Freundin möchte Kind mit Behinderung nicht abtreiben?

Meine Freundin (22) ist von mir (23) unerwartet schwanger geworden und wir haben trotz vieler Zweifel beschlossen, es zu behalten. Bei den ersten Testungen haben wir jedoch erfahren, dass die Schwangerschaft nicht gut verläuft und das Kind vermutlich mit einer schweren Behinderung zur Welt kommen wird. Der Arzt empfahl ihr daraufhin eine Abtreibung, weil die Schwangerschaft auch für sie gefährlich sein könnte. Sie wollte Bedenkzeit und wir haben beschlossen, einen zweiten Arzt aufzusuchen. Der stellte die gleiche Diagnose und rät ihr ebenfalls zu einer Abtreibung. Laut ihm könne es sein, dass das Kind eine geringe Lebenserwartung haben wird und dass eine 24/7 Pflege definitiv notwendig sein wird.

Meine Freundin beschloss daraufhin, das Baby zu behalten, ich wollte das nicht. Nach mehreren Diskussionen habe ich ihr gesagt, dass ich nicht weiter mit ihr zusammen sein werde, wenn sie aktiv entscheidet, ihr eigenes Leben zu riskieren, um ein Kind in die Welt zu setzen, welches schwere Behinderungen haben wird. Ich möchte mit 23 keine 24h Pflegekraft werden und zusehen, wie mein Kind leidet. Ich habe ihr natürlich Unterstützung und Unterhalt (der über dem gesetzlich vorgeschrieben hinaus geht) zugesichert, aber ich kann nicht mehr mit ihr zusammen sein und das Kind großziehen.

Seitdem kriege ich von allen Seiten zu hören, dass ich ein herzloser Mensch bin. Ich werde von ihren Freunden teilweise beschimpft. Ich habe aber meine eigenen Hintergründe, die mir zeigen, dass sie die falsche Entscheidung (zumindest für mich) getroffen hat. Was denkt ihr dazu? Mir würden Sichtweisen von außen helfen.

Schwangerschaft, Abtreibung, Trennung, Behinderung
Was tun wegen Mobbing?

Hi!

Folgende Situation:

Immer im Bus hänseln mich die Jungs, erzählen lügen, beleidigen mich usw.

Meistens ignoriere ich es, gehe weg oder höre ganz laut Musik über meine Kopfhörer.

Einer hat gesagt, dass du voll dumm bist usw. Ich habe nach einiger Zeit geantwortet:,, Mal darüber nachgedacht, dass es auch eine Behinderung sein kann? (Habe wahrscheinlich das Asperger Syndrom und es zählt offiziell als Behinderung). Er dann so:,, Ja und diese Behinderung heißt Dummheit“. Ich bin dann einfach weggegangen mit den Worten:,, Guck mal Bei Autismus Kultur und gibt dort Asperger Syndrom ein“. Er macht weiterhin weiter.

Meine Mutter weiß darüber Bescheid und ich komme täglich mit den Worten nach Hause:,, Die Jungs haben mich wieder geärgert“ und sie antwortet:,, Ignoriere die. Die sind alle noch Kinder (vom Verhalten)“.

Nachdem meine einzige Freundin (die ich auch mal sehe) aus dem Bus aussteigt kommen die Jungs zu mir und verhalten sich wie die größten A Löcher. Sie lachen mich aus, lästern über mich (Bei meinem Dasein) usw. Ich mache meine Kopfhörer rein und ignoriere die scheiße.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich würde den gerne mal eine klatschen oder so, was ich aber nicht mache. Ich nehme die ganze Kacke nicht ernst und bleibe wie ich bin aber ich weiß auch nicht wie ich das stoppen soll. Die sind nicht in meiner Klasse und noch nicht mal auf meiner Schule.

Was kann ich machen?

LG Amy

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Niemand glaubt mir dass ich nur helfen wollte - Was kann ich tun?

Huhu
Bei uns in der Klasse, ist eine neue Mitschülerin die körperlich behindert ist und auch nicht so gut sprechen kann. In unserer Klasse gibt es Mädels und Jungs die sie mobben weil sie behindert ist. ( Keine Ahnung wieso sie nicht auf einer extra behinderten Schule ist )

Dann hat wieder ein Mädchen (nennen wir sie Julia) angefangen sie zu beleidigen und auszulachen und ihr Mäppchen wegzunehmen und durch die Klasse zu schmeißen.

Und alle haben zugeguckt außer ich, ich bin dazwischen gegangen und ich habe Julia gefragt was das ganze soll und was ihr einfällt das unschuldige Mädchen so fertig zu machen ich habe sie auch gefragt was ihr das Mädchen persönlich angetan hat. Und habe sie vor der ganzen Klasse angebrüllt dass sie und das andere asozial Gesindel aufhören sollen sie zu Mobben. Mein abschließender Satz war dann dass sie die Leute nicht so behandeln soll, wie sie selbst auch nicht behandelt werden will.

