Meine Therapeutin meinte, viele haben zu hohe Erwartungen an die Therapie. Viele Wunden könne nie ganz geheilt werden, und viele Probleme nie ganz gelöst werden.
Therapie kann auch helfen, dass zu akzeptieren, aber Leiden gehört leider zum Leben.
Die Therapeuten die ich bisher kennen gelernt habe, sagten alle, meine Probleme sind sozusagen so schwerliegend, dass Akzeptanz wahrscheinlich der einzige Weg ist, zumindest erstmals.
Die Probleme zu lösen, wenn überhaupt wird Jahrzehnte dauern. Aber vielleicht wird es auch nie besser.
Weil ganz ehrlich meine Probleme sind so gravierend, dass es vielleicht gar kein Ausweg gibt.
Trotzdem sagen mir Laien ständig, GEH ZUM PSYCHOLOGEN, und wenn ich sage ich bin Beim Psychologen, ihr erwartet zu viel.
Dann sagen sie ich soll den Psychologen wechseln. Schon wieder? Nein, meine Probleme sind einfach zu gravierend.
Hat mein Therapeut recht mit der Aussage, dass viele, viel zu viel Erwarten von Therapie, und manchmal muss man Leid einfach akzeptieren?
Und Behandlungen bei gravierenden Problemen können Jahrzehnte dauern.
Oder ist das eine Ausrede? Weil viele Leute erwarten ja, dass nach einem Jahr Therapie oder so alles wieder gut ist.