Wie komme ich zum Buddhismus?

4 Antworten

Ich war 13, als ich über einen kurzen Umweg über den Hinduismus zum Buddhismus kam. Das ist 50 Jahre her, und damals war es nicht so einfach wie heute, Informationen über diese Lehre zu finden. Es gab längst nicht so viele Bücher wie heute, und natürlich noch nicht das Internet...

Allerdings haben diese vielen, inzwischen verfügbaren Infos auch einen Nachteil: es ist schwierig, heraus zu finden, welche Aussagen wichtig und wahr sind, und welche eher unwichtig, bzw. "Fakes" ( oder "verzerrte" Darstellungen )...

Auch die Tausende Bücher, die man kaufen kann, sind zu einem großen Teil nicht sonderlich gut recherchiert. Aber, es gibt gute Bücher - viele sogar kostenlos zum Download ( siehe weiter unten - bzw.: bei Interesse gebe ich dir weitere Links ! ).

Lass dich also nicht verwirren ! Auch nicht durch Aussagen wie "Es gibt über 200 buddhistische Richtungen". Das mag gelten, sofern man jede einzelne "Schule" in den verschiedenen buddhistischen Ländern als eigene Richtung bezeichnen will... In Deutschland ( im Westen, wie auch in der übrigen Welt ) kannst du davon ausgehen, dass es 2 Hauptrichtungen gibt: Theravada ( die "ursprüngliche" Lehre des Buddha ) und Mahayana, der sich vor allem in verschiedene Zen-Schulen und ein paar tibetische Traditionen aufspaltet ( Vajrayana )...

Wie diese Schulen/Traditionen sich unterscheiden, wirst du mit der Zeit erfahren. Zuvor solltest du dich aber intensiver mit dem beschäftigen, was der Buddha lehrte. Hier vor allem die "Vier Edlen Wahrheiten", der "Achtfache Pfad" und die "5 Silas" ( die Ethik, die VOR jeder Mediations-Praxis kommt ! ) = In diesen Punkten sind sich alle Schulen einig.

Ich weiß nicht, was dich zum Buddhismus "zieht", bzw., was deine persönlichen Gründe für dein Interesse an dieser Lehre ist (?) Aber: lesen oder hören sollte der erste Schritt sein, damit du weißt, um was es eigentlich im "Buddhismus" geht.

Eins der ersten Bücher, was ich damals in meiner Jugend las, war "Das Licht der Lehre" ( 113 Seiten ). von Sri Gnanawimala Mahathero. Du kannst es hier kostenlos lesen oder herunterladen:

https://drive.google.com/file/d/1QYxzhs7RQJTxsvHaUdSrX0g7d92zjHQj/view?usp=drive_link

Gut für den Einstieg finde ich auch "Was Sie schon immer über Buddhismus wissen wollten - Ausgewählte Fragen und Antworten" von Bhante Dhammika ( 117 Seiten ): 

https://drive.google.com/file/d/16JbhnzNXjlBSe12EpGf5bomFxxqergFW/view?usp=drive_link

Und "Mensch, Gott, Buddha? - Leben jenseits von Gegensätzen" von Sangharakshita:

https://drive.google.com/file/d/11isdovTxKh-O-DmXpxGdtHaYP9_QHO_S/view?usp=drive_link

Hier findest du in vier Unterordnern ca. 200 Texte und Bücher: https://drive.google.com/drive/u/1/folders/1oP6MHhya0Lgjn8JEL8EHEbAKyqCCEbHI

Ich weiß nicht, ob du auf Youtube oder Dailymotion meine Kanäle gefunden hast (?). Dort habe ich insgesamt gut viertausend Vorträge, Meditationsanleitungen, Kurse und Hörbücher ( mein ältester und größter Kanal wird allerdings seit 2 Jahren von YT mit Werbung "vollgekleistert" ). Trotzdem will ich dir von da ein paar Empfehlungen ( für den Anfang geben ):

Zuerst eine Playlist mit 22 Folgen "Sternstunde Buddhismus": https://www.youtube.com/playlist?list=PLnDHJJhxnunG_MRYIy8S1gR12d-oTjE0k

Das Hörbuch "Der Buddha und seine Lehre":

https://www.youtube.com/watch?v=4DzziEBngEg

Das Bilder-Hörbuch "Buddhismus für Anfänger":

https://www.youtube.com/watch?v=GU-B8hbHAZc

Das Hörbuch: "Die Vier Edlen Wahrheiten - Der Weg des Herzens":

https://www.youtube.com/watch?v=fPQtkI8Ynqg

Sowie ein von mir zusammengestelltes Hörbuch ( länger als die drei ersten ): "Grundlegende buddhistische Lehren - Was der Buddha lehrte und was seine Worte bedeuten":

https://www.youtube.com/watch?v=xUngONrgnc8

Interessant ist auch das Hörbuch über "buddhistische Psychologie" ( im Alltag ), sowie einige angeleiteten Meditationen von Jack Kornfield : https://www.youtube.com/playlist?list=PLnDHJJhxnunGg03eoMfax0PQi_Nk3Y8Gg ( 38 Videos ).

