War Judas Iskariot ein Guter und Gott ist der Böse?

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Hallo Transposon,   

immer wieder mal wird Verständnis für Judas gezeigt, es werden Verteidigungen zu seinen Gunsten erdacht, bis hin zu der Behauptung, wenn Judas Jesus nicht denen, die ihm nach dem Leben trachteten, ausgeliefert hätte, gäbe es keine Erlösung durch den Opfertod Jesu Christi.

Wir sollten die wichtigsten Punkte des Lebens von Judas Iskariot als Apostel Jesu betrachten, um ein komplettes Bild seiner Entwicklung zu erhalten. Dabei werde ich meine Ausführungen allerdings auf in der Bibel nachlesbare Zitate beschränken, während bei Deiner Frage offensichtlich auch anderes Material hinzu gezogen wurde.




Als Jesus unter Gebet seine 12 Apostel aussuchte, entsprachen sie alle den göttlichen Maßstäben für dieses verantwortungsvolle Amt - alle, auch Judas Iskariot, sonst wäre er nicht ausgewählt worden. Es wurde ihm sogar die Gemeinschaftskasse der mobilen Predigertruppe anvertraut.

Nach einiger Zeit ließ er jedoch zu, dass sich Schlechtigkeit bei ihm entwickelte. Es begann damit, dass er immer wieder seine Kameraden bestahl, indem er heimlich Geld aus der Kasse für sich persönlich abzweigte (Joh 12,3-6)

Als Dieb wurde er auch ein geschickter Täuscher, während sich seine unehrlichen Handlungen über Monate erstreckten, entwickelte Judas seine Heuchelei bis hin zur Perfektion. So nur war seine Frechheit zu erklären, mit der er bei der Feier des Passah auf die Offenbarung Jesu, das einer von den Zwölfen ihn verraten würde, ohne Zucken die (rhetorische) Frage stellte: Ich bin es doch nicht etwa??(Joh 26.22-25)

In die selbe Kerbe, Heucheln und Täuschen, haut dann der zärtliche Kuss, mit dem er , wie verabredet, Jesus für seine Häscher in der Nacht kenntlich machte.(Mt 26,49)

Judas wurde also durchaus von Jesus gewarnt, dass sich einer von den Aposteln vom Satan missbrauchen lassen würde. Aber anstatt jetzt den schon begonnenen Verrat nicht zu vollenden, brachte er ihn zu seinem Höhepunkt und ließ sich auch das Blutgeld auszahlen.

Dass Judas den Lohn des Verrats zurückgab und sich selbst tötete, zeigt nicht Reue sondern Selbstmitleid. Dazu empfehle ich Dir, die folgenden Gedankenzu berücksichtigen (es folgt das Zitat. Quelle unten).


Gottgemäße Traurigkeit ist erforderlich, nicht die Traurigkeit der Welt.

Der Apostel Paulus erwähnt in seinem zweiten Brief an die Korinther die „gottgemäße Traurigkeit“, die sie zum Ausdruck brachten, nachdem er sie in seinem ersten Brief zurechtgewiesen hatte (2Ko 7:8-13). Er „bedauerte“ (eine Form von metamélomai) es, dass er ihnen einen solch strengen Brief schreiben musste und ihnen dadurch Schmerz verursachte, doch als er sah, daß sein Tadel gottgemäße Traurigkeit und ernsthafte Reue (eine Form von metánoia) über ihre verkehrte Einstellung und Handlungsweise bewirkt hatte, empfand er kein Bedauern mehr. Er wusste, dass der Schmerz, den er ihnen bereitet hatte, zu ihrem Nutzen war und sie dadurch nicht „zu Schaden“ kamen. Auch sollten sie die Traurigkeit, die zur Reue geführt hatte, nicht bedauern, denn sie half ihnen, auf dem Weg zur Rettung zu bleiben; sie bewahrte sie davor, rückfällig oder abtrünnig zu werden, und gab ihnen die Hoffnung auf ewiges Leben.

