Ich esse keinen Döner, aber wir haben hier im Dorf einen kleinen Dönerladen und deren "Drehspieße"* (vor einem Jahr als Foto eingestellt auf Google) kosten zwischen 3,50€ bis 7-8€ (Die Qualität von dem Foto ist sehr mies, deshalb ist es schwer zu erkennen). Ich kann aber nur sehr schwer und nur vereinzelt erkennen, mit was der "Drehspieß" belegt wird ... Oder ne, Drehspieß ist ja das ... ja, und das, äh ... Egal.

Ich hab noch ein Foto mit Kebab-Preisen gefunden, von vor einem Jahr, aber meine Güte, die Qualität ist ja noch schlimmer als die vom anderen Foto!

*Sollte es irgendwelche wichtigen Unterschiede zwischen Dönern und Drehspießen und Kebab geben, tut es mir leid. Der Laden wurde mir angezeigt, als ich meinen Ort plus "Döner" gegooglet hab.

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Wenn man eine Behinderung oder eine Krankheit hat und deshalb nicht arbeiten kann, kann man nicht arbeiten. So ist das nun einmal. Dafür braucht man sich nicht schlecht fühlen. Man fühlt sich deshalb leider oft schlecht, aber das nur, weil die Gesellschaft im Allgemeinen meist nur einen Wert in den Leuten sieht, die arbeiten können. Dieses ganze Mindset ist total ableistisch, aber darauf könnte ich noch ewig rumreiten. Wir werden oft als eine "Last" angesehen und geraten dadurch nicht selten in Selbstzweifel und Selbsthass.

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Der sieht nicht unaufgeräumter aus als meiner und auf meinem liegen aktuell (manches generell) (daran hat niemand gefragt, but idc, nur so als Vergleich soll das dienen):

  • Meine Steckerleiste (6 Steckdosen)
  • Meine Handcremedose
  • 2 1,5L-Flaschen
  • Mein Laptop
  • Mein Handy
  • Ein Fineliner
  • 4 Packungen/Reihen an Gelstiften
  • Das Ladekabel + Netzteil meines Laptops
  • 2 Notizblöcke
  • Mein Kopfhörer
  • Meine Hülle für meinen Audioadapter sowie das Putztuch für Handy und Laptop
  • Eine zu dreivierteln gegessene Packung an Pfefferminztalern
  • Eine Fliegenklatsche
  • Ein weiteres, kleines Notizbüchlein
  • Ein kleines, ausgerissenes Zettelchen von besagtem Notizbüchlein
  • Eine Schere
  • 2 Päckchen Taschentücher
  • Ein Fläschchen Nagellack
  • 2 Lippenbalsamsebalmenbalsams- Whatever, für die Lippen
  • Eine Kette
  • Ein einsames Taschentuch
  • Ein Keksglas, in dem aktuell Haribogummibärchenzeugs drin ist
  • Eine Dose Fußcreme
  • Nagelöl
  • Meine Haarbürste
  • Mein Zollstock
  • Ein loser Deckel von einer der Flaschen
  • eine Pinzette
  • Mein Plastikbehälterdingsbums mit Trinkhalm und Deckel, aus dem ich immer mein Wasser trinke
  • Zwei Nagelknipser
  • Ein USB-Stick ... Ne, wait, 2 USB-Sticks
  • Die Fernbedienung für meine Glühbirne (für buntes Licht, wooooh)
  • Und dieses komische Spiralending - Ich vergesse jedes Mal, wie die Dinger heißen. Sowas in der Art - Aber meine ist cooler, weil die ist mit Glitzer

Und lass mich gar nicht erst von der Schublade meines Schreibtisches anfangen!

Also übertreibt deine Mutter tatsächlich. Er ist nicht super aufgeräumt, aber "wie eine Müllkippe" sieht er definitiv nicht aus. Ich würde sogar fast sagen, meiner ist noch unaufgeräumter. Und solange du dein Zeug noch findest, ist ja alles gut.

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ich bin Autist und hasse Gerüche/ Geschmäcker von ...

Was Geschmacksrichtungen angeht bin ich nicht so sensibel. Ich finde zu mildes Zeugs langweilig. Ich mag deftig, süß, salzig, scharf, ... Bitter mag ich nicht. Es gibt einige Lebensmittel, die ich super ekelhaft finde, aber danach hast du ja nicht gefragt.

An Gerüchen/Düften/Gestank kann ich nicht ab:

  • Zigarettengestank (auch kalter und auch, wenn jemand gerade nicht raucht)
  • Gülle (Besonders hier im Dorf im Sommer immer wieder "toll")
  • Gestank, den ich nicht einordnen kann (Keine Ahnung, manchmal mache ich hier das Fenster auf und irgendjemand stinkt uns in die Wohnung und es riecht nach Essen, aber keine Ahnung, nach welchem Essen)
  • Abgase von Autos, Bussen, Benzin etc.
  • Zu viel Parfüm, andererseits kann ich auch die Person sein, die zu viel Parfüm verwendet hat
  • Der Geruch, wenn Leute (meist alte Leute) alte Kleidung tragen, die riecht, als wäre sie seit 20 Jahren nicht mehr aus dem Dachboden geholt worden
  • etc. pp.

Aber ich bin generell nicht sooo empfindlich, was Gerüche angeht. Meine Lärmempfindlichkeit und Lichtempfindlichkeit sind am stärksten ausgeprägt.

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Ich schreie nicht oft herum. Die meisten Autisten schreien nicht herum, bzw. nicht häufiger, als eine allistische bzw. neurotypische Person.

