Entsprechende Musik zu hören kann angenehm und entspannend sein. Mit Meditation hat das nichts zu tun. Da geht es im Kern darum, nicht abgelenkt zu sein und letztlich darum, die eigene Aufmerksamkeit in das eigene Innere zu richten. Da würde Musik gerade ablenken. Und wo du meditierst ist letztlich gleichgültig. Wichtig ist eben, dass dich möglichst nichts ablenkt. Da kann es durchaus sinnvoll sein draußen in der Natur zu sitzen.

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Kommt darauf an, was Du vorhast.

Wenn du daraus die Zukunft ablesen willst, wird dir das nicht gelingen. Die Zukunft kann niemand wissen.

Was aber möglich ist – und da ist es egal, was du für ein Instrument verwendest: Kaffeerückstände, Spielkarten, eine Glaskugel – du kannst dein Unterbewusstsein aktivieren.

Im Unterbewusstsein ist sehr vieles gespeichert, das dir gewöhnlich nicht zugänglich ist. Und da können derartige Hilfsmittel weiter helfen – wenn du es nicht nur als Spiel betrachtest.

So kannst du etwa Unterstützung bei einer Entscheidung gewinnen. Du könntest auch würfeln oder eine Münze werfen. Aber wenn du dich auskennst, kannst du viel präzisere Hinweise bekommen. Ich würde Tarotkarten empfehlen.

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Das solltest du wissen, wenn du mit der Meditation anfängst: 

Körperhaltung

Der Rücken sollte gerade sein und in sich selbst ruhen. Also nicht anlehnen. Warum? Damit die Energie fließen kann und du nicht so schnell müde wirst.

Atem

Du bist ruhig, still und atmest ganz natürlich. Das lässt deinen Geist ruhig werden. Ein hektischer Atem würde zu einem hektischen Geist führen.

Geist

Am wichtigsten ist, was dein Geist macht. Der Geist, das sind deine Gedanken. Und. Er ist mehr als Gedanken. Es gibt nämlich einen Zustand, in dem jemand voll wach ist und trotzdem keine Gedanken da sind. Was die Gedanken angeht – sie neigen dazu, hin und her zu springen wie eine junge Katze. Deshalb gib dem Geist etwas, mit dem er spielen kann. Das kann alles mögliche sein: ein inspirierendes Bild, eine Kerzenflamme, auch eine innerlich wiederholte Silbe wie: Om, Ah, Hum.

Im Anfang wird empfohlen, auf den Atem zu achten. Der hat den Vorteil, dass du ihn immer dabei hast. Du zählst die Atemzüge von eins bis zehn und fängst dann wieder bei eins an.

Du beobachtest, wie der Atem durch Nase oder Mund fließt, wie er durch Rachen und Bronchien in die Lungen strömt, wie sich die Bauchdecke hebt und wie sich die Bauchdecke senkt, wie die Lungen sich zusammen ziehen und wie der Atem den Körper über Bronchien, Rachen und Nase oder Mund verlässt.

Du wirst dich dabei ertappen, dass du bis 16 gezählt oder bei 5 schon aufgehört hast. Du warst abgelenkt. Wenn du das merkst, fang wieder bei eins an und zähle ruhig weiter. Wenn du dich ärgerst, ist das nur eine weitere Ablenkung.

Was Meditation ist

Die Meditation ist ein Zustand, in dem der Geist nicht abgelenkt ist und zur Ruhe kommt. Er setzt sich und wird klar, wie schlammiges Wasser in einem Glas klar wird, wenn man es nicht weiter schüttelt.

Es gibt nichts besonderes zu tun. Du brauchst nicht zu denken. Du braucht nicht zu grübeln. Der Geist hat Urlaub. Aber Achtung! Das heißt nicht dösen.

Du solltest voll wach sein. Gedanken tauchen immer auf. Aber du bist nicht deine Gedanken. Du bist hier und dort drüben sind deine Gedanken. So viel für den Augenblick. Zur Meditation gibt es noch viel mehr zu sagen.

