Ich kann mir kein normales Leben vorstellen. Was tun?

Mein Problem ist, dass ich nicht genau weiß, wie ich mein Leben leben möchte. Ich kann mir kein normales Leben vorstellen, ich fühle mich irgendwie eingeengt. Irgendwann findet man seinen „Traumpartner“, bekommt Kinder und baut ein Haus, in dem man den Rest seines Lebens verbringt. Doch das kann ich nicht. Ich kann auch nicht in irgendeinem Beruf arbeiten und dann in meinen so seltenen freien Tagen mein Leben mal ausleben, bis es dann wohl wieder an die Arbeit geht. Ich fühle mich irgendwie beraubt. Das Leben läuft immer in einer Routine. Man geht zur Schule, geht arbeiten, danach ist man alt und sitzt die meiste Zeit nur noch zu Hause rum und macht gar nichts mehr. Ich sollte eigentlich froh darüber sein, so ein Leben zu führen, dass weiß ich. Aber wozu leben, wenn man nur einen Bruchteil davon wirklich ausleben kann? Ich bemerke doch die Probleme meiner Familie, meinen Freunden etc. Jeder hat schon keine Lust mehr, ist schon müde davon, immer das Gleiche tun zu müssen. Ich war immer schon etwas verschieden von anderen, niemand konnte je meine Denkweisen und Gefühle nachvollziehen. Nicht, dass ich ein Außenseiter wäre. Aber es fühlt sich so an, als wäre ich allein in dieser Welt. Ich möchte raus, aus diesem Alltag. Ich möchte Dolmetscherin werden und andere Länder und Kulturen entdecken. Einfach nur raus aus diesen ganzen Problemen. Am besten irgendwo ein glückliches Leben führen. Doch es fühlt sich so an, als könnte ich das hier nicht. Das hört sich vielleicht hart an, aber auf der einen Seite denke ich mir, dass dieses Leben eh irgendwann zu Ende sein wird und es somit dann auch egal ist, wenn mein Leben nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle. Auf der anderen Seite möchte ich mein Leben natürlich ausleben, denn ich glaube, wenn ich hier so weitermache, werde ich irgendwann noch verrückt. Das klingt wahrscheinlich schon ziemlich nach Zukunftsängsten. Doch der einzige Grund, warum ich diese Tage noch aufstehe, ist die Vorstellung, dass ich irgendwann ein Leben woanders führen kann. Ich muss neues entdecken, kann hier nicht rumhocken. Jede Sekunde fühlt sich schon verschwendet an. Und niemand ist da, der mich wirklich versteht. Alle denken zu leichtsinnig und ich frage mich, wie sie nur so naiv sein können. Damit meine ich die Routine, in der sie irgendwann gefangen sein werden. In dieser werden dann irgendwann ihre eigenen Kinder stecken und es wird immer so weitergehen. Es gibt so viel Interessantes im Leben, es könnte so aufregend sein. Doch ich fühle mich zurzeit einfach nicht wohl und gefangen. Ich weiß gar nicht, warum ich das hier alles aufschreibe, denn wahrscheinlich kann mir niemand helfen, weil keiner meine Gedanken nachvollziehen kann. Ich weiß, dass das ziemlich egoistisch und kompliziert klingt. Vielleicht stehe ich mir auch ein bisschen selbst im Weg, ich weiß es nicht. Doch wenn ich jeden Tag in die gleichen müden Gesichter sehen muss, weiß ich, dass ich so ein Leben nicht führen kann und will. Danke fürs Durchlesen.

Leben, Beruf, Angst, Vorstellung, Unsicherheit
Ich habe unglaubliche Angst vor dem Tod. Wie kann ich lernen, damit umzugehen?

Also erstmal, ich bin ein Mädchen, fast vierzehn und naja- voll in der Pubertät. Ich bin eigentlich ein ziemlich fröhlicher Mensch und auch ziemlich zufrieden mit meinem Leben. Ich habe eine Schwester, Eltern und noch alle Großeltern, außer einen Opa, den ich nie kennengelernt habe. Aber- seit ziemlich genau einem Monat habe ich unglaubliche Angst vor dem Tod. Ich hab ja schon immer gewusst, dass jeder mal sterben muss, aber plötzlich überfiel mich dieser Gedanke, dass ich irgendwann einfach nicht mehr existiere. Weg bin. Und nicht nur das, auch meine Schwester, die ich unglaublich liebe, und meine Eltern, was ich wahrscheinlich sogar noch miterlebe. Und dann meine Großeltern, die jetzt auch schon ziemlich alt sind. Ich hab solche Angst um sie und fange manchmal einfach nur aus dem Gedanken heraus das Weinen an. Ich kann nicht mehr gut schlafen und konzentrieren in der Schule geht auch gar nicht. Immer nur ein großes WARUM, egal was ich denke. Dazu kommt, dass schon meine Mutter früher große Ängste hatte und ich selber mit 4 Jahren auch, wo sie mir sehr helfen konnte. Ich hab auch mit ihr geredet, das tat gut, aber trotzdem gehen diese Gedanken nicht weg. Ich wollte fragen: Ist das alles normal in der Pubertät? Wie kann ich lernen damit umzugehen? Und würde es vielleicht helfen, mal zum Vertrauenslehrer zu gehen?

Angst, sterben, Tod, Pubertät

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