Nähe Distanz Körpernähe?

Meine Partnerin empfindet spontane Umarmungen manchmal unangenehm, das lasse ich dann auch, aber den Move hab ich ja trotzdem gemacht, so als Zuneigungsangebot. Scheinbar kuschele ich mich nachts auch sehr ran, heute Nacht war ihr Shirt zb hochgerutscht und dann lag meine Hand auf ihrem nackten Rücken und heute morgen wollte ich sie aufheitern weil sie keine Lust auf Arbeiten hatte und hab mich an ihren Arm gekuschelt und liebe Dinge gesagt und dann war sie sauer.

Sie behauptet ich würde ihr Nein nicht akzeptieren und wäre körperlich übergriffig und interpretiert überall eine sexuelle Annäherung rein wo ich gar keine im Sinn hatte. Sie ist insbesondere sauer weil ich mir auch Nein heißt Nein auf die Fahnen schreibe.

Ergänzung dazu: Wir hatten seit Monaten keinen Sex mehr und ich habe ein paar mal das Gespräch gesucht. Sie sagt immer dass sie mich noch sexy findet und auch wieder mit mir schlafen will aber sich gerade alles in ihr sträubt. Ich verstehe das nicht.

Ich bin gerade so erschüttert und traurig und weiß gar nicht wie ich es richtig machen kann und hab Panik dass sie mich abstoßend findet.

Das ganze Wochenende über war ich für sie da und hab mit ihr gekuschelt, weil sie es brauchte und manchmal kam sie auch körperlich auf mich zu, aber sobald etwas von mir ausgeht wirft sie mir Bedrängen vor.

Was kann ich in dieser Situation tun um alles wieder gut zu machen? Und woran liegt das dass sie immer so schnell wechselt und es dann plötzlich auch nicht haben kann?

Und ja es fällt mir gerade sehr schwer den Fehler bei mir zu suchen, das gebe ich zu. Bitte seid nett in den Antworten.

Gefühle, Frauen, Sex, Beziehungsprobleme, kuscheln, Partnerschaft, Streit, übergriffig
Partnerin ist autistisch, Kommunikation schwierig, perfekte Wortwahl?

Meine Partnerin (29) ist autistisch. In letzter Zeit hatte sie es recht schwer* mit mir, ich hatte Nervenzusammenbrüche, und das hat ihre Kapazitäten und Grenzen überstrapaziert, was sie dann nochmal ausführlich und mir mit Nachdruck sagt, weil ihr wichtig ist, dass mir diese Dinge bewusst sind. Und das Gespräch hatten wir schon, es war sehr eindrücklich und wichtig und ich hab es sehr ernst genommen. Sie ist sehr direkt und nimmt alles wörtlich. Ich habe schon gelernt nicht immer alles persönlich zu nehmen sondern eher als Fakten, Informationsvermittlung. Nun habe ich darauf* nochmal zusammenfassend (!) geantwortet dass es schwierig mit mir war, weil ich ja auch nicht als Antwort nochmal jede Situation erklären und beschreiben muss (außerdem nervt es sie wenn ich mich rechtfertige). Das Wort "schwierig" hat sie daran zweifeln lassen dass ich ihre Anliegen verstanden habe und ihr richtig zuhöre, was nochmal dazu führt dass sie mir WIEDER mit Nachdruck ihre Zweifel beschreibt. Sie hat mir zum Glück auch versichert dass sie weiterhin mit mir zusammen sein will, aber mir soll bewusst sein dass gerade nicht alles in Ordnung ist und sie immer noch emotional auf Distanz sei. Meine Antwort war ihr zu schwammig und das allgemeine darin scheint sich für sie wie Hohn anzufühlen.

Ich möchte aber nicht immer alles drei mal durchdiskutieren. Es kommt bei mir auch beim ersten Mal an. Und ich möchte auch nicht immer angekrochen kommen wie ein gescholtener Hund "Ja, ich verstehe die Situation war schlimm für dich, ich weiß mir ging es schlecht und ich hätte mich nicht ausschließen auf dich lehnen dürfen etc" Es muss doch reichen diesen Austausch einmal zu haben.

Sie argumentiert dann dass sie mir nicht vertraue dass ich daran arbeite. Das tue ich aber, aber es ist jedes Mal ein Downer im Prozess angezweifelt zu werden.

Ich drücke mich ihr gegenüber immer so gewählt aus, dass auf jeden Fall rüber kommt dass ich sie verstanden habe. Manchmal will ich aber auch nwjeden depressiven Gedankengang preisgeben, oder was ich in der Therapie gemacht habe. Aber sie findet meine Aussagen dann zu schwammig und zweifelt an dass ich voran komme. Das begründet sie dann auch immer allea super rational. Irgendwann bin ich perplex und antworte halt irgendwie. Dann ist ihr mein e Wortwahl nie konkret genug bzw irgendwas ist immer Fettnäpfchen oder triggert sie in einer persönlichen Befindlichkeit und ich war zu unsensibel und ignorant, Steigerung davon feindselig ihr gegenüber.

Wenn hier Autist:innen mitlesen, bitte sagt mir doch wie ich meiner Partnerin mehr vertrauensvolle Kommunikation entgegenbringen kann. Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. I ch weiß während der Diskussionen immer dass wir genau dasselbe meinen, aber das offenbart sich immer erst nach anstrengenden Erörterungen. Ich befinde ich selbst auf dem Spektrum, noch ungeklärt aber eher ADHS.

Bitte gebt mir Tipps für Kommunikation mit autistischen Menschen und deren Bedürfnisse.

danke fürs lesen.

Frauen, Kommunikation, Psychologie, Autismus, Beziehungsprobleme, lesbisch, Liebe und Beziehung, Partnerschaft, LGBT+, Autismusspektrumsstörung
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