Was Meditation nicht ist

Man kann tanzen, singen, Musik hören, in die Sauna gehen, ein inspirierendes Buch lesen, in körperwarmen Wasser liegen, einem Vortrag lauschen, beten. Das kann alles gut tun und helfen. Das ist vielleicht Wellness, aber keine Meditation.

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Könnte der Sterbeort Einfluss auf die Umgebung in neuen Leben haben?

Wenn man als Beispiel in einer Wohnung stirbt, das an die Wohnung aus der Babyzeit erinnert, das die Wahrscheinlichkeit höher ist, Leben zu bekommen, die das aktuelle Leben ähneln und viele Orte und Umgebungen nochmal vorkommen.

Das es so ähnlich wie bei dem Träumen ist, von 2015 - 2022 habe ich in einer Wohnung gelebt, das an die Wohnung erinnert, wo ich als Baby geschlafen habe, hatte oft Träume gehabt, wo Orte und Umgebungen aus dem aktuellen Leben ebenfalls auftauchten, es kamen auch Orte und Umgebungen vor, die existieren könnten, aber in diesen Leben nie dort hingekommen bin.

Schlafe ich in Schlafumgebungen, die ganz anders sind, ist die Wahrscheinlichkeit für bekannte Orte und Umgebungen aus dem aktuellen Leben niedriger z.B. tauchen nie auf.

Wenn man in anderen Umgebungen stirbt, die nicht an die Schlafumgebung aus der Babyzeit erinnern und anders sind, das in neuen Leben Umgebungen auftauchen können, die in dem jeweiligen Schlafumgebungen in dem Träumen auftauchen würden.

Was meint Ihr? Könnte es sein, das die aktuelle Umgebung gleichzeitig die erste Umgebung ist, wo man sich als Baby befindet, falls man an der Stelle stirbt?

Theorie:

  • Person XY stirbt in einen L-förmigen Raum (z.B. Schlafzimmer)
  • Lebensfilm läuft vorm geistigen Augen ab und es blitzen vereinzelte Bilder auf.
  • Nach dem Lebensfilm kommt ein Traum mit vielen Bildern.
  • Nach dem Traum wacht Person XY als 7jähriges Kind in Kinderzimmer auf.
  • Als Baby hat Person XY in einen L-Förmigen Raum (z.B. Wohnzimmer) geschlafen, wo Person XY mit dem Eltern gelebt hat, aber Person XY hat keine Erinnerung daran und kann sich auch nicht an die ersten 7 Lebensjahre erinnern.
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Deine Frage setzt ziemlich viel voraus.

Wer weiß schon genau, was nach dem Tod kommt? Kommt überhaupt etwas? Gibt es eine Auferstehung von den Toten? Gibt es Himmel, Höllen, Paradiese?

Du unterstellst eine Wiedergeburt. Das ist nicht unplausibel. Wir können davon ausgehen, dass aus jeder Aktion eine Reaktion folgt. Und. Letztlich vergeht Energie nie, sie ändert sich nur. Deshalb wird irgendetwas von uns weiter existieren und einen Einfluss haben.

Was könnte das sein? Es müsste irgendetwas bleiben, das den Tod überdauert und das vielleicht noch Bewusstsein entwickeln kann. Religionen sprechen von Seele. Man könnte auch an Aspekte unseres Geistes denken.

Dann könnten auch Einflüsse aus Eindrücken, Erinnerungen, Handlungen, aus diesem Leben in eine weiteres Leben einfließen. Da spielt der Gedanke des Karma mit hinein.

Was im Todesprozess geschieht, dürfte besonders eindringlich sein. Deshalb könnte auch der Todesort einen gewissen Einfluss haben. Tatsächlich dürfte aber deine Verfassung in dem Augenblick – Emotionen, Wünsche, Vorstellungen, das, woran du glaubst, einen größeren und wichtigeren Einfluss haben.

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Die Aussage „Alles ist Gott“ hilft nicht weiter.

Du kannst nur über etwas sprechen, das von etwas anderem getrennt ist.

Und dann müsstest du sagen, was du mit „Gott“ meinst.