Paulus vergleicht diese Traurigkeit mit ‘der Traurigkeit der Welt, die Tod bewirkt’ und die nicht dem Glauben an Gott und der Liebe zu ihm und zur Gerechtigkeit entspringt. Die Traurigkeit der Welt, die durch Misserfolg, Enttäuschung, Verlust, Strafe für Unrechttun oder Schande hervorgerufen wird (vgl. Spr 5:3-14, 22, 23; 25:8-10), löst häufig Verbitterung, Groll und Neid aus; sie bringt keinen bleibenden Nutzen, führt keine Besserung herbei und gibt keine echte Hoffnung. (Vgl. Spr 1:24-32; 1Th 4:13, 14.) Die weltliche Traurigkeit ruft Trauer über die unangenehmen Folgen der Sünde hervor, nicht aber Bedauern über die Sünde selbst und die Schmach, die dadurch auf Gottes Namen gebracht worden ist (Jes 65:13-15; Jer 6:13-15, 22-26; Off 18:9-11, 15, 17-19; vgl. Hes 9:4).

Ein Beispiel hierfür ist Kain, der als erster von Gott aufgefordert wurde zu bereuen. Gott ermahnte ihn, ‘daranzugehen, gut zu handeln’, damit die Sünde nicht die Herrschaft über ihn erlange. Statt aber seinen tödlichen Hass zu bereuen, ließ sich Kain davon zum Mord an seinem Bruder motivieren. Als Gott ihn zur Rechenschaft zog, gab er eine ausweichende Antwort, und erst als er verurteilt wurde, brachte er Bedauern zum Ausdruck, allerdings nicht über die begangene Sünde, sondern über die Schwere der Strafe (1Mo 4:5-14). Dadurch zeigte er, dass er „aus dem stammte, der böse ist“ (1Jo 3:12).

Auch Esau bekundete weltliche Traurigkeit, als er erfuhr, dass sein Bruder Jakob den dem Erstgeborenen zustehenden Segen empfangen hatte (ein Recht, das Esau leichtfertig an Jakob verkauft hatte) (1Mo 25:29-34). Er schrie „überaus laut und bitterlich“, wobei er unter Tränen „Reue“ (metánoia) suchte; es ging ihm jedoch nicht darum, selbst zu bereuen, sondern er wollte seinen Vater zu einer „Sinnesänderung“ bewegen (1Mo 27:34; Heb 12:17, Int). Esau bedauerte seinen Verlust, nicht die materialistische Einstellung, die ihn veranlasst hatte, ‘das Erstgeburtsrecht zu verachten’ (1Mo 25:34).

Nachdem Judas Jesus verraten hatte, „hatte er Gewissensbisse [eine Form von metamélomai]“; er versuchte, das ausgehandelte Bestechungsgeld zurückzugeben, und beging danach Selbstmord, indem er sich erhängte (Mat 27:3-5). Die Erkenntnis des vollen Ausmaßes seines Verbrechens und wahrscheinlich die erschreckende Gewissheit, dem göttlichen Gericht zu verfallen, überwältigten ihn offensichtlich. (Vgl. Heb 10:26, 27, 31; Jak 2:19.)
Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung überkamen ihn, aber nichts lässt erkennen, dass er die gottgemäße Traurigkeit verspürte, die die Reue (metánoia) hervorruft. Judas wandte sich nicht an Gott, sondern suchte die jüdischen Führer auf, bekannte ihnen seine Sünde und gab ihnen das Geld zurück, offenbar in der irrigen Meinung, er könne sein Verbrechen dadurch bis zu einem gewissen Grad ungeschehen machen. (Vgl. Jak 5:3, 4; Hes 7:19.)

Außer Verrat und Beihilfe zum Tod eines unschuldigen Menschen beging Judas auch noch Selbstmord. Seine Handlungsweise stand im Gegensatz zur Handlungsweise des Petrus, dessen bittere Tränen, die er vergoss, nachdem er seinen Herrn verleugnet hatte, das Zeichen einer von Herzen kommenden Reue waren, weshalb ihm auch vergeben wurde (Mat 26:75; vgl. Luk 22:31, 32).

Nach Daten der WACHTTURM-ONLINE-BIBLIOTHEK

Grüße, kdd                                                                                                      

Transposon 
Beitragsersteller
 17.03.2016, 20:49

ohne Zucken die (rhetorische) Frage stellte: Ich bin es doch
nicht etwa??(Joh 26.22-25)

Das erstaunlich ist nun, dass jeder einzelne anfing zu fragen: „Herr, bin ich’s?“ Jeder einzelne hat ernsthaft mit der Möglichkeit gerechnet, dass er Jesus verraten könnte. Jeder hätte es sein können. (Matthäus 26, 17-25)

Ansonsten danke für deine Antwort. Dass er ein Dieb war dürfte nun klar sein. Da stellt sich mir jedoch wiederum die Frage, wenn es ihm nur um das Geld ging, warum hat er nicht einfach die Kasse geklaut, die er selbst betreute? Darin dürfte ein weitaus höherer Betrag gewesen sein als 30 Silberlinge, da das Öl für die Salbung schon 300 Silberlinge veschlung. Und das Motiv offenbart sich mir noch nicht. Er wird als Apostel berufen, zieht lange Zeit mit Jesus mit, um ihn am Ende zu verraten und sich zu erhängen.

