gravierende probleme mit formalen satzbau BEHEBEN

hallo

also ich bin 20, bin Gymnasiast, bin seit 2004 in Deutschland (komme aus Russland), hab am Anfang die Hauptschule besucht, habe 1 Mal die 5te Klasse wegen der Sprache wiederholt und 2tes Mal in der 7ten (Umstufung in Realschule). Jetzt bin ich in der Einfühgrungsphase zu gymnasialen Oberstufe und merke, dass da schon etwas höhere Anforderungen erwartet werden als ich gedacht habe. Ich habe ja schon mit einem hohem Niveau gerechnet, aber nicht mit meiner mangelden Fähigkeiten, die mir allerdingst erst vor kurzem bewusst wurden.

01 - Textanalyse; 02 - Gestaltende Interpretion hatte ich bisher in Deutsch. Demnächst schreibe ich literarische Erörterung und hab mich daher für gut vorbereitet! Aber zurück zum Kernpunkt: Mein Lehrer sagt mir ich habe gravierende Probleme mit dem formalen Satzbau und dass ich oft Wörter durcheinander bringe, wenn nicht ganze Nebensätze, und dass ich meine Aussage nicht auf den Punkt bringe - ich wiederhole mich oft, benutze oft typische [Hauptsatz, DASS ...]-Sätze usw. Und fals ich DOCH was auf den Punkt bringe, dass ich dafür viele Sätze benötige und dann meist meine Kernaussage dann eher von der Aufgabenstellung abweicht - ich verliere Punkte in der Arbeit.

Auch verbal fällt mir auf, dass ich oft etwas Zeit brauche, einen möglichst kompetenten Satz im Sinn zu bilden, bevor er mein Mund verlässt, und dass FALS ich so Satz gebildet habe, beinhaltet er oft so viele Informationen, die ich auf kreativste Art und Weise in dem Satz verteilt habe, dass es dem Leser/Zuhörer nur das Lesen/Zuhören weiterhin erschwert. <-- So wie der zum Beispiel.

Ich habe jetzt begonnen Logopäden zu besuchen (gestern erste Sitzung) und sie meint: Dass ich mich oft wiederhole; ich oft einfach so einen Satz abbreche; mich oft verspreche; zu leise rede usw.

Zugegeben: Ich lese nicht viele Bücher und bin nicht so ein Lesefreund, doch wenn ich mal ein Buch in der Hand habe und mir hinten die Inhaltangabe durchlese, weckt das in mir schon ein gewisses Interesse - dennoch hab ich eher wenig Geduld für so etwas. ABER falls mich eine Sache besonders interessiert, wülle ich alles durch, lese viel, was mit der interessierten Thema zu tun hat, um möglichst viel darüber zu wissen, um ALLES zu verstehen.

Auch zugegen: Ich bin eher ein stiller Beobachter als lauter Mitredner. Das hat (für mich gesehen den Vorteil), dass ich alles was andere sachen sammle und einen objektiven Fazit rausziehe und das wenn optimal, vortrage. Manchmal ist es auch so: wie objektiv mein Fazit, wie rational und wahrheitsgetreu (bassierend auf die Aussachen der anderen) er auch ist, gefällt der der "Menge" - sag ich jetzt mal - nicht, weil er halt genau diesen einen bzw. mehrere Lösungweg(e) ist, was die anderen mit Ihrer Diskussion suchen. aber egal.

Was ich brauche ist Hilfe.=D Ich brauche so eine Art Förderung. Wo kann ich das finden? Volkhochschule? Oder von wem kann ich mich denn beraten lassen, um möglichst gezielt dieses Prolem zu bekämpfen? Warte auf GUTE Antworten

Schule, Bildung, Förderung
Voraussetzung für Schwerbehindertenausweis

Hallo,

meine mittlere Stieftochter ist 13 Jahre alt. Sie besucht hier in Berlin eine Förderschule und ist in der 7. Klasse. Aufgrund diverser Probleme im Verhalten etc und auch aufgrund ihrer schulischen "Leistungen" haben wir schon vor einem Jahr eine umfangreiche Diagnostik machen lassen, in der sich heraus gestellt hat, dass sie eine leichte Intelligenzminderung (IQ 75), eine schwere Form von LRS als Teilleistungsschwäche sowie eine Dyskalkulie hat. Dazu kommen diverse Verhaltensauffälligkeiten wie zB chronisches Lügen, soziale Unsicherheit in Bezug auf Gleichaltrige (sucht immer den Kontakt zu jüngeren Kindern), Aggression und Autoaggression, Verklärung der Wirklichkeit aufgrund von Selbstüberschätzung. Nun ist auch noch die Pubertät dazu gekommen, was alles noch viel schlimmer macht.