Wenn du mit „Gott“ einen allmächtigen Schöpfergott meinst, kann er nicht mit seiner Schöpfung identisch sein. Du könntest nur der Ansicht sein, dass man ihn in seiner Schöpfung erkennen kann. 

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Letztlich kann dir da niemand helfen als du selbst. Jeder, der dir hier rät, wird dir seine Religion empfehlen. Das heißt aber nicht, dass sie für dich richtig ist. Geh mal in eine Kirche und in eine Moschee, sprich mit Menschen, die einem Glauben anhängen, prüfe, ob das, was sie sagen, für dich stimmt. Und schau dir auch andere Religionen an. Und letztlich musst du in dich selbst hinein spüren, um den für dich richtigen Weg zu finden. Das kann lange dauern und schmerzhaft sein. Es kann Umwege geben und falsche Entscheidungen. Und schließlich wirst du finden oder auch gefunden werden.

Übrigens: „Allah“ bedeutet „Gott“ und meint nicht nur den islamischen Gott. Und: Wenn es wirklich einen Gott gibt und nur einen, dann kann es keinen christlichen oder islamischen Gott geben.

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Beide Aussagen treffen zu.

Wer glücklich ist, wird spontan lächeln. Was nicht heißt, dass glückliche Menschen permanent lächel müssen. Aber wenn dir gerade jetzt etwas Freude macht, wirst du schon eher lächeln, ganz spontan. Das geschieht einfach.

Interessanter ist die zweite Option. Allein, wenn du lächelst, wird sich dadurch auch deine Stimmung ändern. Du kannst mechanisch deine Mundwinkel hochziehen, selbst wenn dir gar nicht danach ist - und es wird wahrscheinlich positive Auswirkungen haben. Ausprobieren! Freilich – wenn du dir oder mir jetzt unbedingt beweisen willst, das das nicht stimmt, dann wird es vielleicht auch nicht funktionieren. Aber sonst schon.

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Weder noch

Karma hat nicht viel mit Glauben zu tun. Das ist einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung. Das ist doch offensichtlich, dass jede Handlung eine Folge hat. Die Folge muss nicht unmittelbar auftreten und auch nicht die Ergebnisse bringen, die ich mir vorstelle. Aber über kurz oder lang wird die Handlung sich auch bei mir auswirken. Ganz kurz zusammengefasst: Wenn ich Gutes tue, wird das tendenziell gute Auswirkungen haben und Schlechtes wird negative Ergebnisse hervorbringen.

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Das ist wie bei allem, was wir tun: Ergebnisse gibt es nur, wenn wir etwas tun. Wenn wir wenig tun, bekommen wir auch wenige Ergebnisse. Aber das ist besser als gar nichts. Also: Wenn du etwas täglich 2 Dehnübungen machst, wirst du sicher Ergebnisse bekommen. Und wenn du etwas mehr machst, wird auch etwas mehr dabei herauskommen. Bei Körperübungen wie im Yoga kommt es auf die Regelmäßigkeit an und darauf, wie viel die machst. Liegt doch eigentlich auf der Hand.

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Es ist grundsätzlich so: Tendenziell wird es dir gut gehen, wenn du Gutes tust. Das folgt daraus, dass jede Tat eine Auswirkung hat (Karma). Es ist aber nicht unbedingt so, dass die Auswirkungen unmittelbar sind, sondern eher eine Tendenz oder ein Potential für etwas schaffen. Diese Auswirkungen können sich auch über mehrere Leben erstrecken. Wenn ein Kind stirbt, dann können sich die Taten eben in einem weiteren Leben auswirken.

Also: Du kannst jederzeit anfangen, ein besserer Mensch zu werden und dann wird es dir schließlich auch gut gehen.

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Es ist tatsächlich ziemlich unwahrscheinlich, dass wir in einer Matrix leben, die so aussieht wie in den Filmen. Das ist aber auch nicht der entscheidende Punkt. Meiner Meinung nach ist die Frage, ob die Realität so ist, wie wir sie uns allgemein vorstellen.

