Wie fühlt es sich an, wenn ein Arbeitskollege sagt: ,,Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, du bist mir egal geworden!"?
*Wir arbeiten in unterschiedlichen Bereichen. Sie in der Pflege ich in der Küche, aber sind auf dem selben Wohnbereich immer präsent.
7 Antworten
Ergibt für mich keinen Sinn. Arbeitskolleg*innen können einem doch gar nicht egal sein, mit ihnen muss man irgendwie kooperieren. Man sitzt ja gemeinsam in einem Boot.
Außerdem könnte das dem Verhältnis schaden. Sowas würde ich nicht sagen, solange ich noch mit einer Person auskommen müsste.
Das ist ein Widerspruch in sich.
Ich sage sowas z.B. nur wenn ich es aufgegeben habe, dass jemand noch zur Einsicht kommt, weil ich es schon gefühlt 29 x versucht habe zu erklären und die Person das Problem immer noch nicht gerafft bzw. ihr Verhalten immer noch nicht geändert hat.
Das ist dann so die letzte Hoffnung mit dieser Aussage jemanden zum Nachdenken zu bekommen.
Oder sie hat halt einfach extreme Probleme mit sich selbst bzw. damit anderen mitzuteilen, dass sie sie mag.
Ich kenne den Kontext dieser Aussage ja nicht, deshalb ist es schwer darüber zu urteilen.
Auf jeden Fall scheinst du ihr nicht egal zu sein, wenn sie wirklich dauerhaft deine Nähe sucht.
Aber da du deinen Text wohl bearbeitet/geändert hast und sich die Sachlage somit anders darstellt:
Das dauerhafte Präsentsein auf deiner Station würde ich nicht unbedingt direkt als Interesse an DIR interpretieren.
Hey Fragedteller,
wenn ein Arbeitskollege sagt, dass du ihm egal geworden bist, kann das schon verletzend sein. Und wenn deine Kollegin ständig deine Nähe sucht, kann das auch ziemlich unangenehm sein. Vielleicht könntest du versuchen, das Thema freundlich, aber direkt anzusprechen und zu klären, was da los ist.
Liebe Grüße
MeeresKlang 🌊🤍🐚
So was ist peinlich und mehr oder weniger das letzte Aufbäumen eines verletzten Menschen, der wegen irgendeiner Gefühlssache (weil er möglicherweise abgewiesen wurde) meint verbal austeilen und nochmal so richtig nachtreten zu müssen in der Hoffnung, dass der Adressat sich das zu Herzen nimmt - eine typische Unsitte nach dem Motto "wenn's anderen schlechter geht, geht's mir besser"; man will dem anderen subtil Schuldgefühle einjagen. Hat meine frühere Partnerin bei mir neulich auch versucht, ich habe es einfach so stehen gelassen. Mehr kann man da nicht tun.
Ich würde dir zustimmen Rotesand. Aber hier geht es um 'Arbeitskollegen'.
Normalerweise hat man zu Arbeitskollegen nicht diese 'Nähe', von der du gerade ausgehst.
Was der Anlass dieser Aussage ist, wird entweder der Fragesteller wissen- oder wenigstens die Person, die diese seltsame Aussage gemacht hat.
Es scheint weder um Hoffnung, noch um Schuldgefühle- jedoch um arbeitsbasierende Zurückweisung zu gehen. Sollte auch unbedingt geklärt werden, da ansonsten evt die Qualität oder ähnliches berufliches eingeschränkt ist.
Mach du deinen Kram - in der Pflege- aber lass mich in Ruhe meine Dinge erledigen !
So etwa sieh das mal ! Sicher warst irgendwie mal überheblich ?