Danach waren alle still und Julia hat auch aufgehört dieses Mädchen zu mobben.

Paar Tage später musste Julia und ich zum Direktor. Das behinderte Mädchen hat erzählt dass Julia und ich sie gemobbt haben und ich sie mit fertig gemacht habe.
Wir beide haben riesen ärger bekommen und jetzt müssen wir ganz viele Strafarbeiten machen und Nachsitzen. Inklusive mussten wir beide uns bei der Person entschuldigen.

Ich habe den Lehrern erklärt, dass ich nur helfen wollte und dazwischen gegangen bin weil alle nur gelacht oder weggeschaut haben. Aber sie glauben mir nicht, weil das behinderte Mädchen was anderes erzählt hat und meine dumme Klasse sagt auch nicht die Wahrheit. :/

Was kann ich jetzt tun, damit man mir glaubt? Ich habe doch nichts schlimmes getan. Hätte ich jetzt auch einfach zuschauen sollen? Das ist doch total unfair...

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Habe ich wirklich eine Lernbehinderung?

Hallo allerseits!

Ich bin ein 17-Jähriger Förderschüler, der die 10. Klasse einer Lernbehindertenschule besucht, um einen Hauptschulabschluss zu erlangen. Ich wurde drei Monate nach meiner Einschulung aus der Grundschule selektiert, weil ich – nach Aussage meiner damaligen Lehrerin – den Anschluss verloren haben soll. Die Frage, inwiefern ich wirklich eine Lernbehinderung habe und ob ich tatsächlich nicht in der Lage wäre, den Unterricht an einer Regelschule zu folgen, lässt mir keine Ruhe. Wenn ich mir im Internet die Definitionen der Lernbehinderung durchlese, stelle ich fest, dass ich zumindest beim Lernen keine Schwierigkeiten habe, die an solche Definitionen erinnern. Ich habe weder eine Leise- noch eine Rechtschreibschwäche und auch keine Rechenschwäche. Stattdessen bin ich durchaus in der Lage, mir schulische Fertigkeiten, auch mit Hilfe Lernliteratur höherer Schulformen betreffend, autodidaktisch anzueignen. Mit dem Lernhilfsbuch „Wissen fürs G-8“ vom Duden-Verlag, das ich während meiner Freizeit gelesen habe, um mir ein Bild vom gymnasialen Schulstoff zu machen, habe ich keine nennenswerten Schwierigkeiten.

Ich zitiere eine Passage aus einem Artikel, der eine ältere Lernbehinderte thematisiert, die – bis auf die 10. Klasse – den gleichen schulischen Werdegang vorzuweisen hat:

»Lernbehindert ist, wer die Schule nicht packt, wer Probleme mit Lesen, Schreiben und Rechnen hat und dazu sich generell ein bisschen komisch gebärdet. "Drei Euro neunzig", wie viel Rückgeld gibt man dann bei einem Zehn-Euro-Schein? Wer lernbehindert ist, weiß so was nicht. Wer lernbehindert ist, kann in der zehnten Klasse, am Ende der Schulzeit, lesen und schreiben wie ein mittelmäßiger Grundschüler. […] Wie soll jemand, der diesen Text hier nicht lesen, geschweige denn verstehen kann, einen Computer bedienen? […]Lernbehinderte können nicht alles lernen und vor allem nicht so schnell. Daran lässt sich kaum etwas ändern. […]Lernbehinderte haben ein Problem mit Kommunikation, sie können nicht alles sagen oder fragen. Das aber könnten und sollten sie lernen, dafür war Sema in der KostBar. « (http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/arbeit-fuer-lernbehinderte-ein-traum-mit-halben-aepfeln-a-779311-2.html)

Als ich 9/10 Jahre alt war, hatte ich beim Einkaufen keine Probleme, das Rückgeld auszurechnen und konnte auch problemlos lesen. Diese Frau kann das alles nicht einmal mit 29, was ich einfach nicht verstehe, in Anbetracht der Tatsache, dass die Frau fast denselben schulischen Werdegang hat wie ich.

Es gibt Tage, da wäre es mir lieber, dass ich wirklich lernbehindert wäre und kaum lesen könnte. Dann wäre ich nicht in der Lage, solche Artikel zu lesen und bräuchte mir keine Gedanken zu machen, ob ich nun lernbehindert bin oder nicht. Dann hätte ich meinen Frieden. Aber vielleicht bin ich ja lernbehindert, genauso wie Sema aus dem Artikel.

Lieben Gruß

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