Bei mir ist das ganz extrem.. sobald jemand den Ton ändert, oder etwas sagt, was ich annähernd falsch verstehen könnte wars das schon. Wenn jemand nicht viel mit mir redet, weil die Person müde ist, denke ich, sie hat ein Problem mit mir. Bei jedem Blick, jeder Handlung die vielleicht nichtmal so persönlich an mich gemeint war, etwas falsch/komisch (Im Sinne von, dass ichs als Beleidigung aufnehmen könnte) formuliert wurde..
...Fange ich an nachzudenken, zu überdenken. So lange, bis mir alles auf einmal als ein angriff gegen mich scheint, oder ich mir unsicher in einer Sache werde. (Z.B. Panik, mit fremden Leuten zu sprechen, weil ich Angst habe was sie über mich denken)
Wenn ich die Person danach darauf anspreche, wieso das so und so war.. kommt dann meistens/eigentlich immer ein: „Das war doch garnicht so gemeint/Das ist doch garnicht so!“
„Du hast mal wieder zuviel nachgedacht.“
Das Ding ist, ich kann nicht damit aufhören und ich mache mir alles damit kaputt, überdramatisiere und baue Probleme, die garnicht da sind. Weswegen es mir dann wegen diesen „scheinbaren“ Probleme häufig schlecht geht.
Es geht sogar so weit, dass ich garnicht mehr weiß, was jetzt eigentlich wieder überdramatisiert oder eine berechtigte Reaktion war.
Und ich habe mir schon so oft überlegt, mit meinem Freund Schluss zu machen, weil er irgendwas sagt oder macht, was ich falsch verstehe. Jemand hat sogar mal zu mir gesagt: „Ich glaube ein selbstbewussterer Freund wäre besser für dich, dann würdest du mehr aus dir herauskommen.“ (Mein Freund ist Introvertiert)
Das hat mich so verunsichert, dass ich direkt gedacht habe: „Hat die Person recht? Mich stört es ja irgendwie schon, dass er manchmal so still ist. Wir passen vielleicht einfach nicht zusammen.“
Jetzt weiß ich da wieder nicht ob das ein berechtigter Gedanke, oder nur wegen der Unsicherheit, die durch das Überdenken ausgelöst wurde ist.
Ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll/kann.
Was meint ihr dazu?
Was könnte mir helfen?