Wie kann ich meinen Glauben finden?
Ich weiß, die Frage klingt ein wenig seltsam, aber ich war einst als Kind ein gläubiger Christ, doch ich habe irgendwann meinen Glauben verloren und heutzutage habe ich selber um ehrlich zu sein keine wirklich Ahnung, an was ich glaube. Ich glaube, ich bin ein Agnostiker. Ich weiß nicht ,ob ich an Gott glauben soll, oder nicht. Ich habe mich früher mal mit dem Buddhismus befasst und auch hierbei bin ich mir wieder unsicher. Ich weiß nicht, woran ich glauben soll. Was ist mein Glaube? Woran glaube ich? Gibt es sowas wie einen Gott, oder sollte ich nicht daran glauben?
Solche Fragen stelle ich mir meistens. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: Wie kann ich meinen Glauben finden? Wie kann ich mich an einen Glauben festlegen, bzw. erfahren, an was ich glaube?
21 Antworten
Es gibt keinerlei Grund ein einen Gott zu glauben. Seit Menschengedenken ist ein Gott für den Menschen die Erklärung für das Unerklärliche.
Doch mittlerweile können wir uns die Welt ohne einen Gott erklären. Wir wissen, wie Planeten entstehen, wie sich die Lebensforen entwickelt haben. Wir wissen, daß WIR uns über Millionen Jahre entwickelt haben. Es findet sich nirgendwo ein Anzeichen für die Exitenz eines Gottes. Nun wird natürlich schnell von einem Gläubigen der Einwand kommen, daß für den Urknall (wenn sie diesen überhaupt wahrhaben wollen) ein Gott verantwortlich sein muss. Jedoch muss man einfach nur bedenken, daß es sich hier um die Leute handelt, die, hätten sie vor zentausend Jahren gelebt, dir genau dies auch über einen Blitz gesagt hätten. Und schon wird diese kühne Behauptung komplett substanzlos.
Und es sind die Leute, die vor zehntausend Jahren ebenso eine oder mehrere komplett andere Gottheiten angebetet hätten, und dir von der Wahrheit jener Glaubensrichtung berichtet hätten. Eine Glaubensrichtung, die sie aus heutiger Sicht für absolut absurd halten. Dies lässt jeglichen Wahrheitsanspruch religiöser Lehren und Versprechen verpuffen.
Dann könnte man noch über die religiösen Regeln reden. Diese tragen eine vollkommen menschliche Handschrift. Es ist immer klar erkennbar, welch rein menschliche Abischt hinter all diesen Regeln und Geboten stehen. Und wenn man bedenkt, daß zum Beispiel Selbstbefriedigung, ein medizinisch absolut empfehlenswerter, notwendiger und gesunder Vorgang, in den meisten großen Religionen als sündhaft gilt, sieht man ebenfalls, daß diese Regeln von Menschen gemacht sind.
Zu guter Letzt kann man noch sagen, daß sich nichts Gutes mit Religion erreichen lässt, was sich nicht auch ohne Religion erreichen ließe. Andersherum sieht es jedoch schon anders aus. Es gibt so einiges Schlechtes, welches nur mit Hilfe von Religion zu bewerkstelligen ist.
Vielleicht ist es so, dass Du nicht den Glauben finden musst - sondern der Glaube Dich.
Vielleicht hat er Dich auch schon gefunden - und Du musst nur noch zupacken.
Du kannst es nicht zwingen. Theologisch ausgedrückt: Glaube ist immer Geschenk, nie ein eigenes Werk. Da muss man manchmal Geduld haben.
Womit Du rechnen musst: Dass man Dir als Kind durchaus auch dummes Zeug über den Glauben erzählt hat. Das musst Du dann auch nicht glauben. Manchmal war das Zeug so haarsträubend, dass Du besser froh sein solltest, davon los zu sein. Ich glaube, Du wirst es irgendwann einmal merken, wenn es so weit ist, dass der Glaube Dich gefunden hat.
Vielleicht solltest du mal das Buch "Der Geist ist stärker als Materie" lesen. Es handelt hauptsächlich von der Quantenphysik. In ihr gibt es "Gott" jedoch wird er nicht als Person oder lebendiges, denkendes Wesen beschrieben, sondern als universelle Kraft. Man kann dass wie die Kräfte von dunkler Energie und dunkler Materie vergleichen.
Ernst gemeinte Antwort:
Es gibt keinen Gott.
Woran du nun glauben willst ist deine Sache, aber dazu musst du bedenken, dass Glauben keine Entscheidung ist. Du kannst dich nicht dazu entscheiden an etwas zu glauben, wenn dich die Argumente nicht überzeugen.
Wenn du Argumente gegen den Glauben an Gott möchest, kann ich dir gerne welche liefern und dir auch gerne andere Quellen nennen, für Argumente die bestimmte Glaubensrichtungen befürworten, musst du dir jemand anderen suchen.
