Ausbildung für dumme Leute?

Dumm ist jetzt vielleicht ein wenig zu krass gesagt, aber ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich komme mir vor wie Abfall, den die Gesellschaft nicht braucht. Ich war 11 Jahre auf dem Gymnasium und habe dann Oktober letzten Jahres die 12. Klasse abgebrochen und arbeite jetzt für Mindestlohn bei Rewe. Ob ich es bereue das Abi geschmissen zu haben? Irgendwie schon. Irgendwie auch nicht. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten in der Schule. Das war alles ganz krampfhaft und ich hatte ständig Panik, musste jeden Tag heulen, weil ich nichts auf die Reihe bekommen habe. Ich dachte es würde sich besseren, wenn ich erstmal raus bin, aber dem ist nicht so. Mit 18 fühle ich mich so als hätte ich im Leben bereits versagt. Ich habe weder Träume, noch Pläne in Richtung berufliche Laufbahn. Ich bin überfordert mit meinem Leben, dabei ist es doch mehr oder weniger inhaltslos. Wie kann das sein? Ich kann doch nicht jetzt schon so drauf sein. Naja, den schulischen Teil meines Fachabiturs habe ich wenigsten, da muss ich jetzt nur noch was praktisches machen und dann habe ich sozusagen meine Fachabi, dann könnte ich auch einiges studieren. Nur was? Und wie kriege ich den praktischen Teil? Soll ich lieber ein FSJ machen oder ein Praktikum oder soll ich meine Ausbildung als Praxisteil nehmen? Im August/September fangen die ganzen Ausbildungen und FSJs an. Die Bewerbungen müssen also langsam raus. Ich habe natürlich schon ein paar geschrieben, die Hälfte davon hat meine Mutter mir aufgezwungen, wahrscheinlich meint sie es nur gut mit mir, aber nichts davon erfüllt mich. Zudem komme ich mir eh zu blöd für alles vor. Gibt es irgendeine Ausbildung die ich erstmal machen könnte? Irgendeine die man nur schwer vergeigen könnte? Oder ist ein FSJ doch besser, obwohl es weniger Geld bringen wird? Auf das große Geld bin ich ja ohnehin nicht aus und realistisch gesehen bin ich zu unqualifiziert dafür. Bitte helft mir. Ich weiß nicht mehr wo unten und oben ist.

Schule, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Hat jemand von euch schon zwei mal ein Studium abgebrochen?

Ich würde gerne von euren Erfahrungen hören, ich bin jetzt 21 und habe 2016 mein Abitur gut bestanden. Danach hab ich ein Architekturstudium begonnen, eigentlich wollte ich eine Ausbildung machen, hab mich aber von allen Seiten bequatschen lassen „Du hast doch Abi, geh studieren“, „du hast künstlerisches Talent mach doch damit was“, usw.

Nun die Prüfung zur Zulassung habe ich bestanden und wurde zum Studium aufgenommen, habe bereits im ersten Semester gemerkt, dass das nicht das ist, was ich ein Leben lang tun kann (und ganz ehrlich: gut war ich auch nicht in den Projekten etc.). So dann hab ich aber noch weiter gemacht, weil ich dachte, ich müsse das nun durchziehen... bis ich im Sommer 2017 dann wirklich sicher war, dass ich das nicht mehr machen will. Ich bin mit Bauchschmerzen in die Seminare gegangen und habe meine Projekte bis zum letzten Moment aufgeschoben.

Nach langer Suche nach einer Ausbildung habe ich dann das BWL Studium begonnen, da es schon Juli war und ich einfach keine Ausbildungsstelle gefunden habe. Bin jetzt im 3. Semester und merke wieder ein mal dass ich einfach lieber eine Ausbildung machen würde. Aber wie kommt das bei einem Arbeitgeber wenn ich schon zwei mal ein Studium abgebrochen habe?

Würde gerne mal hören ob ihr Erfahrungen damit habt.

Vielen lieben dank!

Studium, Schule, Ausbildung, Karriere, Abbruch, BWL, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

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