Ist er womöglich Autist, oder nur ein A***h?

Ich treffe seid einigen Wochen einen Mann, den ich sehr schätze wegen seiner ruhigen Art und man kann sich sehr gut unterhalten. Alles in allem ist es aber merkwürdig, hier mal ein paar Beispiele, die man noch normal finden könnte aber schon eine seltsame Tendenz erkennen kann:

Ich frage ihn, ob er mal bei mir übernachten möchte und er sagte: gut dann komme ich so gegen 22 Uhr rüber.

Da hatte ich mich gewundert, denn es ist ja wohl klar das ich nicht nur das übernachten meinte, sondern wenigstens paar Stunden vorher, aber da hab ich noch nichts bei gedacht. Noch ne Kleinigkeit: ich fragte ob wir mal ein Wochenende miteinander verbringen könnte und er sagte wortwörtlich: das halte ich für unnötig.

Da hab ich mir auch noch nichts gedacht, dachte es wäre halt so seine Art und jeden halt seine Macke. Aber mittlerweile häufen sich diese Dinge, ich kann hier gar nicht alles aufführen. Aktuelles Beispiel: er sagte er fährt mit einen Kumpel zum Skifahren 5 Tage, ich ok und viel Spaß usw. Nach so ca 9 Tagen rief er dann man an. Ich fragte was los war, ob er sich trennen wollte und er so „Nein wieso“? Also er hat irgendwie gar nicht erkannt das das bisschen schräge war, erst am Freitag mal anzurufen nachdem er Montag zurückgekommen ist und ich bekam auch keine Fotos von unterwegs usw

Mitlerweile als Gesamtpaket finde ich das alles seltsam. Mich stört es auch nicht so sehr, aber ich frag mich, was da los ist?Also jeder ist ja wie er ist und man muss auch Macken akzeptieren und das mache ich auch. Ich bin nur nahezu täglich irritiert da immer was neues kommt in diese Richtung

Mir ist so ein Verhalten unbekannt

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Partnerin ist autistisch, Kommunikation schwierig, perfekte Wortwahl?

Meine Partnerin (29) ist autistisch. In letzter Zeit hatte sie es recht schwer* mit mir, ich hatte Nervenzusammenbrüche, und das hat ihre Kapazitäten und Grenzen überstrapaziert, was sie dann nochmal ausführlich und mir mit Nachdruck sagt, weil ihr wichtig ist, dass mir diese Dinge bewusst sind. Und das Gespräch hatten wir schon, es war sehr eindrücklich und wichtig und ich hab es sehr ernst genommen. Sie ist sehr direkt und nimmt alles wörtlich. Ich habe schon gelernt nicht immer alles persönlich zu nehmen sondern eher als Fakten, Informationsvermittlung. Nun habe ich darauf* nochmal zusammenfassend (!) geantwortet dass es schwierig mit mir war, weil ich ja auch nicht als Antwort nochmal jede Situation erklären und beschreiben muss (außerdem nervt es sie wenn ich mich rechtfertige). Das Wort "schwierig" hat sie daran zweifeln lassen dass ich ihre Anliegen verstanden habe und ihr richtig zuhöre, was nochmal dazu führt dass sie mir WIEDER mit Nachdruck ihre Zweifel beschreibt. Sie hat mir zum Glück auch versichert dass sie weiterhin mit mir zusammen sein will, aber mir soll bewusst sein dass gerade nicht alles in Ordnung ist und sie immer noch emotional auf Distanz sei. Meine Antwort war ihr zu schwammig und das allgemeine darin scheint sich für sie wie Hohn anzufühlen.

Ich möchte aber nicht immer alles drei mal durchdiskutieren. Es kommt bei mir auch beim ersten Mal an. Und ich möchte auch nicht immer angekrochen kommen wie ein gescholtener Hund "Ja, ich verstehe die Situation war schlimm für dich, ich weiß mir ging es schlecht und ich hätte mich nicht ausschließen auf dich lehnen dürfen etc" Es muss doch reichen diesen Austausch einmal zu haben.

Sie argumentiert dann dass sie mir nicht vertraue dass ich daran arbeite. Das tue ich aber, aber es ist jedes Mal ein Downer im Prozess angezweifelt zu werden.

Ich drücke mich ihr gegenüber immer so gewählt aus, dass auf jeden Fall rüber kommt dass ich sie verstanden habe. Manchmal will ich aber auch nwjeden depressiven Gedankengang preisgeben, oder was ich in der Therapie gemacht habe. Aber sie findet meine Aussagen dann zu schwammig und zweifelt an dass ich voran komme. Das begründet sie dann auch immer allea super rational. Irgendwann bin ich perplex und antworte halt irgendwie. Dann ist ihr mein e Wortwahl nie konkret genug bzw irgendwas ist immer Fettnäpfchen oder triggert sie in einer persönlichen Befindlichkeit und ich war zu unsensibel und ignorant, Steigerung davon feindselig ihr gegenüber.

Wenn hier Autist:innen mitlesen, bitte sagt mir doch wie ich meiner Partnerin mehr vertrauensvolle Kommunikation entgegenbringen kann. Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. I ch weiß während der Diskussionen immer dass wir genau dasselbe meinen, aber das offenbart sich immer erst nach anstrengenden Erörterungen. Ich befinde ich selbst auf dem Spektrum, noch ungeklärt aber eher ADHS.

Bitte gebt mir Tipps für Kommunikation mit autistischen Menschen und deren Bedürfnisse.

danke fürs lesen.

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