Wenn man sich anschaut, was am Karfreitag geschah, dann sehe ich da folgenden Ablauf:
Judas verriet Jesus, wodurch die Häscher in der Lage waren, Jesus zu identifizieren und ihn festzunehmen. Dann wurde Jesus von Gericht gestellt, zum Tode verurteilt und das Urteil wurde vollstreckt. Anschließend nahm sich Judas das Leben.
Diese Kette von Ereignissen begann also mit der die Tat des Judas. Kein Judaskuss - keine Kreuzigung. (Keine Kreuzigung - kein Christentum?)
Daß sich Judas das Leben nahm, ist für mich absolut nachvollziehbar. Er was einer der Jünger Jesu, also einer von dessen besten Freunden. Um den göttlichen Plan zu vollenden, mußte Judas seinen Freund verraten, den Henkern ausliefern. Daß Judas damit nicht weiterleben wollte/konnte, verstehe ich.
Ohne das Opfer des Judas - würde es dann das Christentum geben?
Ja, das widerspricht allem, was man sonst über Judas sagt. Aber wo ist mein Denkfehler? Ich finde keinen. (Aber was heißt das schon? Ich weiß, daß ich nicht allwissend bin.)