Wie sich von zwanghaften Gedanken befreien?

Guten Tag,

ich hatte in den letzten Jahren vereinzelt immer schon nervige Gedanken (sexueller oder aggressiver Natur) , die ich aber nach einer Zeit immer los wurde. Ich bin Christ und nun vor wenigen Wochen wurde es zur Qual.

Erst fing es mit gotteslästerlichen Gedanken an, die sich für wenige Wochen hielten. Ich habe gehört das Martin Luther ebenfalls vom Teufel belästigt wurde und solche Gedanken bekam. Es sind aber nicht meine Gedanken, sondern sie drängen sich nur auf. Ich habe immer gebetet und irgendwann bin ich diese Gedanken los geworden. Ich weiß das Gott allwissend und barmherzig ist, daher muß ich da keine große Furcht haben.

Vor 1-2 Wochen hat sich das auf ein Mädchen übertragen, in das ich schon seit langem verliebt bin. Es wurde immer qualvoller. Eine Woche habe ich es geschafft die Gedanken los zu werden, indem ich aufhörte gegen sie anzudenken und sie einfach laufen ließ.

Vor zwei Tagen kamen diese Gedanken viel schlimmer (Ich würde sogar sagen in der allerschlimmsten Form) zurück.

Wie ich schon gesagt habe, mit Gott kann ich darüber sprechen, aber wie soll ich es dem Mädchen sagen? Sie weiß, dass ich in sie verliebt bin, aber wir sprechen nicht viel miteinander und auch wenn ich es nicht denken will, muss ich mich dafür entschuldigen, sonst fühle ich mich extrem schlecht.

Und wie werde ich die Gedanken ein für alle mal los? Ich möchte keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Danke

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Wie ist der intelligible und der empirische Charakter nach Schopenhauer/Kant zu verstehen?

Der intelligible Charakter ist ja, so glaube ich verstanden zu haben, der metaphysische Charakter, d.h. Ding an sich, und er ist somit außer Raum, Zeit, Kausalität. Jener Charakter ist auch frei von Ursache, Reiz und Motive, unterliegt also nicht den principium individuationis oder dem Satz vom zureichenden Grunde. Der intelligible Charakter ist, da Objektivation des Willens, unveränderlich und schließlich der Drahtzieher des Determinismus.

Der empirische Charakter ist der Charakter der sich zeigt, also dem Satz vom Grunde unterworfen, d.h. ihn tangiert Ursache, Reiz und Motiv, ist also genaues Gegenteil des intelligiblen Charakteres.

Jetzt steht hier: ... zu faul das abzuschreiben, hab mal ein Bild gemacht.

Wie soll der intelligible Charakter erkennenbar sein, wenn er Ding an sich ist? Kann ich ihn erkennen wenn ich etwa "in mir suche?" frei nach dem Credo: "Erkenne die Wahrheit in dir", weil dieser Charakter ja nicht vorstellbar ist.

Würde Schopenhauer sagen, dass wie ich gemäß meiner Beschaffenheit handel, so ich garnicht bin? Denn dies tue ich ja nur nach Motiven, welche affektiert werden. Zudem ist mein empirischer Charakter ein Vorgestellt-Werden und somit der Täuschung unterworfen.

Und noch 'ne Zusatzfrage: Warum hat Schopenhauer seine Aphorismen zur Lebensweisheit geschrieben wenn er doch ein Determinimus vertreten hat?

Oder hat er das Letztere nicht? Ich meine doch.

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