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kdd1945  18.03.2016, 02:08
@Transposon

Mt 26, 22 (LUT) Und sie wurden sehr betrübt und fingen an, jeder einzeln, ihn zu fragen: Herr, bin ich's?

Das ist natürlich richtig. Bei den anderen Aposteln war die Frage allerdings nicht mit Heuchelei verknüpft, wie bei Judas. Sie hatten die menschlichen Schwächen im Sinn, wie beispielsweise die Angst. Und sie alle flohen schließlich bei Jesu Gefangennahme, Petrus leugnete später gar, Jesus zu kennen. zeigte aber gleich echte Reue.

Das Motiv einer Missetat stellt sich oft als vielschichtig dar. Bei Judas könnte auch noch Furcht vor der Schande wegen seines fortwährenden Diebstahls.

Es werden manchmal auch politische Gründe vermutet, jedoch ohne Nachweis. Wie dem auch sei - die Motive sind für Außenstehende selten völlig nachvollziehbar.

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Lila14  30.09.2017, 11:53
@kdd1945

Judas hat Jesus bei seiner Berufung wirklich geliebt. Er war nur schwach gegenüber der Stimme des Bösen. Jesus hat ihm immer verziehen, wenn er gemerkt hat, dass er wieder reingefallen ist. Aber um der Sünde wirklich zu entsagen, benötigt man den festen Willen dazu. Diesen hatte Judas nicht. Jesus heilt immer um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Er tut nichts Nutzloses.

Oft heilt Er, um den Glauben zu belohnen. Oft, um zum Glauben zu führen. Judas hat Satan in sich aufgenommen - freiwillig. Er war also besessen, aber nicht so, dass sein Verstand beeinträchtigt worden wäre. Dem freien Willen tut Gott keinen Zwang an.

Aber Bösen fällt es immer schwer gut sein zu müssen ohne den Willen dazu, sondern nur als Tarnung. Oder Gut-sein vortäuschen zu müssen. Dann ist es kein Verdienst.

Judas war es irgendwann müde, gut sein vortäuschen zu müssen und vor Jesus, der vollkommen Gute, Angst haben zu müssen, entdeckt zu werden. Jesus aber wusste von Anfang an, dass er Ihn verraten würde. Trotzdem hat Er versucht ihn zu retten, weil Er ihn liebte.

Judas träumte auch immer von einem irdischen Reich - wie z.B. das Römische, das zur Zeit Jesu auch Palästina besetzte. Einerseits wollte er Jesus auf den (irdischen) Thron setzten - was Jesus nicht wollte, da Er ein rein geistiger König ist. Andererseits wollte er sich bei der nächst besten Gelegenheit auf Seinen Platz erheben und selbst triumphieren, da er nur von weltlichen Ehren träumte, die Jesus ablehnte.

Aus seiner vollkommenen Besessenheit heraus, hat er Ihn dann am Ende verraten. Aber sein Abstieg war nicht plötzlich, sondern er ging in den drei Jahren stetig bergab - trotz aller Bemühungen Jesu - weil er nicht gerettet werden wollte.

Den Selbstmord beging er dann aus Verzweiflung. Aber nicht aus Reue. Wenn er nur ein bisschen bereut hätte - eine Spur der Reue - hätte ihm Jesus alles - alles! - verziehen. Aber weil Er auch Gerechtigkeit ist, musste Judas wollen. Er wollte nicht, so wurde ihm nicht verziehen. Aus Hochmut und Verzweiflung - satanischer Art, d.h. von Satan getrieben, ohne ihm zu widersagen, brachte er sich dann selbst um.

