Was empfindet ihr, wenn euch fremde Leute duzen?

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Ich habe nichts dagegen, wenn mich einer per Du anspricht, manche wissen es einfach nicht besser oder es ist ihre normale Art der Ansprache. Ich bin da relativ locker und kein Generaldirektor. Wenn der Ton höflich ist, wieso nicht - ich bin auch keiner, der auf das feste Sie besteht.

Es gibt aber Grenzen: Eine ohne Gruß und Nennung des eigenen Namens in den Hörer genuschelte Frage wie "ey, bischt'n du der von da Zeidung?!" ist schon vorgekommen und geht gar nicht. Aber da denke ich mir immer ... wenn ich denen dann sage, dass ich das nicht will, kapieren die's sowieso nicht oder sind beleidigt, das muss beides nicht sein und bringt nur Umstände.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hey!

Ich kann das auch absolut nicht leiden. Ebenfalls schlimm finde ich das fehlende Grüßen, eigentlich peinlich, wenn man nicht grüßt.

Wenn ich allerdings in mit Freunden z.B. in einem Club bin, dann dutzt sich jeder und das ist auch okay. Oder bei einem Heurigen, da ist das auch völlig in Ordnung.

LG

Ich finde das Siezen hingegen seltsam, außer evtl. Bei höher gestellten wie Lehrer oder Vorgesetzte

Ob ich geduzt oder gesiezt werde, das ist mir sowas von egal, ich duze natürlich auch zurück.

Was soll ich mich darüber aufregen, ich schone lieber meine Nerven. Kommt natürlich auch drauf an, ob derjenige mir sympathisch rüberkommt.

Wenn nicht dann frage ich ihn, ob ich mit ihm schon einmal im Sandkasten zusammen gespielt habe, da stelle ich mich dann auf stur.

Es kommt auf die Umstände an. Wenn mich jemand am Badestrand duzt, duze ich zurück, ohne mich zu ärgern, aber ich möchte nicht von einer Verkäuferin gefragt werden: "Hast Du's nicht passend?" In so einem Fall würde ich "nein" sagen, auch wenn ich die Taschen voller Kleingeld hätte.

In einer Arbeitsstelle haben sich alle Kolleg*innen geduzt, aber die Chefin benutzte das feudale "er"/"sie", z. B. "Hat er schon die Pakete sortiert?" Ich habe zunächst nicht darauf reagiert, dann sagte sie: "Er muss noch die Pakete..." (sie hat oft ihre Sätze nicht bis zu Ende gesprochen). Daraufhin sagte ich zu ihr: "Ich bin Ihr Mitarbeiter, aber nicht Ihr Diener. Sie können mich gern mit Vornamen und Du oder mit Herr X und Sie ansprechen, aber bitte nicht mit 'er', als wäre ich gar nicht da." Sie blickte etwas verwirrt, hat das "er" aber dann immer durch "Sie" ersetzt.