Gut, die Schwierigkeiten im Sozialverhalten sind ihrer Mutter geschuldet, nicht umsonst lebt sie seit 2 Jahren beim Vater und mir, ihrer Stiefmutter. Es bleibt aber die schwere Lernbehinderung. Sie ist zwar in der 7., ist aber lerntechnisch max., in der 4. Klasse. V.a. das Lesen und Schreiben ist einfach nur grausig. Zum Rechnen braucht sie den Abakus oder die Finger. Zahlenraum wird nur bis 100 "beherrscht", wobei das das falsche Wort ist. Sie beherrscht eigentlich nichts.

Nun ist sie bereits seit 6 Monaten in einer psychologischen Therapie. D.h. genaugenommen ist es eine Lerntherapie mit psychotherapeutischen Inhalten, um das Erlebte bei der Mutter aufzuarbeiten, aber hauptsächlich sollen bei ihr Grundlagen gelegt werden, um die vielen Basics, die ihr fehlen, aufzuholen. Dazu geht sie zur Logopädie mit LRS-Förderung, weil ihr die Zuordnung Laut-Buchstabe überhaupt nicht gelingt. Deswegen reiht sie auch wahllos Buchstaben aneinander und denkt, sie schreibt ein Wort. Sie liest zwar "flüssig", aber inhaltslos, dH sie reiht nur die Buchstaben aneinander, aber erfasst das Wort dabei nicht. Deshalb kann sie auch den inhalt nicht wiedergeben oder Inhaltsfragen beantworten.

Ich befürchte, das wird sich nicht bessern, weil beide Therapien nichts gebracht haben bislang. Ich finde es ist eher schlechter geworden.

Ist eine Lernbehinderung, wie von mir beschrieben, ein Grund für einen Schwerbehindertenausweis? Sie hat m.E.n. keine Chance, eine normale Ausbildung zu absolvieren, wir müssten also eine REHA-Ausbildung anstreben, die aber nur an Menschen vergeben werden, die einen solchen Ausweis haben. Was für Möglichkeiten, finanziell bestehen denn noch? Die KM zahlt natürlich keinen Unterhalt und kümmert sich auch sonst nicht, sporadisch schreibt sie mal, und dann nur gespickt mit Vorwürfen, was der Psyche der Kleenen nicht grad gut tut. Wo beantragt man sowas und was muss man beachten? Ist es evtl noch zu früh dafür?

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

MfG aus Berlin und einen schönen 1. Mai wünsche ich!

Behinderung, Förderung, Schwerbehindertenausweis
Unterfordert in der Ausbildung - was tun?

Hallo :)

tja, die Überschrift sagt es schon - ich bin unterfordert. Ich mache zur Zeit eine Erzieherausbildung und habe fast schon das Gefühl zu verblöden. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich ein ziemlich schlechtes Abi hatte (3,2), ich bin mir aber sicher (und das haben auch meine Lehrer gesagt), dass ich auch ein 1er Abi hätte schaffen können, wenn ich mich einfach nur aufgerafft hätte (es lag auch einfach daran, dass ich mündlich überall auf 5 stand, schriftlich habe ich überall meist 2en, teilweise 1en, selten 3en geschrieben, ohne jemals wirklich dafür zu lernen). Nach dem Abi habe ich ein Jahr an einer Förderschule gearbeitet, in diesem Jahr bin ich in meiner Person sehr gewachsen, worauf ich auch sehr stolz bin.

Nun hatte ich vor Beginn meiner Ausbildung beschlossen, dass ich da nicht mit einem 3er Durchschnitt und am liebsten auch nicht mit einem 2er Durchschnitt raus möchte - und wie es aussieht, schaffe ich das auch. Stehe in fast allen Fächern auf 1, in keinem auf 3. Und das auch wieder ohne dafür zu lernen, ich habe es einfach nur geschafft, die Sachen, die ich im Kopf habe, in den Unterricht einzubringen :)

Nunja und wie gesagt fühle ich mich komplett unterfordert. Ich war schon immer ein Mensch, der sich gerne über alles Mögliche informiert hat, einfach nur, um ein wenig Input zu haben. Teilweise gucke ich eine Dokumentation nach der anderen, lese mir seitenlange Texte über Dinge durch, die mich gar nicht betreffen. Aber auch das alles füllt mich nicht aus.

Ich brauche eine Herausforderung, fällt euch etwas ein? Am besten etwas über einen längeren Zeitraum, wo man richtig gefordert wird, ich bin mittlerweile schon richtig unzufrieden, weil mir da ordentlich was fehlt.

Ich bin für jede Anregung dankbar (falls sich jemand diesen Text durchgelesen hat ;) )

Ausbildung, Beschäftigung, Förderung, Unterforderung

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