Wenn du dich für Meditation interessierst, kann ich dir das Hörbuch "Meditieren" sehr empfehlen, in dem verschiedene Meditations-Formen beschrieben und auch wissenschaftlich erklärt werden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLnDHJJhxnunGEZeitD7xbUUB-G7Dd3o_y ( 7 Videos )...

Eine wichtige Adresse - vor allem, wenn du nach Gruppen oder Zentren suchst, ist die DBU ( Deutsche buddhistische Union ): https://buddhismus-deutschland.de/ !

Da es auch "Sekten" innerhalb des Buddhismus gibt ( und diese im Internet besonders oft sehr präsent sind ), solltest du dich vorab informieren, bevor du dich einer Gruppe anschließt !

Auf dieser Seite in der DBU kannst du z.B. deine Postleitzahl ( und andere Parameter ) eingeben und nach einem Zentrum o.ä. in deiner Nähe suchen: https://buddhismus-deutschland.de/zentren-und-gruppen/

Ich hoffe, das waren nicht zu viele Infos ?! Wenn du Fragen hast, kannst du dich jederzeit an mich wenden 🙂!

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...

Buddha wird der " Erwachte " genannt der den Weg gegangen ist, sein eigenes Ich-Bewusstsein zu löschen und stattdessen ein Bewusstsein entwickelt hat, das sich durch Abkehr bzw. dem Loslassen von allen irdischen Begierden die " Erleuchtung " anstrebt, um aus dem Kreislauf der leidvollen Wiedergeburt zu entfliehen und ins Nirvana ( dem Zustand der höchsten Glückseligkeit ) einzugehen. Niemand weiß ob er ins Nirvana eingegangen ist, da Menschen die jetzt leben, im " Samsara " ( nicht erlösten, befreiten Zustand ) leben, also kann es auch keiner beurteilen.

Um Nirvana zu erreichen muss man den " noblen Achtfachen Pfad " der Weg zur Befreiung von Tod und Wiedergeburt bis zum Ende gehen. Diesen Weg zu gehen war zu einer Zeit als es noch nicht so viele Menschen auf der Welt gab wie heute viel leichter zu gehen, da man mehr Zeit und Ruhe hatte um zu meditieren aber laut den buddhistischen Büchern haben nur ganz wenige Menschen das Nirvana erreicht.

Ich war vor ca. 40 Jahren selbst von 1984 -1987 Buddhist bis ich gemerkt habe das dies nicht der Weg für mich ist, da die durchaus positiven Veränderungen die in mir stattgefunden haben und meine Ideale im Buddhismus nicht mit der äußeren Welt zu vereinbaren waren, da ich erstens wohl zu jung und Lebensunerfahren war, keinen buddhistischen Lehrmeister ( Außer ein Buch von Sri Aurobindo, mein " geistiger Lehrer " ) und nur Bücher über Meditation hatte und die Welt außerhalb meiner Realität eine andere und gegensätzliche Realität hatte. Dazu musste ich meinen Lebensunterhalt auch bestreiten in einem Beruf im Lagerwesen wo sich die Mitarbeiter nach Feierabend in der Kneipe treffen, Alkohol trinken, dreckige Witze reißen und über alles reden nur nicht über Buddha oder gar über den Sinn des Lebens. Wer da nicht mitmacht, wird als Außenseiter wahrgenommen und hat ein schweres Berufsleben. So war es jedenfalls bei mir, weil ich immer mehr zum Außenseiter wurde, da ich kein Teil dieser Welt sein wollte die unbewusst vor sich hin lebt und denen das größte Glück im Leben nur die vergänglichen Dinge wie Auto, Erfolg im Beruf, Familie usw...bedeutet.