Tatsächlich haben wir gar nicht die Möglichkeit, die Realität so zu erfassen, wie sie wirklich ist. Wir nehmen die Realität ja nicht unmittelbar wahr, sondern gefiltert durch unsere Sinne. Mit anderen Sinnen, wie etwas denen von Fledermäusen, würden wir die Welt anders wahrnehmen. Und dann kommt noch hinzu, dass wir die Signale, die uns unsere Sinne senden, noch durch unseren Geist interpretieren, also anhand unserer Erfahrungen, Gewohnheiten und Traditionen beurteilen.

Könnte es nicht sein, dass das alles eigentlich gar nicht real existiert, sondern nur so etwas wie ein Traum ist, der sich in unserem Geist abspielt?

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Ist nicht Achtsamkeit der Schlüssel zum Menschsein? Ohne Achtsamkeit laufe ich umher wie ein Roboter. Ich handele automatisch, gesteuert durch äußere und auch innere Impulse. Wir behaupten zwar alle, wach zu sein. Aber stimmt das?

Ich finde, erst durch Achtsamkeit erfasse ich überhaupt, was vor sich geht, wie die Welt wirklich beschaffen ist und was mich selbst ausmacht.

Ich behaupte: Ohne bewusste Übung ist kaum jemand irgendwann achtsam. Wir sind immer mit etwas beschäftigt. Unsere Gedanken und Gefühle tragen uns in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Diesen Augenblick, der gerade jetzt hier ist, bekomme wir kaum jemals mit.

Deshalb: Ja, Achtsamkeit ist absolut wichtig. Und sollte bewusst trainiert werden. 

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Deine Frage zielt sehr weit. Was meinst du genau? Sicherheit in Bezug auf was? Sicherheit in Bezug auf Deine Person? Auf die Unversehrtheit deines Körpers? Auf unseren Staat? Auf die ganze Welt? Sicherheit in Bezug auf das Leben, darauf, wie die Welt ist, in Bezug auf das, was du für richtig hältst?

Bei den meisten Aspekten kannst du keine Sicherheit erwarten. Du wirst sterben. Das ist sicher.

Du wirst kaum ergründen können, wie die Realität wirklich beschaffen ist. Du wirst dich nicht auf deine Freunde, selbst auf deine Familienmitglieder, deine Nachbarn nicht unbedingt verlassen können.

Gibt es dich selbst wirklich? Oder ist das alles nur etwas, was in einem Geist oder in einer Matrix geschieht. Du kannst nicht wissen, was die Zukunft bringt. Ja, insofern ist Sicherheit Illusion, weil du kaum etwas sicher wissen kannst.

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Was ist denn Achtsamkeitsmeditation? Du lernst, achtsam zu sein. Was soll denn daran schlecht sein? Das heißt, du schaust dir an, was in dir selbst vorgeht und in deiner Umgebung. Das ist die Voraussetzung dafür, nicht wie ein Zombi durch die Gegend zu laufen und nicht mehr allen Impulsen von außen ausgeliefert zu sein. Natürlich kannst du einen Schreck bekommen, wenn du dir vielleicht erstmals in deinem Leben klar machst, was falsch in deinem Leben läuft, was du vielleicht für Mist gemacht hast, vielleicht kommen auch alte Ängste hoch.

Und wenn du selbst mal meditieren würdest, dann würdest du schnell merken, was dir das Meditieren für Vorteile bringt.

Überleg mal: Wer hat denn Interesse daran, solche Märchen zu verbreiten?

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Es ist müßig, darüber zu spekulieren, warum es etwas gibt. Es ist offensichtlich, dass es etwas gibt. Das ist doch der Klassiker: Du stellst diese Frage. Also muss es jemanden geben, er diese Frage stellt.

Spannend ist die Frage, welchen Charakter dieses Etwas hat. Existiert das ganz konkret, oder ist es so etwas wie ein Traum oder eine Vorstellung, die nur in unserem Geist existiert? Ein Traum fühlt sich ja auch manchmal sehr konkret an und ist doch nur ein Traum.

