Identitätskrise: Bin ich apolitisch? Wo bin ich zu verorten?

Brauche dringend Rat eines Experten...

Vielleicht kann hier jemand eine Ferneinschätzung ablegen?

Zu meiner Person: bin pragmatisch veranlagt. Starker Befürwörter von Eigenverantworung und trotzdem sollte man gesellschaftliche Misstände/Ungleichheit beseitigen. Habe kein ideales Familienbild. Stehe Religionen insgesamt kritisch gegenüber,

Bin zudem großer Fan von Noam Chomsky und seiner Darstellung des Manifacturing Consent usw. Finde auch gewisse anarchistische Ideen interessant, dass Macht eine Legitimation benötigt anders als "weil das so ist","weil das so gesagt wird".

Auch der libetären Sozialismus, den Prof. Noam Chomsky hin- und wieder erwähnt, reizt mich. Dezentralismus.

Andererseits bin ich auch für ökonimische Analysen offen und obwohl ich den Kapitalismus kritisch betrachte, empfinde ich die Marktwirtschaft als etwas gutes und verstehe, dass gewisse Dinge im System so sind wie sie sind. Finde aber im selben Atemzug die Anhäufung und Konzentration von Macht sowie die Rolle der Medien skeptisch.

Ich erachte Bildung als ganz wichtig und sehe sie auch als Antwort gegenüber ausbeuterischen Unternehmen, die vom dummen Kunden profitieren. Umverteilung muss sein, sollte aber limitiert sein. Bin starker Befürworter des Sozialstaats.

Ich bin gegen Masseneinwanderung. Für restriktive Einwanderungspolitik.
Harte Einwanderungsregeln. Schweden da als Beispiel. Zugewanderte sollten sich mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen.
Militär muss sein, aber trotzdem gehört jeder Einsatz um seiner Notwendigkeit hinterfragt.

In der Nah-Ost Frage stehe ich weder pro-Israel als auch pro-Palästina. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Da sehe ich einfach, wie beide Seiten gewissermaßen recht haben.

Politker, die mir spontan einfallen und die ich als gut sehe: Gysi, Lafontaine, Bernd Lucke, René Springer, Gerhard Schröder, Heinz Buschkowsky, Thilo Sarrazin, Boris Palmer, Helmut Schmidt.

Selbsteinschätzung: konservativer Sozialdemokrat?

Wo bin ich eurer Meinung nach zu verorten?

links? rechts?
Sozialist? Konservativer? Liberaler?

Besten Dank im Voraus

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Wie seht ihr die politische Landschaft 2021 nach der Wahl?

Willkommen meine neugierigen GF-Nutzer!

Ich habe mich mit der politischen Landschaft 2021 in DE beschäftigt und eine pol. Karte entworfen (siehe Politische Kordinatensystem) und die jeweiligen Parteien und deren dazugehörige Breitbande hinzugefügt. Diese sind versehen mit den Ovalen. Wichtig: sie repräsentieren lediglich die Breitbande einer Partei, nicht die Größe oder sonstiges.

Am Beispiel SPD. Alles im unterstem rechten Eck, soll den "rechten" Flügel repräsentieren, auch genannt: Seeheimer Kreis.
Oder die Schnittmenge zwischen AfD und CDU soll die WerteUnion oder schlicht die AfD-geneigten CDU-Mitglieder darstellen usw.

Deutlich werden sollte die jeweilige Nähe zur anderen Partei, seien es direkte Berührungen, Überschneidungen oder eben die auf der gleichen Höhe liegenden Parteien der jeweiligen Achse.

Ferner gilt ein weiterer wichtiger Hinweis. Die "Y-Achse" soll nicht die Beziehung zum Staat verdeutlichen - wie man es üblicherweise aus solchen Koordinaten kennt (Authoritarian, Libertarian) - sondern die gesellschaftliche/soziale Stellung einer Partei.

Die Rechtecke an den Ecken repräsentieren auch nur die jeweiligen Quadranten und sind nicht allzu sehr zu überinterpretieren. Beispielsweise ist mit "linksliberal" nicht sozialliberal gemeint.

So, soviel zur Legende.

Wie seht ihr die Verortung der jeweiligen Parteien? Was würdet ihr wie anders verorten?
Bin ich jeder Partei gerecht geworden? (Besonders an überzeugte Wähler o. Parteimitglieder einer Partei gerichtet)

Bitte um ausführliche Antworten.

Ach und solltest ihr euch über die Größe der AfD wundert, die ist bewusst so gewählt worden, weil sie irgendwo gewisse Nähe zu jeder Partei hat und damit soll auch ein wenig die Mitgliederwanderung deutlich werden.

Bild zum Beitrag
Eher weniger, weil... 47%
Insgesamt stimmig, aber... 40%
Sehr gut getroffen! 13%
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Ist linke Ideologie nicht in sich widersprüchlich?

Hey :)

Das ist eine Frage, die mich schon eine Weile beschäftigt. Ich traue mich aber nicht die entsprechenden Personen direkt zu fragen aus Sorge, dass ich dann angefeindet werden könnte.

Ich bin wirklich daran interessiert die vermeintlichen Widersprüche zu verstehen.

  1. Einerseits sind SPD+Linke islamfreundlich, aber heutzutage ist der Islam die Weltreligion, die Frauen am meisten unterdrückt und Angehörige der LGTBQ-Community verfolgt, tötet etc. Auf der anderen Seite geben sich SPD+Linke als feministische Parteien und Kämpfer für die Rechte von LGBTQ.

Wie passt das bitte zusammen?

2.Auf der einen Seite tun SPD+Linke "Frau" und "Mann" als rein soziale Konstrukte ab. Biologisch besteht da kaum ein Unterschied, ist eine extreme Position. Mittlerweile findet man in Stellenanzeigen auch das dritte Geschlecht, also (m/w/d).

Auf der anderen Seite wird eine Frauenquote gefordert. Man meint, die Probleme in Politik und Wirtschaft und sonstwo damit zu lösen, dass in Vorständen genauso viele Männlein wie Weiblein hocken. Ääääähhm....und was ist da mit dem dritten Geschlecht? Und außerdem wird doch bestritten, dass es so etwas wie Mann und Frau überhaupt gibt...warum ist dann auf einmal das Geschlecht bei dem Vergeben von Posten auf einmal wieder so entscheidend?

Müsste man nicht konsequenterweise sagen, ein Drittel aller Posten sollte von Diversen besetzt werden? Sonst werden die doch diskriminert. Und das fände ich einmal eine wirkliche und keine Schein-Diskriminierung wie z.B. beim übertriebenen Gendern.

Vielleicht könnt ihr das Ganze ein wenig erhellen.

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