Wer ist derjenige, der etwas cancelt?

Ich beziehe mich in erster Linie auf die persönliche Freiheit des Verbrauchers.

Gekommen bin ich auf die Frage, da ich im Rahmen des geplanten Werbeverbots für bestimmte Lebensmittel einen Artikel der NZZ gelesen habe, in dem die Autorin offenbar genau diese Ansicht vertritt:

Ausserdem ist ein derartiges Werbeverbot unmöglich so zu gestalten, dass es nur Kinder betrifft. Es lässt sich kaum kontrollieren, wer welche Endgeräte nutzt und Unterhaltungsformate geniesst.

Spätestens hier geriete die Vorsichtsmassnahme für Kinder zur Bevormundung von erwachsenen Bürgern. Nun mag man einwenden, dass Übergewicht für Menschen jeden Alters nachteilig ist. Es gehört aber zur Freiheit des Einzelnen, darüber zu entscheiden, was und wie viel er zu sich nimmt.

Ich kann nicht nachvollziehen, in wie fern das Verbot von Werbung einen Verbraucher (dem Einzelnen, von dem wohl im Artikel die Rede ist) vorschreibt, "was und wie viel er zu sich nimmt." Insbesondere wenn man bedenkt, aus ihrer Natur heraus, nicht zum Informationsgewinn, oder zur Meinungsbildung beiträgt, sondern explizit darauf ausgelegt ist den Verbraucher zum Kauf des Produkts zu bewegen.

Mich würde interessieren, ob mir hier jemand, die für mich doch sehr abstrakte Position der Autorin näher aufschlüsseln könnte, so dass ich sie vielleicht besser nachvollziehen kann?

Ich habe mich mal umgehört, in anderen europäischen Ländern scheint diese nicht so sehr ausgeprägt zu sein wie in D. Woran liegt das?

Weil es zb nicht woke ist

Wieso wollen Linke und alle Staatsmedien uns alles als rassistisch, etc. Verkaufen und alles verbieten?

Kann mir jemand erklären was die Mission ist?

Egal ob beispielsweise über K.O. Tropfen, Dicke oder Depressive. Macht ein Comedian einen Witz, vergehen keine drei Wochen und der Comedian sitzt bei Stern TV auf der Anklagebank, gegenüber ein, den Tränen nahes Opfer. Und ich weiß halt nie genau, ob diese/r Betroffene/r dann wirklich tatsächlich derart unter dem Witz leidet oder ob es eine Art Selbstdarstellung ist. Ein, für die Person, Wohl tuendes Aufmerksamkeitsinstrument vielleicht? Denn ich kenne Menschen. Ich weiß, wie manche ticken. Ich bin dann immer sehr hin und her gerissen, ob ich das, durch den Witz des Comedian erzeugte Leid, dem Betroffenen abnehme oder nicht. Klar, bei harten rassistischen Witzen, Witzen über vergewaltigung kann ich das nachvollziehen, dass das wie ein Schlag ins Gesicht für denjenigen ist, wenn darüber Witze (oder ein Witz) gemacht wird. Aber bei Witzen über Dicke oder über Frauen oder über Depressive oder mal selbst über Ausländer. Dann denk ich mir oft, hui ob diese schwere Betroffenheit tatsächlich diesem einen Witz geschuldet sein kann. Versteht ihr was ich meine?

Dann wäre das Problem doch gelöst?

Diese ganze political correctness 🤮🤮🤮

Es ist eine 1995 erschienene Folge und der Verkauf wurde nun eingestellt.

Es wird wohl allgemein nur von „Afrika“ gesprochen und die Bewohner werden als arme Dörfler dargestellt

Ich habe über einen Fall gelesen, wo eine Transfrau als Frau des Jahres nominiert worden ist. Findet ihr das Gerecht? Ich finde das irgendwie nicht so gerecht.

Bitte begründet

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat "Cancel Culture", also das Verhindern von Veranstaltungen mit unliebsamen Teilnehmern, als "größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit" bezeichnet (siehe hier). Merz sagte in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" wörtlich:

Die größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit ist aus meiner Sicht inzwischen die Zensurkultur, die man im angelsächsischen Sprachgebrauch auch ‚Cancel Culture‘ nennt. Ich sehe mit größter Besorgnis, was an den Universitäten in den USA passiert; das schwappt jetzt auch nach Europa über.