Sehr wahrscheinlich ist das, was wir für real halten, ganz anders als wir denken. Das liegt schon daran, dass wir alles nicht direkt, sondern nur durch unsere Sinnesorgane gefiltert und durch unseren Geist interpretiert wahrnehmen.

Wenn alles tatsächlich nur in unserem Geist existiert, dann könnte man sagen, dass nichts existiert. Dann wäre zu klären, was mit diesem „Nichts“ gemeint ist. Es wäre jedenfalls kein „Nichts“ im Sinne von „es gibt gar nichts“. Vielmehr wäre dieses „Nichts“ die Quelle von allem, was vorstellbar ist.

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Ich finde der Buddhismus ist die interessanteste Religion, weil sie ohne einen allmächtigen und strafenden Schöpfergott auskommt und dir Handlungsanweisungen gibt, wie du aus eigener Kraft Leiden überwindest und Erkenntnis gewinnst.

Es gibt eine ganze Reihe unterschiedliche Gruppen – Tibetischen Buddhismus, Zen, Theravada-Buddhismus, die alle authentische Buddhisten sind, sich aber in den Methoden und Traditionen unterschieden.

Schau mal, was du im Internet oder in Büchern über Buddhismus findest. Einen hilfreichen allgemeinen Überblick gibt zum Beispiel das Buch „Buddhismus für Dummies“. Der Titel hört sich etwas merkwürdig an. Der Inhalt wird dir aber ganz bestimmt weiter helfen, so dass du einen guten allgemeinen Eindruck bekommst.

Dann würde ich sagen: Schau dir mal ganz konkrete buddhistische Gruppen an. Die gibt es in jeder größeren Stadt.

Viele bieten auch Meditation an. Das ist wohl die wichtigste buddhistische Technik.

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Bei der Meditation geht es um eine Technik und um einen Geisteszustand. Jede Technik, die diesen Zustand herbeiführt, ist geeignet. Das setzt regelmäßiges und ziemlich langes Üben voraus, also sitzen in Stille. Die Aufmerksamkeit richtet sich nicht mehr nach außen, wie gewöhnlich, sondern nach innen. Im Anfang ist der Geist noch ziemlich beschäftigt. Irgendwann werden sich Lücken im Gedankenstrom auftun. Dann kann ein Zustand auftreten, der jenseits dessen ist, was wir gewöhnlich für „wach“ halten. In diesem Zustand kann sich erschließen, wie die Realität tatsächlich beschaffen ist. Da könnte dir auch mehr über deine Bestimmung klar werden. Das geht leider nicht von heute auf morgen.

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Anderes

Schon der Begriff „Gott“ schränkt ein. Da kommt gleich die Vorstellung eines persönlichen Gottes – so etwas wie ein alter Mann mit Bart.

Es fällt auf, dass die Götter immer wieder vom Menschen her gedacht werden. Jäger haben andere Götter als Bauern, alles, was sich nicht erklären lässt, wird vergöttlicht – Blitz, Donner, Fruchtbarkeit, Gestirne. Oder es sind einfach sehr menschliche Wesen – nur eben göttlich erhöht – wie die griechischen oder auch die indischen Götter mit ihren Dramen, Intrigen, Tricks, Lügen, ihrem Fremdgehen. Oder man erklärt sich gleich selbst zum Gott, wie römische Herrscher oder vor ihnen die Pharaonen.

Helfen die islamischen 100 Namen mit Eigenschaften Gottes weiter? Eine Auswahl:

Der König, Heilige, Weise, Zeuge, Freund, der gibt, vergibt, richtet, weiß, verzeiht, erniedrigt, erhöht, schützt, zuhört, reich macht, sich rächt, der friedlich, stolz, langmütig, feinfühlig und beständig ist.

„Gott“ besitzt vielleicht auch eine persönliche Dimension. Dann wäre er auch ein Gegenüber, jemand, mit dem ich mich austauschen, der Antworten geben kann.