(ich hoffe, ihr könnt verstehen, was ich meine....;-)

LG Lila14

Quellen: Bücher "Der Gottmensch" von Maria Valtorta (s.http://www.gottliebtuns.com/gottmensch.htm )

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Lila14  30.09.2017, 11:57
@Lila14

Ich habe noch vergessen zu sagen, dass Jesus Judas berufen hat, obwohl Er wusste, dass er Ihn verraten würde. Aber nicht, weil Er verraten werden wollte, sondern, weil es einen Verräter geben musste. Das heißt Judas ist aus freiem Willen zum Verräter geworden, aber aus diesem vollkommenen Verbrechen hat Gott vollkommenes Heil geschaffen: die Erlösung.

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Transposon 
Beitragsersteller
 17.03.2016, 14:38

Wahrscheinlich dachte Judas, dass der Herr vor denen, die ihn
verhafteten, fliehen würde, so wie er sich aus früheren Gefahren befreit hatte, während er das Geld verdienen könnte.

Das Geld hätte er sich viel leichter erklauen können in unendlich vielen Gelegenheiten während er die Jüngernkasse verwaltet hat.

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Nach Jesu Tod hat Judas das stark bereut und Selbstmord begangen.


kdd1945  17.03.2016, 17:34

HalloOnlyLife

Gottgemäße Traurigkeit ist erforderlich, nicht die Traurigkeit der Welt.

Der Apostel Paulus erwähnt in seinem zweiten Brief an die Korinther die „gottgemäße Traurigkeit“, die sie zum Ausdruck brachten, nachdem er sie in seinem ersten Brief zurechtgewiesen hatte (2Ko 7:8-13). Er „bedauerte“ (eine Form von metamélomai) es, daß er ihnen einen solch strengen Brief schreiben mußte und ihnen dadurch Schmerz verursachte, doch als er sah, daß sein Tadel gottgemäße Traurigkeit und ernsthafte Reue (eine Form von metánoia) über ihre verkehrte Einstellung und Handlungsweise bewirkt hatte, empfand er kein Bedauern mehr.

Er wußte, daß der Schmerz, den er ihnen bereitet hatte, zu ihrem Nutzen war und sie dadurch nicht „zu Schaden“ kamen. Auch sollten sie die Traurigkeit, die zur Reue geführt hatte, nicht bedauern, denn sie half ihnen, auf dem Weg zur Rettung zu bleiben; sie bewahrte sie davor, rückfällig oder abtrünnig zu werden, und gab ihnen die Hoffnung auf ewiges Leben.

Paulus vergleicht diese Traurigkeit mit ‘der Traurigkeit der Welt, die Tod bewirkt’ und die nicht dem Glauben an Gott und der Liebe zu ihm und zur Gerechtigkeit entspringt. Die Traurigkeit der Welt, die durch Mißerfolg, Enttäuschung, Verlust, Strafe für Unrechttun oder Schande hervorgerufen wird (vgl. Spr 5:3-14, 22, 23; 25:8-10), löst häufig Verbitterung, Groll und Neid aus; sie bringt keinen bleibenden Nutzen, führt keine Besserung herbei und gibt keine echte Hoffnung. (Vgl. Spr 1:24-32; 1Th 4:13, 14.)

Die weltliche Traurigkeit ruft Trauer über die unangenehmen Folgen der Sünde hervor, nicht aber Bedauern über die Sünde selbst und die Schmach, die dadurch auf Gottes Namen gebracht worden ist (Jes 65:13-15; Jer 6:13-15, 22-26; Off 18:9-11, 15, 17-19; vgl. Hes 9:4).

Ein Beispiel hierfür ist Kain, der als erster von Gott aufgefordert wurde zu bereuen. Gott ermahnte ihn, ‘daranzugehen, gut zu handeln’, damit die Sünde nicht die Herrschaft über ihn erlange. Statt aber seinen tödlichen Haß zu bereuen, ließ sich Kain davon zum Mord an seinem Bruder motivieren. Als Gott ihn zur Rechenschaft zog, gab er eine ausweichende Antwort, und erst als er verurteilt wurde, brachte er Bedauern zum Ausdruck, allerdings nicht über die begangene Sünde, sondern über die Schwere der Strafe (1Mo 4:5-14). Dadurch zeigte er, daß er „aus dem stammte, der böse ist“ (1Jo 3:12).

Auch Esau bekundete weltliche Traurigkeit, als er erfuhr, daß sein Bruder Jakob den dem Erstgeborenen zustehenden Segen empfangen hatte (ein Recht, das Esau leichtfertig an Jakob verkauft hatte) (1Mo 25:29-34).

