen Gebot in den heidischen Sonntag verlegt. Das dritte Gebot des Bilderverbotes wurde außer Kraft gesetzt, obwohl dies nach wie vor in den 10 Geboten fest verankert ist. Weiters wurde plötzlich die heidnische 3-Gottheitslehre eingeführt und von dem Philosophen Platon unterstützt. Die Gebote Gottes zu mißachten ist der Tradition geschuldet, welche wir seit dem Ableben der Apostel erleben. Daran änderte Luther mit seiner REFORM nur wenig. Es ist an der Zeit die letzte Reform einzuleiten.

Ich denke, dass es wirklich nicht den geringsten Sinn ergibt, dazu anonyme Slacker auf GF zu befragen, noch dazu nach ihrer subjektiven Meinung, wo dazu eine umfassende einschlägige Geschichtsschreibung mit unzähligen Quellen existiert, in die man sich bloß einlesen muss, wenn einen das interessiert.

So mit Fakten.

Wissenschaftlich halt. Wie man das früher so hatte.