Meine Mutter will nicht dass ich wechsel, habt ihr Tipps (9. Klasse)?
Hallo, ich würde gerne von einem Gymnasium auf eine Realschule wechseln. Mein Vater hat jetzt nicht krass was dagegen aber meine Mutter schon, da sie will dass ich mein Abi mache. Ich bin allerdings nicht gut in der Schule und würde spätestens nächstes Jahr sitzen bleiben ( Chemie, Physik, Mathe). Es wäre eigentlich nur sinnvoll zu wechseln da ich echt Schwierigkeiten hab. Ich hab seit 2 Jahren Nachhilfe die mich aber kein Stück weiter bringt. Hab ich Tipps wie ich meine Eltern überreden könnte? (Sorry dass ich nicht auf die Grammatik achte bin grad in der Schule und muss schnell schreiben)
(Ich komme in die 9.)
7 Antworten
Ich kann Deine Mutter irgendwo verstehen, aber sie projiziert ihre Wünsche für Dich auf Dich. Das ist so nicht richtig, denn jeder Mensch ist anders.
Der Wechsel wird Dir hoffentlich gut tun, denn es ist nicht unüblich, dass man die, noch noch lernen müssen "abholt und mit ihnen nach oben geht" und nicht von oben runter zeigt, wohin sie gehen sollten.
Prüfe Deine Motivation! Denn auch auf der Realschule liegt eine Lernkurve. Sie ist vielleicht nicht so steil und die Lehrer haben vielleicht eher die Fähigkeit, ihre Schüler abzuholen und ans Ziel zu bringen, aber dennoch ist es wichtig, dass Du Dich reinhängst.
Viel Erfolg!
Erkläre es deiner Mutter vernünftig und in Ruhe mit den argumenten und dann auch sonst villeicht ein Leherer dazuholen
Dann sprich nochmal ruhig mit ihr, nur, weil du jetzt auf die Realschule gehst heißt das ja nicht, dass du kein Abi mehr machst/ machen kannst.
Mit einem guten Realschulabschluss und eigenem Interesse am Abi kannst du nach deinem Abschluss in die Oberstufe- oder vielleicht machst du ja auch eine gute Ausbildung.
Ich finde es aber sehr gut, dass du erkannt hast, dass es so nicht weiter gehen kann. Bei uns sind teilweise Leute in der 9./10. auf die Gemeinschaftsschule gewechselt - zwei sind sogar im Halbjahr der 10. Klasse auf die Gemeinschaftsschule gewechselt, das ist deutlich schlimmer (so kurz vorm Abschluss) und die werden das Abi dadurch (haben zu große Lücken) auch nicht direkt wieder machen können, sondern wenn irgendwann über den 2. Bildungsweg. Was ich sagen wollte: Je früher du wechselst umso besser, denn umso mehr Zeit hast du dich zu verbessern und deine Grundlegenden Lücken zu stopfen. Denn irgendwann kommst du sowieso gar nicht mehr mit.
Ansonsten bitte im Zweifel deine Klassenleitung, ob diese mit ihr sprechen kann, das wirkt manchmal auch Wunder.
Ohne exzellentem Realschulabschluss kann er das Gymnasium eh vergessen
Spricht ja nichts dagegen, dass er einen solchen macht. Bringt ihm aber auch nichts, wenn er die Versetzung dann nicht schafft und abgehen muss und/ oder nur schlechte Noten schreibt. Außerdem kann man es auch übertreiben, so ein großes Hexenwerk ist der Abschluss mit vernünftigen Noten nun auch nicht. Und außerdem: Wenn er diesen „exzellenten“ Abschluss sowieso nicht auf der Realschule schaffen würde, wird er die Oberstufe erst recht nicht mit dem Abitur abschließen.
eine Ausbildungsstätte, die bekommen heutzutage in erster Linie erst einmal diejenigen, die Abitur haben
Nicht unbedingt. Kenne genügend Leute, die aktuell eine gute Ausbildung machen und teilweise sogar nur einen Hauptschulabschluss haben. Mit einem Abi von 3,9 hast du auch nicht unbedingt bessere Chancen.
Wer auf das Gymnasium kommt hat doch eine Empfehlung für diese Schulform aus der Grundschule erhalten
Nicht unbedingt. Bei uns gingen von 27 Leuten 12 aufs Gymnasium, von denen bekamen lediglich 3 eine Empfehlung.
Also wenn Wechsel dann mMn eine Gesamtschule
Gibt es nicht in jedem Bundesland und kommt entsprechend nicht überall infrage.
Spricht ja nichts dagegen, dass er einen solchen macht.
Nun, ich denke da spricht sehr viel dagegen - aber egal. Wie es am Ende wird, entscheidet einzig und allein er bzw. seine Eltern.
Versuch es vernünftig zu erklären. Gleichzeitig kannst du auch nach dem Realschulabschluss ja wieder weiter machen, wenn die Noten dann entsprechend sind. Mein kleiner Halbbruder war selbst auf dem Gymnasium, ist von dort auf die Realschulen und hat dort den Abschluss gemacht. Jetzt ist er in der 12. einer Gesamtschule und probiert es nächstes Jahr mit dem Abi. Gymnasium wäre bei ihm zudem G8 gewesen. Das war nichts für ihn. Wenn du jetzt erst in der 8. bist, dann wird es in Zukunft nicht einfacher. Dann würde ich lieber die letzten beiden Jahre auf einer Realschule verbringen und schauen, dass es dort ein guter Abschluss wird, als irgendwie immer durchzukommen. Wichtig ist ja, dass du den Stoff auch verstehst. Wenn du, wie du sagst, seit 2 Jahren Nachhilfe hast und es dir dennoch nichts bringt, dann ist keinem geholfen. Realschule ist def. nichts schlimmes. Mein Bruder hat Schule gehasst, weil er immer schlecht war. Auf der Realschule hat er zum ersten Mal gute Noten gehabt und gemerkt, dass Schule auch interessant sein kann.
Das ging mir damals genauso. Meine eltern hatten recht, ich habe durchgehalten, bin jedes jahr etwas besser geworden und habe Abitur gemacht und studiert. Was für mich richtig war, muss nicht für dich richtig sein, aber überlegt doch erst mal zusammen, was ihr machen könnt, damit du es doch schaffst. Und einmal sitzen zu bleiben ist auch keine Schande.
Und einmal sitzen zu bleiben ist auch keine Schande.
Tut nur dem Ego weh - und was werden die Nachbarn sagen ;o)
Ohne exzellentem Realschulabschluss kann er das Gymnasium eh vergessen, und eine Ausbildungsstätte, die bekommen heutzutage in erster Linie erst einmal diejenigen, die Abitur haben, da müsste er schon viel Glück haben.
Wer auf das Gymnasium kommt hat doch eine Empfehlung für diese Schulform aus der Grundschule erhalten, erfahrungsgemäß ist diese recht gut nachvollziehbar und auch richtig.
Also wenn Wechsel dann mMn eine Gesamtschule, die dann hoffentlich fördert und anstachelt, das könnte ich mir dann noch eher vorstellen...