Das hat sich aber von einer Sekunde auf die nächste geändert zu dem Zeitpunkt, als ich mich zu Gott durch den Glauben an Jesus Christus bekehren durfte. Es war zu einem Zeitpunkt als mein Leben den Bach hinunterlief und alle Türen und Chancen ein sinnvolles Leben zu leben geschlossen waren. Da suchte ich als letzten Strohhalm an den ich mich klammerte weil ich noch nicht bereit zum sterben war ( ich wollte Selbstmord begehen )Hilfe im Neuen Testament der Bibel und durfte sie auch finden als ich las was da im Johannesevangelium stand.

" Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. " Johannes Kapitel 3. Vers 16-17

In diesem Moment hat Gott mir gezeigt das ich verloren war wenn ich mich selbst töte und ich fiel auf die Knie und habe Gott um Vergebung all meiner Sünden gebeten und Jesus Christus in mein Herz gelassen und seine Vergebung angenommen. Den unbeschreiblichen tiefen Frieden und die Liebe die mich durchströmte kann ich nicht beschreiben aber ich durfte meinen Weg zu Gott in Jesus Christus finden. Das war vor ca. 36 Jahren und ich habe es bis heute nicht bereut und danke Gott dafür, das er mir den wahren Weg gezeigt hat. Dadurch hat sich mein Leben verändert und ich durfte wieder Freude im Leben erfahren weil ich weiß das Gott mich liebt und ich seine Liebe erfahren durfte und darf. Jetzt kann ich andere Menschen so annehmen wie sie sind und ihnen mit der Liebe begegnen die ich selbst in Jesus Christus erfahren habe. Der Buddhismus hat mich stolz werden lassen weil er mich nicht erfahren lassen hat was Nächstenliebe ist.

Jesus Christus wird im Neuen Testament der Bibel " Sohn Gottes " oder auch " Messias " der von Gott gesalbte genannt, der von sich selbst sagt: " Ich bin der WEG die WAHRHEIT und das LEBEN. Johannes Kapitel 14 Vers 6

Dieser Jesus ist ist den selben Weg gegangen wie Buddha, doch er hat die Welt überwunden durch sein Leiden, Sterben und seine Auferstehung von den Toten aus Liebe zu uns wegen unseren Sündern, am Kreuz auf Golgatha, aber nicht weil er Angst vor dem Leid hatte, sondern weil es als Sohn Gottes sein göttlicher Auftrag war, die Menschen von ihren Sünden und dem daraus resultierendem Leid zu erlösen.

Kein Mensch kann sich aus eigener Kraft selbst erlösen, das kann nur die Liebe Gottes der uns den Frieden und die Versöhnung durch das Erlösungswerk Jesu Christie anbietet das wir mit reuigem und bußfertigem Herzen im Glauben annehmen dürfen.

Der Glaube rettet und der Weg in der Nachfolge Jesu Christie heilt, wenn man ihn bis zum Ende geht.

Ich wünsche dir Gottes Segen das er dir den wahren Weg in deinem Leben zeigt wie er ihn auch mir gezeigt hat.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Ich finde der Buddhismus ist die interessanteste Religion, weil sie ohne einen allmächtigen und strafenden Schöpfergott auskommt und dir Handlungsanweisungen gibt, wie du aus eigener Kraft Leiden überwindest und Erkenntnis gewinnst.

Es gibt eine ganze Reihe unterschiedliche Gruppen – Tibetischen Buddhismus, Zen, Theravada-Buddhismus, die alle authentische Buddhisten sind, sich aber in den Methoden und Traditionen unterschieden.

Schau mal, was du im Internet oder in Büchern über Buddhismus findest. Einen hilfreichen allgemeinen Überblick gibt zum Beispiel das Buch „Buddhismus für Dummies“. Der Titel hört sich etwas merkwürdig an. Der Inhalt wird dir aber ganz bestimmt weiter helfen, so dass du einen guten allgemeinen Eindruck bekommst.

Dann würde ich sagen: Schau dir mal ganz konkrete buddhistische Gruppen an. Die gibt es in jeder größeren Stadt.

Viele bieten auch Meditation an. Das ist wohl die wichtigste buddhistische Technik.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

Fange bei DIR SELBST an!

  1. Lies buddhistische schriften unterschiedlicher buddhistischer Richtungen (es gibt über 200)
  2. Erkundige Dich nach buddhistischen Gemeinschaften in Deiner Nähe und gehe zu deren Versammlungen/besuche ihre Tempel - Die meisten empfangen gerne Gäste.
  3. Mache Dir ein Bild von den unterschiedlichen Richtungen und informiere Dich über die Praxis derer, die Dir spontan zusagen.
  4. Probiere unterschiedliche Praktiken aus - solang bis Du bei "der einen" angelangt bist, die Dir am meisten zusagt.