Er schrie „überaus laut und bitterlich“, wobei er unter Tränen „Reue“ (metánoia) suchte; es ging ihm jedoch nicht darum, selbst zu bereuen, sondern er wollte seinen Vater zu einer „Sinnesänderung“ bewegen (1Mo 27:34; Heb 12:17, Int). Esau bedauerte seinen Verlust, nicht die materialistische Einstellung, die ihn veranlaßt hatte, ‘das Erstgeburtsrecht zu verachten’ (1Mo 25:34).

Nachdem Judas Jesus verraten hatte, „hatte er Gewissensbisse [eine Form von metamélomai]“; er versuchte, das ausgehandelte Bestechungsgeld zurückzugeben, und beging danach Selbstmord, indem er sich erhängte (Mat 27:3-5). Die Erkenntnis des vollen Ausmaßes seines Verbrechens und wahrscheinlich die erschreckende Gewißheit, dem göttlichen Gericht zu verfallen, überwältigten ihn offensichtlich. (Vgl. Heb 10:26, 27, 31; Jak 2:19.)

Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung überkamen ihn, aber nichts läßt erkennen, daß er die gottgemäße Traurigkeit verspürte, die die Reue (metánoia) hervorruft. Judas wandte sich nicht an Gott, sondern suchte die jüdischen Führer auf, bekannte ihnen seine Sünde und gab ihnen das Geld zurück, offenbar in der irrigen Meinung, er könne sein Verbrechen dadurch bis zu einem gewissen Grad ungeschehen machen. (Vgl. Jak 5:3, 4; Hes 7:19.)

Außer Verrat und Beihilfe zum Tod eines unschuldigen Menschen beging Judas auch noch Selbstmord. Seine Handlungsweise stand im Gegensatz zur Handlungsweise des Petrus, dessen bittere Tränen, die er vergoß, nachdem er seinen Herrn verleugnet hatte, das Zeichen einer von Herzen kommenden Reue waren, weshalb ihm auch vergeben wurde (Mat 26:75; vgl. Luk 22:31, 32).

Nach Daten der WACHTTURM-ONLINE-BIBLIOTHEK

Grüße, kdd

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Da es keine Augenzeugen mehr gibt, ist man auf Überlieferungen und Schriften angewiesen.

Das Problem dabei ist, das man weiß, das viele dieser Schriften verfälscht wurden...durch zudichten und weglassen..

Die Christen gehen allgemein davon aus, das Jesus die Wahrheit sagte...

...und er also der Gute war, der für "unser " Tun um Vergebung bat...

...und Judas für ( lausige) 30 Silberlinge Verrat beging.

Das es nur 30 Silberlinge waren, macht die Sache kaum besser - oder ?

Es gibt EIN Zitat, an dem man alles festmachen kann.

"An ihren Taten sollt Ihr sie messen"

Allein daran messe ich zb "unsere" Politiker und Kirchen...

...und niemand von Denen schneidet derzeit gut ab !


Transposon 
Beitragsersteller
 17.03.2016, 03:00

Naja wie gesagt, das Geld brauchte er nicht - ganz und gar nicht. Und im Großteil seines Lebens hat er ja gute Taten vollbracht. Er hat Jesus Jünger beschafft, ihn unterstützt und begleitet, die Finanzen geregelt, Thomas vom Glauben überzeugt usw, wenn man mal absieht, dass er seinen Vater getötet hat und seine Mutter geheiratet (wofür er nichts konnte^^), dann war er im allegemeinen eigentlich mehr gut. Nicht umsonst hat er das Geld danach weggeschmissen und bettelte für seine Freilassung.

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Transposon 
Beitragsersteller
 17.03.2016, 04:39
@BigBen38

Naja übertrieben gesagt, aber forderte eindringlich, dass die Hohepriester das Geld zurücknehmen sollen, weil er es nicht will und warf es daraufhin in den Tempel in seiner Rage.

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Transposon 
Beitragsersteller
 17.03.2016, 04:49
@BigBen38

Ja, aber trotzdem brauchte er das Geld nicht.

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stine2412  17.03.2016, 23:34
@Transposon

Transposon, stell dir vor, du hast in die Kasse gegriffen und möchtest unentdeckt bleiben. Irgendwoher versuchst du das Geld aufzutreiben und wieder in die Kasse zu legen. So steht es nicht in der Bibel, aber man kann sich ja mal in die Situation hineinversetzen. Allerdings hätte Judas wissen müssen, dass der Herr Jesus über seine Unehrlichkeit Bescheid wußte.

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