Die Wahrheit liegt jenseits von Konzepten. Deshalb ist es konsequent, sich dem Begriff „Gott“ zu nähern, in dem ich herauszubekommen versuche, was Gott nicht ist. Entsprechend meinte Thomas von Aquin: Von Gott können wir höchstens wissen, was wir von ihm nicht wissen.

Was hat „Gott“ für Eigenschaften?

Gott hat Geistnatur.

Gott ist vollkommen.

Gott ist jenseits von Zeit.

Gott hat keinen bestimmten Ort, doch es gibt keinen Ort, wo Gott nicht ist.

Gott zeigt sich in jedem noch so kleinen Detail ganz und gar vollständig.

Gott ist jenseits von Gegensätzen, jenseits von Veränderung, ohne Anfang und ohne Ende, von niemandem geschaffen, ohne Entstehen oder Vergehen und damit immer gleich, unveränderlich und unzerstörbar.

„Es“ ist in seiner allumfassenden unermesslich offenen Weite vollständig leer. Doch alles was existiert, all die unendlichen Erscheinungen, kommen alle aus diesem Nichtort, auch du und ich, das gesamte Universums. Diese ungeborene nicht manifestierte Dimension ist der immerwährende Grund aus dem noch immer fortwährend alles entsteht.

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Ein Zustand des Geistes

Zur Meditation als Zustand des Geistes könnte man sagen: „Meditation ist der Zustand ohne Ablenkung.“

Verweilen – Gedanken und Gefühle zur Ruhe kommen lassen.

Eine Methode

Das was wir meditieren nennen, bedeutet zu üben, um diesem Zustand näher zu kommen. Diese Methoden dienen dazu, den Geist zu trainieren, um ihn flexibel zu machen.

Er soll nicht mehr ungebändigt umherspringen. Er soll sich an mehr Disziplin gewöhnen. Der Geist kann sich dann diesem besonderen Zustand nähern, ihn üben. um ihn schließlich gelegentlich oder permanent erlangen.

Verschiedene Definitionen 

Die Meditation hat viele Facetten und Stufen.

Patanjali

Patanjali unterscheidet Konzentration (dharana) und Meditation (dhyana). Bei der Konzentration oder Fixierung wird der Geist auf einen einzigen Punkt gerichtet. Unsere Gedanken und Emotionen springen nicht mehr beliebig und unkontrolliert von einem Gegenstand zum nächsten, sondern bleiben an einer Stelle.

Diese Stelle oder dieser Gegenstand – Meditationsgegenstand – kann alles mögliche sein. Beliebte Meditationsgegenstände sind der eigene Atem, ein heiliges Bild, eine heilige Lautfolge (Mantra).

Patanjali spricht erst von Meditation (dhyana), wenn es gelingt, kontinuierlich in dieser Fixierung zu bleiben – ein ununterbrochenes Fließen, gleichmäßig, ohne Unterbrechung, unabgelenkt, ganz ruhig.

Und dann folgt eine Form der Meditation ohne irgendeinen noch so subtilen Gegenstand, ohne irgendeine Ablenkung, kein Eingreifen, nur beobachten.

Und irgendwann gibt es einen Zustand, in dem selbst der Gegensatz von mir und meinem Gegenüber aufgehoben ist, das Ego ist weg. Keine Konzepte. Nicht dual. Kein Bezugspunkt. Nur noch Wachheit.

Osho

Osho fasst es so zusammen: „Und schließlich Meditation. Im gewöhnlichen Denken darf der Geist hin, wo er will; in Kontemplation darf er nur in eine bestimmte Richtung … In Konzentration darf er sich … nur auf einen Punkt konzentrieren. Und in Meditation wird überhaupt kein Geist zugelassen. Meditation ist Nicht-Geist.“

Nach innen schauen

Mit dieser Praxis ist eine Richtungsänderung verbunden: nach innen schauen statt nach außen, wie wir es gewohnt sind. Wir sind immer nur mit äußeren Dingen befasst. Jetzt geht es darum, den zu finden, der handelt, den inneren Zeugen. Der Geist bemerkt sich selbst.

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist notwendig, dieses: ich weiß jetzt, dass ich jetzt da bin. Ich bin wach. 

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