War Judas Iskariot ein Guter und Gott ist der Böse?

Der Sachverhalt:

Judas wird seit seiner Anschließung an Jesus nichts angemerkt bis zum Einzug in Jerusalem - weder von seinen Jüngern noch von Jesus selbst bis zum Tage des letzten Abendmahles. Für 30 Silberlinge verriet er Jesus an die Wachen, was ungefähr den Wert einer Flasche Salböl entsprach. Er hat also Thomas mehrfach überzeugt, sich Jesus anzuschließen, kündigte seinen Job als gut bezahlter Buchhalter bei Pontius Pilatus, hatte Kontrolle über die Jüngernkasse, will Jesus bis in den Tod folgen und verrät ihn dann für den Wert einer Flasche Salböl? Naja.

Ein anderer Sachverhalt der anzusprechen wäre ist der Traum, den Judas Mutter hatte - und zwar von Feuer und Verderben, den der Sohn über das Volk bringen solle, weshalb er ausgesetzt wurde. Träume kommen von Gott und Gott hat dementsprechend die Vision in sie gesäht. Wollte Gott also, dass Judas Jesus indirekt tötet?

Es gibt natürlich auch die Version, dass er von Satan besessen war, was ich aber nicht glauben kann, weil er dann seit dem Abendmahl besessen gewesen sein muss.

Eine andere Sache, mit der ich nicht wirklich etwas anfangen kann ist, dass vor dem Einzug in Jerusalem einmal Jesus und einmal Judas die Angst anzusehen sind, welche Thomas vernimmt. Nachdem Jesus nach dem letzten Abendmahl seinen Jüngern die Füße wusch und jedem etwas ins Ohr flüsterte, flüsterte er zu Judas "was du tun willst, das tu bald".

Was denkt ihr über die Sache? Ein abgekartetes Spiel von Gott? War Judas wirklich böse oder nur ein Opfer?

Religion, Jesus, Christentum, Bibel, Genesis, Glaube, Gott, Heilige Schrift, Katholizismus, moses
Warum tut Gott mir das an?

Ich habe grad ein großes Problem. Wahrscheinlich werde ich heute noch meine Freundin verlieren. Vielleicht ist es eine Prüfung. Aber ich kann nicht anders reagieren. Es wäre verlogen und unchristlich.

Vor ein paar Monaten habe ich mich einer Gemeinde angeschlossen. Schnell entstand eine sehr gute Freundschaft mit der Pastorin. Auch ihre Familie mag mich. Ich wurde liebevoll aufgenommen und oft auch getröstet. Glaubensfragen wurden mir gut beantwortet.

Vorher war ich in einer anderen Gemeinde. Beide Gemeinden sind evangelisch. Die eine ist konservativ und die andere freikirchlich.

Als ich mich dieser Kirche anschloß war mir schnell klar, ich werde mich irgendwann noch einmal taufen lassen müssen. Wenn ich bleiben will. Zeit zum Nachdenken war nie das Problem. Aber gestern wurde mir klar, daß ich ehrlich sein muß. Ich habe noch eine Nacht drüber geschlafen, gestern mit dem Pfarrer der anderen Gemeinde gemailt. Ihn gefragt wie er zum Thema erneute Taufe steht. Und er hat sich ehrlich geäußert.

Eben habe ich gehandelt. Ich habe meiner Freundin eine Nachricht geschickt, heute ist dummerweise noch mein Geburtstag. Wahrscheinlich werde ich heute wieder etwas verlieren, was ich sehr liebe. Aber ich kann sie nicht länger anlügen. Sie hat das nicht verdient. Vermutlich werde ich einige Zeit ohne Kirche leben müssen. Der andere Pfarrer ist der Mann, den ich liebe. Ich war in seiner Gemeinde sehr aktiv und zwischen uns sind Gefühle entstanden. Er weiß alles von mir.

Ich habe eine lange Mißbrauchgeschichte, die ich mittlerweile akzeptiere, er hat mir sehr dabei geholfen. Wir haben sehr viel geredet, in der Seelsorge. Aber ich bin mit seiner Hilfe auch zwei Probleme konkret angegangen.

Ich habe eine Suchttherapie gemacht und bin seit über einem Jahr trocken. In der Seelsorge habe ich parallel zu einer Therapie mich geöffnet. Die Therapie brachte wenig, ist längst beendet. Freitag habe ich Kontakt zu einer christlichen Klinik aufgenommen, dort will ich weiter an meiner Vergangenheit arbeiten. Ich habe auch die Insolvenz eingereicht.

Ich bin von dieser anderen Gemeinde weg, weil wir es nicht schafften eine feste Beziehung einzugehen. Er ist toll. Durch ihn habe ich gelernt wieder zu vertrauen. Alles lief fair ab. Aber halt sehr emotional. Ich wollte Abstand gewinnen, er wußte immer, daß ich in eine andere Gemeinde gehe. Also kann ich nicht einfach zurück in seine Gemeinde.

Ich glaube an Gott und hadere auch nicht mit ihm. Bevor ich meiner Freundin geschrieben habe, daß ich mich nie taufen lassen werde habe ich gebetet. Ich bin getauft. Als Kind wurde ich katholisch getauft. Bin später ausgetreten, als Erwachsene wurde ich Mitglied einer anderen Freikirche. Dort habe ich mein Leben Jesus übergeben. Und ich habe es nie bereut.

Durch den Mißbrauch habe ich keinen Familienkontakt. Beide Gemeinde haben mir in dieser Hinsicht geholfen. Der Kontaktabbruch ist lang her und immer waren Pfarrer, teilweise auch Prediger für mich da.

Taufe, Freundin, Glaube
Kein Sinn und Halt mehr im Leben?

