Ich möchte meine Familie nicht leugnen, aber befinde mich im Zwiespalt?

Hallo, ich komme aus einer sozial schwachen Familie. Auch wenn sie mir wenig intellektuelle Anreize bieten konnten, so waren sie doch stets bemüht, mich in ihrem Rahmen zu unterstützen. Sie haben jahrelang finanziell zurückgesteckt, um mir eine gute Bildung zu ermöglichen, wofür ich ihnen so dankbar bin.

Leider musste ich sehr früh feststellen, dass Bessergestellte über mich aufgrund meines familiären Hintergrundes urteilten. Als ich z.B. nach der Grundschule auf das beste Gymnasium (Privatschule) der Stadt mit einem Schnitt von 1,0 wechseln wollte, wollte uns die Schulleitung zunächst abweisen und meinten, wir hätten uns in der Adresse geirrt. Eine Hauptschule sei in einem anderen Bezirk. Ablehnen konnten sie mich natürlich nicht. Die Probleme endeten damit noch lange nicht und man versuchte mich von der Schule zu mobben. Meine Lehrer rümpften jedes Mal die Nase und streckten sie in die Luft, wenn sie mir begegneten. Klassenkameraden machten sich über mich lustig, sobald sie meinen Hintergrund erfuhren.

Ich begann zu lügen, was z.B. die Berufe meiner Eltern betraf, da ich die Abwertungen satt hatte. Ich musste lernen, dass ich nur dann akzeptiert wurde, wenn ich meine Herkunft leugnete und mir durch Lügen ein "interessanteres" Leben aufbaute. Jedes Mal, als ich versuchte die Frage nach meinen Eltern vorsichtig, aber wahrheitsgemäß zu beantworten, so erfuhr ich erneute Ablehnung, die stets damit begründet wurde, dass man sowas wie mich nicht bräuchte.

Ich denke, mein Zwiespalt wird erkennbar: Ich musste die Erfahrung machen, dass man mich nie in höheren Kreisen akzeptieren wird, wenn ich meine Herkunft nicht vollständig leugne. Auf der anderen Seite tut es mich auch so Leid für meine Familie, auf die ich manchmal unbewusst meine Gefühle und Scham übertrage. Ich fühle mich wirklich schlecht :(

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich möchte Erfolg haben, aber das ist scheinbar unmöglich, wenn ich meine Familie nicht leugne. Allerdings bricht es mir auch das Herz, wenn ich nun so werde, wie alle anderen, die meine Familie so abwerten. Einen Zwischenweg gibt es nicht wirklich.

Schule, Familie, Bildung, Politik, Psychologie, Hartz IV, Soziologie, Akzeptanz, Klassengesellschaft, Unterschicht, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft
Was für ein Schwerpunktfach?

Ich stelle diese Frage für eine sehr gute Freundin, die diesen Frühling die Aufnahmeprüfung für die Kantonsschule (Leben in der Schweiz=Schweizerschulsystem) machen will. Doch nur schon für die Anmeldung muss man das Schwerpunkfach angeben. Sie kann sich aber noch absolut nicht endscheiden. Das Schwerpunktfach hat man für 4 Jahre 8 Stunden pro Woche. Im Moment sind bei ihr folgende Fächer in der Endscheidung.

  • Biologie und Chemie
  • Spanisch
  • Spanisch Bilingual(gleiche wie Spanisch, nur hat man dann Sport, Biologie und weitere Fächer auf Englisch)
  • Bildnerisches Gestalten

Sie interessiert sich für alles sehr, doch kann sich nicht entscheiden.

Spanisch würde sie neu lernen und sie weiss nicht ob es nicht zu viel wird mit Englisch und Französisch.

Spanisch Bilingual fände sie mega cool, da man danach ins Ausland studieren gehen kann, wen man Bilingual hatte. Allerdings weiss sie nicht ob sie so gut Englisch kann.

Kunst mag sie auch gerne, doch sie hat ziemlich wenig Geduld was das angeht.

Bio und Chemie mag sie sehr gerne, da sie sehr gerne experimentiert, doch Bio ist nicht gerade ihr Lieblingsfach.

Was würdet ihr nehmen wen ihr an ihrer Stelle wärt. Wie weiss das ihr niemand diese Entscheidung abnehmen kann, aber es interessiert sich, was andere nehmen würden. Lasst gerne auch eine Begrünung da.

Biologie und Chemie 50%
Spanisch 27%
Spanisch Bilingual 13%
Bildnerisches Gestalten 10%
Englisch, Kunst, Studium, Schule, Chemie, Biologie, Abitur, bilingual, Entscheidung, Fächer, Gymnasium, Matura, schwerpunkt, Spanisch, Ausbildung und Studium, Abstimmung, Umfrage
Job Kündigen wegen psyche?

Hallo zusammen,

Ich habe das Problem, dass ich momentan sehr unter meiner psyche leide. Das hat nicht unbedingt was mit meinem aktuellen Job/Arbeitgeber zu tun, sondern war auch schon bei meinem alten Arbeitgeber der Fall. Ich habe den Arbeitgeber gewechselt mit der Hoffnung es bessert sich was, ist aber leider nicht der Fall. Ich gehe extrem ungern zur Arbeit, kann Sonntags nicht entspannen und schlafen weil ich die neue lange Arbeitswoche vor Augen habe. Ich bin einfach nur noch schlecht gelaunt. Meine Stellen und meine Arbeitgeber können da eigentlich nicht mal was sonderlich dafür, da gibt es deutlich schlimmere!

Ich bin wirklich kein Faulenzen, bin 22 und habe meine FHR und Ausbildung zeitgleich gemacht und bin jetzt bei 4 Jahren Arbeitserfahrung. Momentan habe ich aber einfach nur das Verlangen alles hinzuschmeißen und meine Ruhe zu haben. Kein Gedanken mehr an die ungeliebte Arbeit verschwenden.

Wäre es in meiner Situation sinnvoll zu kündigen (bin noch in der Probezeit bei neuem Job), einen Psychologen aufzufinden und mal eine Weile Zeit für mich zu nehmen? Müsste dann natürlich auch Arbeitslosengeld beziehen, was ich eigentlich nie wollte!

Würden das zukünftige Arbeitgeber verstehen? Oder ist das ein NoGo in meinem Alter/Situation?

Habt ihr Erfahrung mit so einer Situation und evtl. Tips? Wie seid ihr vorgegangen?

Ich bedanke mich sehr!!!

Arbeit, Job, Arbeitslosengeld, Psychologie, Psyche, Psychologe, Ausbildung und Studium

Meistgelesene Beiträge zum Thema Ausbildung und Studium