Kann ich mal die Argumente hören ? Privat oder hier macht kein Unterschied. Beweise mir die Nicht-Existenz von Gott.
Hallo DrDollar,
wir leben leider in einer Zeit, in der Religion nicht mehr sehr großgeschrieben wird. Gerade als junger Mensch ist man vielen glaubenszersetzenden Einflüssen ausgesetzt. Da sollte es einen nicht wundern, wenn man ins Zweifeln kommt.
Der Glaube ist vergleichbar mit einer kleinen Pflanze, die am Anfang im Herzen eines jeden vorhanden ist. Was aber geschieht mit einer Pflanze, wenn sie nicht begossen wird? Sie vertrocknet und geht zugrunde. Genau so kann man den Glauben entweder fördern oder ihn wieder verlieren.
Womit aber kann man den Glauben denn "begießen" damit er wieder zu "sprießen" beginnt?
Das beste Mittel, um seinen Glauben wieder aufzubauen ist die Bibel. Durch sie kann man Gott wirklich kennenlernen und sogar ein persönliches Verhältnis aufbauen. Jedes mal, wenn Du in der Bibel liest oder Du sie Dir vorlesen lässt, entsteht eine Verbindung zu Gott. Frage Dich vor allem immer: Was will er mir durch diesen oder jenen Gedanken sagen? Oder: Was kann ich aus dem Erzählten über Gott lernen - über seine Eigenschaften, seine Einstellung oder seine Denkweise? Wenn Du so die Bibel liest und analysierst, dann ist das Lesen in ihr ein echter Gewinn für Dich und macht Dir auch zunehmend Freude. Auch wenn das Ganze nur wenige Minuten dauert, so ist diese kurze Zeit doch gut eingesetzt, meinst Du nicht auch? Wenn Du dann irgendwann wieder mehr Zeit hast und Dein Verlangen nach dem Wort Gottes größer geworden bist, dann kannst Du ja den Zeitrahmen etwas erweitern.
Die Bibel fordert uns alle dazu auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Jedes Mal,wenn Du Dich bemühst in der Bibel zu lesen, machst Du einen Schritt auf Gott zu. Immer mehr wird er Dir zu einem Vertrauten und zu einem Freund, mit dem Du über alles sprechen kannst, selbst über die tiefsten innersten Gedanken und Gefühle. Das wiederum bringt Dich Gott noch viel näher. Im Laufe der Zeit wirst Du merken, dass Dir die Freundschaft zu Gott zu dem Wichtigsten im Leben wird! Und Du betrachtest Dein Leben mit ganz anderen Augen. In Dir entsteht das Gefühl der Freude und des Glücks in einem Maß, das Dir durch nichts sonst gegeben werden kann.
Um dahin zu gelangen, muss man einen Anfang setzten. Du musst Dich vielleicht erst einmal dazu durchringen, anzufangen, Dich mit der Bibel zu beschäftigen. Und wie sagt man so schön: "Der Appetit kommt beim Essen". Ist erst einmal das Herz beteiligt, dann entsteht aus dem "ich muss" ein "ich will". Wie sagte es doch Jesus einmal in den Glücklichpreisungen der Bergpredigt?: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind" (Matthäus 5:3). Geistige Bedürfnisse hat jeder Mensch, doch die wenigsten sind sich dieser Bedürfnisse auch bewusst und unternehmen etwas. Stell Dir einmal vor, jemand hätte plötzlich überhaupt kein Hungergefühl mehr. Stände er nicht in der Gefahr, zu verhungern oder zumindest unterernährt zu werden? Wird der "geistige Appetit" angeregt, dann beginnt man auch zu "essen". Und das Ergebnis? Jesus sagte, dass man dadurch "glücklich" werden würde. Ist das nicht auch ein guter Grund, es einmal mit dem Bibellesen zu versuchen?
Hier noch ein kleiner Tipp: Wenn Du in er Bibel liest, dann ist es nicht unbedingt ratsam, sie gleich von vorn bis hinten durchlesen zu wollen. Sie ist schließlich nicht wie ein Roman geschrieben. Für viele ist ein guter Einstieg, sich erst einmal mit den vier Evangelien zu beschäftigen. Das Beispiel Jesu Christi und seine Lehren sprechen sehr leicht das Herz an und vor allem kann man gut verstehen, was gemeint ist. Es ist allerdings auch so, dass beim Lesen in der Bibel viele Fragen entstehen. Auch stößt man auf Textpassagen, die einem fremd und unverständlich vorkommen. Was dann? Dann braucht man Anleitung, um zu einem genaueren Verständnis zu kommen. Falls es Dir daher mit Deinem Glauben ernst ist und die Bibel von Grund auf verstehen willst, kannst Du mich gern jederzeit anschreiben. Ich wünsche Dir jedoch jetzt schon viel Erfolg, bei der Suche nach dem Glauben!
LG Philipp
Mittlerweile können wir uns die Welt erklären??? Da hab ich aufgehört zu lesen :D