Warum wird Freundlichkeit meist missverstanden?

Hallo liebe Community,

kurz gesagt sehe ich in jedem Menschen ein Potenzial für eine wunderbare Begegnung. Ich bin neugierig und offen für die Welt um mich herum und erfreue mich des Lebens, einer Blume, dem Himmel und einzigartigen Begegnungen. Ich bin sehr spirituell orientiert, weil ich mich sehr stark mit den tieferen Botschaften identifizieren kann. Daher interessiert mich auch die christliche Mystik, Buddhismus uvm.

Ich frage mich deshalb schon die ganze Zeit, warum es sich die Menschen so schwer machen, so sehr tratschen, klatschen, schlecht gelaunt sind, schlechte Nachrichten lesen und sich zu negativen Dingen hingezogen fühlen obwohl es offensichtlich zu so viel leid führt?

Aus meiner persönlichen Perspektive habe ich manchmal das Gefühl, dass ich mit meiner Art schon fast eine Bedrohung für die manche Menschen darstelle. Auf der Arbeit beispielsweise gibt es die ein oder anderen Kolleginnen oder Kollegen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie bei mir förmlich nach Fehlern suchen und jede kleinste Angriffsfläche dafür nutzen, irgendwie eine Art der Unfreundlichkeit an mir auszulassen. Sind sie frustriert? Ich frage mich, was bringt das? Warum kann man nicht einfach freundlich sein? Es tut den Menschen doch offensichtlich nicht gut, wenn sie sich dem negativen Denken hingeben, unfreundlich sind etc. Privat habe ich Freunde oder Familie um mich, ja, die scheinbar alles versuchen, mich in schlechte Laune zu bringen, indem sie sticheln, mich herabsetzen oder sonst was (Beispiel, ich werde um Rat gefragt und wenn ich dann einen gebe heißt es, mein Rat wäre zu naiv, nicht hilfreich, oder ich solle den Ball flach halten, weil wir hier nicht in der heilen Welt leben wie ich sie mir wünschen würde). Das stimmt nicht, ich mach mir die Welt nicht so, wie sie mir gefällt. Ich lasse lediglich nicht zu, dass irgendwelche Gedanken meine Wahrnehmung trüben. Heißt nicht, dass ich sie unterdrücke, nein, ich erlaube mir einfach nur neue Perspektiven.

Ich möchte auch niemanden erziehen, jedoch bestürzt es mich... wenn ich meine Liebe teile, einfach des Gebens Willen, der Freundlichkeit Willen und teilweise pampige Rückmeldungen zurückbekomme oder gar Intrigen hinter meinem Rücken sich spinnen.

Was kann ich da tun? Ich bin ja auch nur ein Mensch und traurig macht mich das schon. Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, in dieser Welt des Ellebogens völlig fehl am Platz zu sein. Wenn schon Gutmensch eine Beleidigung darstellt. Ist es ein Verbrechen, freundlich zu sein? Werde ich deshalb teilweise passiv aggressiv angegangen, denn oftmals ist das Verhalten mir gegenüber passiv-aggressiv.

Ich möchte mich auch nicht abkoppeln und bei irgendwelchen esoterischen Gruppen Mitglied sein, denn irgendwie fühlt sich das für mich nicht stimmig an. Ich möchte doch nur für meine Mitmenschen da sein.

Gibt es da überhaupt DIE Lösung?

Vielen lieben Dank

Arbeit, Familie, Spiritualität, Psychologie, Freundlichkeit, Gesellschaft, Glaube, Hass, Menschlichkeit, Philosophie

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