Nun hat Merz selbst eine Veranstaltung abgesagt und damit womöglich der "Cancel Culture" Vorschub geleistet. Als Grund wird die Teilnahme des Publizisten Henryk M. Broder (so die "Zeit") bzw. des Rechtsanwaltes Joachim Steinhoefel (so die "Bild") angenommen (siehe hier).

Im Zuge der Absage von Merz hat die Berliner Landesvertretung Baden-Württembergs, wo die Podiumsdiskussion stattfinden sollte, den Mietvertrag inzwischen gekündigt, weshalb die Veranstaltung nun wohl gar nicht mehr stattfinden wird (siehe hier):

Nachdem uns der Veranstalter die weiteren Referenten des Transatlantischen Forums am 31.8. genannt hat, werden wir vom Mietvertrag zurücktreten und die Veranstaltung nicht bei uns stattfinden lassen«, schrieb die Landesvertretung auf Twitter. »Die nun genannten Referenten weisen eine starke Nähe zur AfD auf. Die Veranstaltung ist daher dazu geeignet, das Ansehen der Landesvertretung zu beschädigen.

Bereits 2018 hatte Merz einen Preis abgelehnt, weil ihm ein Vorstandsmitglied nicht gefiel (siehe hier). Macht Friedrich Merz seine Haltung zur "Cancel Culture" durch dieses Verhalten unglaubwürdig?

Habt ihr Angst davor, aufgrund eurer Meinung Probleme im Beruf zu bekommen oder bei Freunden auf Hass zu stoßen. Wer links ist, wird bedingungslos akzeptiert. Wer rechts ist, muss sich öfter Kritik anhören oder erstmal erklären, dass er nicht rechtsextrem ist. Aber auch linksradikale/sozialistische Meinungen werden stark kritisiert. Eigentlich sollten sich politische Äußerungen nicht mit dem Berufsleben überschneiden, aber ich habe persönlich Angst, regierungskritische Aussagen öffentlich bzw. im Internet zu treffen, die Ausländerpolitik und rechte Innen- und Außenpolitik betreffen. Ich fürchte nämlich, dadurch im Berufsleben im Staatssystem Probleme zu bekommen oder nicht in hohe Finanz-Positionen zu gelangen.

Diese Angst ist mit der Cancel Culture verbunden, die jede nicht weltoffene, grüne und konservative Meinung direkt shitstormt.

Habt ihr auch Bedenken? Existiert diese Cancel Culture überhaupt?

Die Umfrage stellt Optionen von Meinungen, die man zu meiner Frage haben könnte.

Warum darf man heutzutage nicht mal mehr sagen dass es einen richtig starken biologischen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, ohne zu befürchten, dass man direkt „gecancelt“ wird, seine Karriere verliert und als frauenfeindlich oder transphob abgestempelt wird obwohl das nicht stimmt?

Ich meine das ist ja alles auch wissenschaftlich begründet?

Was unterscheidet diese drei linke politische Richtungen?

Falls ja, welche Unterschiede in der Weltanschauung, Mentalität, Werte, etc.?

Zugegeben, eine recht aggressive und kontroverse Frage, aber: Ich habe den Eindruck, dass Konservativ-Vernünftige (so nenne ich sie mal, ich meine damit leicht Rechte) inzwischen wirklich Angst davor haben, ihre Meinung in Anwesenheit von Linken zu äußern.

Heute zB hatte eine Mitschülerin ganz vorsichtig gemeint, dass Rollenklischees ja nicht zwingend schlecht seien, eine andere Mitschülerin fing dann laut stark und lange an, die typischen Feminismus-Punkte aufzuzählen (Gehalt usw), der Lehrer korrigierte einige Punkte davon zwar, hat sich aber such nicht wirklich getraut sie als falsch zu kennzeichnen.

Ich frag mich auch, was ich noch sagen darf, geht es vielen so? Geht es vielleicht sogar Links-Basierten so, und man hört nur noch politische Extremisten?