Hi. Also wo fang ich an.. Ich bin 16 Jahre alt, weiblich und gehe auch noch zur Schule. Ich habe ein paar Freunde, aber gerade entferne ich mich eher von ihnen und ich habe das Gefühl sie mögen mich nicht mehr so wie früher einmal. Ich bin seit einem halben Jahr in der Oberstufe und nicht sonderlich beliebt in der Stufe.. In letzter Zeit passieren mir nur peinliche Sachen und ich sehe einfach nichts positives mehr. Ich bin nicht schlecht in der Schule, aber sie setzt mich oft unter Druck und ich fühle mich oft auch ziemlich unwohl in der Schule. Hab auch keinen Freund, was mich auch irgendwie stört.. Mal abgesehen davon, dass ich grundsätzlich mit allem an mir unzufrieden bin. Das Problem ist, dass ich über alles nachdenke. Und das meistens mehrmals. Ich mache mir über alles Gedanken, was ich sagen soll, machen soll, was in zehn Jahren sein wird, ja einfach alles. Ich bin ein sehr unsicherer Mensch und gehöre immer nur halb dazu. Meine Freundin stellt mich auch bei allem irgendwie in den Schatten, einfach weil sie viel besser in sowas ist. Hinzu kommt noch, dass ein sehr guter Freund umgezogen ist und ich ihn jetzt nur noch selten sehen werde. Ich habe oft das Gefühl, dass alle nur mit mir reden, weil sie Mitleid haben.. Naja auf jeden Fall sehe ich bis auf meine Familie einfach keinen Sinn mehr in meinem Leben. Ich bin jetzt nicht suizidgefährdet oder so, aber ich hab so oft Heulkrämpe, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss. Ich habe keinen Halt mehr und keine Motivation. Und das macht mich Tag für Tag fertig und ich habe teilweise Angst in die Schule zu gehen, weil ich mich so unwohl dort fühle. Vielleicht kann mir jemand helfen oder vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und möchte mir beistehen. Danke!

Leben, Religion, Trauer, Psychologie, Glaube, Philosophie, Sinn, Sinn des Lebens
Könnten Roboter "lebendig" sein?

Hallo zusammen,

und zwar frag ich mich gerade eine auf den ersten Blick recht einfache, doch eigentlich recht komplexe Frage. Dies ist eine Frage, die eigentlich philosophischer Natur ist und bei der eigentlich jeder "mit rätseln" kann, da es hierauf (noch) keine wirklich offizielle Antwort gibt / geben kann.

Nehmen wir einmal an, es wäre das Jahr 2050. Humanoide Roboter unterstützen uns in allen Aufgaben, kochen unser Essen, erziehen Kinder und folgen unseren Befehlen. Gleichzeitig haben wir schon 2030 die technologische Singularität (die überlegene Intelligenz der KI (künstlichen Intelligenz)) überschritten und somit sind uns diese Roboter in allem überlegen.

Doch was wäre nun, wenn es eine exakte Kopie, wenn nicht sogar einer besseren Kopie, als den Menschen gäbe? Die intelligenter, schneller, stärker und überlegener wäre, als wir es gegenüber anderen Tiere je könnten.

Tatsächlich wäre diese Art von Roboter theoretisch schon möglich zu programmieren, auch wenn es noch niemand geschafft hat. Dennoch laufen die Versuche derzeit.

Was wäre, wenn diese Maschinen nun sogar einen freien Willen bekämen? Besitzt ein Lebewesen erst eine "Seele", wenn es ein Bewusstsein hat? Doch tatsächlich bestehen schon jetzt Roboter einen dieser Tests, die sonst nur bestimmte Affenarten oder Kinder ab 4 bis 5 Jahren bestehen. (http://kryten.mm.rpi.edu/SBringsjord_etal_self-con_robots_kg4_0601151615NY.pdf)

Niemand würde jemals seinen Toaster als lebendig bezeichnen und auch hochentwickelte Roboter wären nichts anderes als durch den Menschen programmierte Maschinen. Doch sind wir nicht eigentlich das selbe - Maschinen?

Wir bestehen nur aus Nervensträngen, Adern, oder auch einfach nur aus Atomen. Wir werden durch Hormone und Erfahrungen gesteuert. Psychologie. Unsere Entscheidungen entstehen eventuell nur durch den Determinismus (= der "freie Wille" von Lebewesen wäre hierbei nicht länger existent. Wir handeln nur durch der logischen Schlussfolgerung und Auswertung von Erfahrung für die wohl vielversprechendste Aktion).

Und genauso handeln Roboter. Ihnen wurde beigebracht, die wohl möglichst effektivste Reaktion zu bestimmen und einzusetzen. Dies läuft auch nur über einen Strang Kabeln und Platinen, da der benötigte Impuls aufgrund der Programmierung freigegeben wurde.

Was also macht den Menschen "lebendig" und degradiert einen Roboter zu einer Sache, wenn doch gleich das Prinzip nahezu gleich ist? Eure (kunstruktive) Meinung würde mich interessieren!

Damit also steht meine Frage: Sind hoch entwickelte Roboter lebendig wie Menschen, wenn nicht sogar noch mehr? Und was macht das "Leben" aus?

LG

(Quellen / Referenzen:

http://kryten.mm.rpi.edu/SBringsjord_etal_self-con_robots_kg4_0601151615NY.pdf http://rair.cogsci.rpi.edu/projects/muri/ https://en.wikipedia.org/wiki/Induction_puzzles https://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein )

Nein, auf keinen Fall, weil... 50%
Eventuell, weil... 38%
Ja, sind sie, weil... 13%
Leben, Menschen, Roboter, Wissenschaft, Glaube, Moral, Technologie

Meistgelesene Beiträge zum Thema Glaube