Wieso unterstützt der Staat das Volk nicht (Arbeitslose) Schüler ohne Abschluss?

Sehr geehrtes Team von "Gute Frage",

ich wende mich an Sie, da ich eine Frage habe, die mich schon seit geraumer Zeit beschäftigt und auf die ich gerne eine fundierte Antwort erhalten würde. Es geht um das Thema Fachkräftemangel und die Unterstützung von Schülern ohne Abschluss.

In unserem Land haben wir derzeit mit einem erheblichen Fachkräftemangel zu kämpfen, insbesondere im Bereich der berufskraftfahrer gibt es laut aktuellen Statistiken rund 80.000 offene Stellen. Auch im Handwerk sind ähnliche Engpässe zu verzeichnen. Gleichzeitig verlassen jährlich etwa 50.000 Schüler die Schule ohne Abschluss. Ich verfolge diese Entwicklungen bereits seit längerem und habe mich auch durch Expertenmeinungen und Videos dazu informiert. Dabei wird oft darauf hingewiesen, dass diejenigen, die ohne Abschluss dastehen, oft im Stich gelassen werden.

Mir ist bewusst, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist, eine Mutterrolle einzunehmen. Dennoch frage ich mich, ob es nicht Möglichkeiten geben sollte, um Schülern ohne Abschluss den Einstieg in gute Berufe zu ermöglichen, insbesondere in Bereichen, in denen Fachkräfte fehlen. Selbst hier scheint es oft nicht zu klappen, und es wird darauf hingewiesen, dass wir auch nicht die ganze Welt hierherholen können, um den Arbeitskräftemangel zu beheben. Andere Länder sind ebenfalls auf Arbeiter angewiesen, und es wäre problematisch, wenn wir ihnen ihre Arbeitskräfte wegnehmen würden.

Ich persönlich bin der Meinung, dass wir mehr in die Förderung deutscher Staatsbürger investieren sollten. Hierbei denke ich nicht nur an finanzielle Anreize, sondern auch an eine bessere Aus- und Weiterbildung sowie angemessene Gehälter. Es ist meiner Ansicht nach eine Schande, dass jährlich so viele Schüler ohne Abschluss die Schule verlassen.

Ich würde gerne Ihre Meinung zu diesem Thema erfahren. Wie sehen Sie die Situation und welche Lösungsansätze würden Sie vorschlagen? Ich bin gespannt auf Ihre Einschätzung und bedanke mich im Voraus für Ihre Zeit und Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

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Warum sind Erwachsene ablehnend wenn Kinder etwas erklären?

Ich habe es schon mehrfach erlebt das Erwachsene manchmal gar nicht argumentieren wenn Kinder 'wiedersprechen'.

Mal ein paar Beispiele

  1. Ich hatte in der Schule eine Hausaufgabe auf. Die Frage fand ich total interessant und habe darüber in der Pause viel nachgedacht. Ich habe dann aber vergessen meine Antwort aufzuschreiben ein paar Tage später als die Hausaufgaben abgefragt wurden habe ich nicht gesagt das ich sie nicht gemacht habe. Ich konnte meine Antwort genau aus dem Kopf vortragen. Die Lehrerin ging dann rum und ich habe Ärger bekommen weil ich sie nicht aufgeschrieben habe. Ich habe die Lehrerin dann gefragt welchen Zweck die Hausaufgabe hatte. "ihr sollt euch Zuhause mit dem Thema auseinandersetzen!" ich habe erklärt, dass ich das gemacht habe. Ich konnte das wissen ja abrufen. Sie meinte trotzdem das ich es aufschreiben muss, weil es immer gefordert ist. Ich habe sie dann gefragt wieso das so wichtig wäre das ich es aufschreibe. Eigentlich geht es in der Schule ja darum wissen zu bekommen. Ich hatte das wissen im Kopf. Die Lehrerin hat mich dann rausgeworfen, statt das vernünftig zu erklären (sie hätte auch einfach sagen können das Schule nicht nur Wissen lehren soll sondern auch Erziehung beinhaltet. Dann wäre dieses "macht was ich sage" halbwegs sinnvoll).
  2. Wir sollten unsere Hefter abgeben zur Benotung. Ich hatte keinen. Wir hatten eine Woche vorher gesagt bekommen das wir die abgeben müssen. Ich wusste das ich viele Arbeitsblätter nicht mehr hatte und das ich mit viel Aufwand evlt eine 5 bekommen würde. Ich habe mich für die 6 entschieden. Die Lehrerin hat mich dann total angemeckert. Wieso ich keine Mappe habe usw. Ich habe sie gefragt wieso ihr das vorher nicht aufgefallen ist. Ich habe auch gesagt das es kein Zweck hat mich anzumeckern weil ich davon auch keine Mappe habe. Sie meinte dann das sie mich anmeckert damit ich im nächsten Schuljahr vllt einen Hefter führe. Ich habe sie dann gefragt ob es nicht sinnvoller wäre die mal mitten im Schuljahr einzusammeln statt am Ende nur für die Note. Mitten im Schuljahr könnte darüber gesprochen werden, was besser gemacht werden kann. Etc. Ich bin rausgeflogen.
  3. Hier (gf) habe ich mit jmd diskutiert, dass Schule und Arbeit nicht vergleichbar ist (gibt jede Menge Argumente), statt darauf einzugehen wurde ich einfach als kleines Kind bezeichnet, das kein Plan vom Leben hat.

Wieso fühlen sich Erwachsene so leicht angegriffen und gehen nicht einfach auf Argumente ein?

Ich kann ja noch etwas verstehen das Lehrer es in der Schule frech finden wenn Gegenfragen Gestellt werden usw. Aber trotzdem finde ich es fragwürdig, dass oft einfach nur gesagt wird: du bist ein Kind du hast keine Ahnung weil du ein Kind bist.

Merken Menschen nicht wie unsinnig die Aussage ist? Kinder sind nicht automatisch dümmer nur weil sie Kinder sind.

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