Kollegin geht durch fremde Büros und bedient sich an den Süßigkeiten auf fremden Schreibtischen - wie reagieren?

In unserer Firma haben mehrere Büromitarbeiter Körbchen mit Schokolade und Keksen auf einem zentralen Tisch in ihrem Büro stehen.

Jeder, der in diesem Büro sitzt, bringt hin und wieder etwas mit und füllt das Körbchen auf.

Die Süßigkeiten werden dann Gästen (Kunden, Lieferanten, anderen Abteilungen) im Rahmen von Meetings angeboten oder von den Büroinsassen selbst gelegentlich genascht.

Auch gibt es Kollegen, die zum Geburtstag, Einstand, Ausstand, zur Geburt etc. Kuchen, Brötchen und andere Sachen mitbringen.

Zu diesen Anlässen wird zentral in der Küche oder im Meetingraum entweder etwas zur Selbstbedienung hingestellt oder zum Essen in einen Raum eingeladen.

Wir bieten auch öfter Kollegen, die uns helfen, zum Beispiel der IT oder dem Facility Management, die bei uns etwas wieder in Gang bringen, etwas von unseren Süßigkeiten an.

Auf dem Flur sitzt auch die Sekretärin der Geschäftsführung. Eine sehr korpulente Dame, die extrem wenig auf ihr Auftreten und Aussehen achtet und ziemlich bollerig daher kommt.

Sie betont immer, dass sie keinen Wert auf Materielles, angemessene Kleidung oder Friseur legt, da ihr Motto ist "Hauptsache billig".

Es haben sich über das ungepflegte und laute Auftreten auch bereits Kunden geäußert.

Diese Sekretärin bringt nie etwas zu Essen mit, ist aber immer die Erste, die zu Einladungen und Gratisessen erscheint und dort betont, das könnte man jetzt öfter einführen.

Mir und anderen Kollegen ist aufgefallen, dass sie häufig in andere Büros geht und sich ungefragt an fremden Süßigkeiten bedient.

Bei der Personalabteilung steht vorne vor Kopf ein großes Bonbonglas.

Öft hört man die Sekretärin sagen "ach ich muss mal wieder bei den Mädels von der Perso vorbeischauen" (mit denen sie keine nähere Freundschaft hegt).

Sie geht dann unter Vorwand dahin (ist dem Gespräch eindeutig zu entnehmen, wenn man selbst im Büro oder auf dem Flur steht, denn sie redet auch extrem laut).

Dann steht sie dort und bedient sich in einer Tour ungefragt an den Süßigkeiten. Sie betont dann auch immer, wie lecker das ist und sucht sich gezielt die Sachen raus, die ihr am besten schmecken.

Bei uns im Büro ist sie öfter, um Fragen zu stellen und geht in 50% der Besuche ebenfalls ungefragt an unsere Süßigkeiten und hält sich dann gezielt lange bei der Auswahl auf, um sich ihre Lieblingsteile auszusuchen.

Wir haben nichts dagegen, wenn jemand nach einem stressigen Meeting Nervennahrung braucht und bieten, wie gesagt, auch selbst etwas an.

Es kommt auch vor, dass Leute fragen, ob sie sich was nehmen dürfen, wogegen wir auch nichts haben.

Aber ungefragt nimmt sich nur diese eine Dame was raus. Das läuft meistens so ab "hmm das sieht lecker aus, da kann ich nicht Nein sagen" und zack ist die Hand im Körbchen.

Sie selbst bringt, wie erwähnt, nie etwas mit und betont immer, dass sie Wert auf billig legt.

Arm ist sie aber nicht, da sie sich Urlaube nach Asien oder Kuba leisten kann.

Neulich in der Weihnachtszeit hatte das Büro neben ihr komplett Homeoffice.

In diesem Büro standen viele Weihnachtsplätzchen und Schokolade offen auf Tischen, das Büro war aber abgeschlossen, da die Kollegen im Homeoffice waren.

Sie schloss es mit dem Zentralschlüssel auf und kam mit vollem Mund und Süßigkeiten in der Hand heraus. Als jemand sie sah, meinte sie, sie hätte nach Kopierpapier gesucht. Dies liegt aber im Flur.

Wie würdet Ihr mit so etwas umgehen?

Ich möchte nicht direkt von Diebstahl sprechen, aber ganz in Ordnung finde ich das nicht.

Ja, die Süßigkeiten stehen zum Essen da und nein, wir sind großzügig und füllen regelmäßig auf.

Aber dass jemand gezielt durch teils abgeschlossene Büros geht und sich ständig bedient, selbst aber für alles zu geizig ist, finde ich daneben.

Wie würdet Ihr reagieren?

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Ich bin nicht kommunikativ?

Ich bin 20 Jahre alt (weiblich) und sehr introvertiert.

Merke das vor allem bei der Arbeit im Büro. In der Pause stehen/sitzen allen zusammen und ich gehe da auch immer dazu, da ich sonst als Außenseiterin wahrgenommen werde. Bin erst seit 6 Monaten in dieser Abteilung und will nicht denselben Fehler wie bei der alten Abteilung machen und mich komplett ausgrenzen... Daher gehe ich bei den Pausen wenigstens mit obwohl ich nicht möchte.

Ich fühle mich dabei sehr unwohl. Alle quatschen und ich stehe dort und höre zu. Weiß nicht was ich reden soll und kann bei den Themen auch nicht mitreden. Und ich kann auch über die Witze der Kollegen nicht wirklich lachen. Vlt weil die alle viel älter als ich sind. Da mache ich dann einfach ein gezwungenes Lächeln.

Der Chef und weitere Kollegen haben schon zu mir gesagt ich würde nie was reden. Habe dann gesagt ich bin lieber ruhig und höre zu bzw weiß nie was ich reden soll. Die Leuten sagen dann nie etwas dazu sondern lächeln mich nur komisch an, wenn ich das sage.

Ehrlich gesagt habe ich auch kein Interesse daran denen Geschichten zu erzählen. Die erzählen alles private untereinander aber ich will das nicht, geht die nichts an.

Ich mache meine Arbeit am Computer korrekt, da hat sich bisher niemand beschwert. Nur eben reden kann ich überhaupt nicht gut. Ich stottere am Telefon oft oder vergesse Wörter. Aber ansonsten mache ich die Arbeit glaub gut.

Vor Freunden und Verwandten bin ich ganz anders, da rede ich viel, lache und bin offener.

Nur vor Arbeitskollegen oder Fremden bin ich so distanziert.

Habe nur eine Kollegin die gegenüber von mir sitzt mit der rede ich echt viel, auch privates, am Tag aber das können die anderen nicht hören. Sobald aber eine Person mehr dazu kommt rede ich nichts mehr. Vor Gruppen zu reden fällt mir schwer.

Bin schon mein ganzes Leben lang so und es wurde nie besser. Wurde eher immer verschlossener.

Ich glaub ich wirke auf andere unsympathisch weil ich nicht viel lache und fast nie was rede aber ich meine das nicht böse, bin halt so.

Die alte Abteilung wollte mich aus diesem Grund auch loswerden, daher habe ich gewechselt.

Ist es schlimm nicht kommunikativ zu sein?

Kann das ein Kündigungsgrund sein?

Ich bin so und kann nichts dafür.

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