Die Frage ist ziemlich verallgemeinernd und verletzend.

Wenn wir Rumschreien, hat das sehr oft den Grund, dass wir gerade einen Meltdown haben. Wie so ein Meltdown entsteht, kann unterschiedlich aussehen, aber die häufigsten Gründe sind:

  • Sensory Overload (Wir Autisten haben eine sehr schlechte Reizfilterung und es prasselt alles auf uns ein)
  • Spontane Planänderungen (Außer, diese Planänderung kommt von uns)
  • Veränderungen im Leben oder im Umfeld
  • Angst vor unbekannten Situationen
  • Masking
  • Frustration, weil man nicht - für die andere Person - verständlich kommunizieren kann, was man braucht, auch weil man es z.B. selber nicht wirklich weiß und seine eigenen Emotionen nicht richtig beschreiben kann (Oft aufgrund von Alexithymie)
  • Autistischer Burnout
  • Langanhaltender Stress
  • Soziale Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen bzw. wenn wir andere Leute inhaltlich nicht verstehen, weil sie (wenn sie neurotypisch sind) eine andere Kommunikationsart als wir haben und es daher oft zu Missverständnissen kommen kann
  • Das Nicht-Einhalten unserer basic needs
  • Hyperempathie/Hyperempathy (Wir können tatsächlich so viel Empathie haben, dass wir dadurch Meltdowns bekommen, doch das ignorieren viele Leute, denn leider denken viele, wir hätten keine/weniger Empathievermögen)
  • Wenn wir z.B. Durst oder Hunger haben, aber wir das aufgrund unserer Probleme mit der Interozeption dies nicht effektiv kommunizieren können etc. (Besonders bei autistischen Kleinkindern kann das ein häufiger Grund für Meltdowns sein)
  • Rejection sensitive Dysphoria
  • Angst davor, bei etwas zu versagen, etwas nicht zu schaffen
  • Physische Schmerzen
  • Zu wenig oder keinen guten Schlaf haben
  • etc.

Was oft nicht erwähnt wird, sind Shutdowns. Diese gehen - im Gegensatz zu Meltdowns - eher nach innen.

Autistische Meltdowns haben allerdings oft mehrere Anzeichen, darunter:

  • Weinen
  • Schreien
  • Exzessives Stimming (mehr als für die Person normal)
  • Dieses Stimming kann auch selbstverletzend oder fremdverletzend werden (Bei mir z.B: Mich schlagen, kratzen, an den Haaren ziehen - Also selbstverletzend)

Man muss nicht alle Punkte für einen Meltdown erfüllen - meine beispielsweise sind selbst-, aber nicht fremdverletzend und ich schreie nicht bzw. nur sehr selten und nur kurz -, aber auch wichtig zu wissen ist, dass Meltdowns keine Trotzanfälle sind, dass sie nicht gewollt sind und dass wir unseren Körper in solchen Momenten wortwörtlich nicht kontrollieren können. Wir sind dann sozusagen wie in "Trance". Wir machen das auch nicht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wer sowas behauptet, sollte seinen Ableismus mal abchecken und ihn zügigst ablegen. Leute müssen lernen, wie extrem gefährlich solche Behauptungen für uns Autisten sind.

Wenn ein Autist sofort mit dem Ausrasten aufhört, sobald er oder sie das bekommt, was er oder sie will, dann war es kein Meltdown, sondern ein ganz normaler Trotzanfall, den so jedes Kind haben kann - Ob autistisch oder nicht.

Ich hoffe, die Erklärung hat geholfen. Das Video habe ich mir nicht angeschaut.

PS: Welcher ignorante Depp hat "Krankheit" in die Tags gemacht? Autismus ist KEINE Krankheit! Lernt das mal endlich!

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Ich persönlich muss mir da bisher keine Sorgen machen. Besonders wenn es um Autismus geht, sind viele leider noch immer sehr unwissend und da KIs wie ChatGPT etc. lediglich das Wissen aus dem Netz vereinen und dieses - besonders was Autismus angeht - sehr oft gespickt ist mit Fehlinformationen, Halbwahrheiten, Verallgemeinerungen, pathologisierenden Simplifizierungen, die so nur allistische sowie neurotypische Menschen schreiben können, Klischees und Vorurteilen, wird es noch lange dauern, bis die KIs das auf die Reihe kriegen.

Selbst wenn: die Antwort einer KI wird bei gefühlsbedingten Fragen niemals so gut sein können wie die Antwort von einer Person, die aus eigenen, gelebten und erlebten Erfahrungen spricht.

Außerdem kann eine KI kein autistisches Infodumping betreiben, so wie ich z.B., wenn ich hier über Vögel oder Autismus labere und gefühlt einen Roman schreibe. Das hat halt nicht den selben Charakter, die selbe Passion dahinter. Die KI kann nicht so excited werden wie wir Autisten über unser Spezialinteresse und das spiegelt sich in den Antworten wider. Wir können auch wesentlich tiefer graben und wissen oftmals, welche Quellen vertrauenswürdig sind und welche nicht (denn nein, nur weil ein Arzt den Artikel schrieb, ist er noch lange nicht vertrauenswürdig).

Ich kann nicht für andere Leute und Themen sprechen aber ich mache mir - zumindest was die Antworten angeht - keine Sorge darüber und denke auch nicht, dass ich sie mir machen muss.

Und bezüglich des KI-Bots hier auf gutefrage: Antworten von dem sehe ich bisher nur selten. Vielleicht liegt das auch daran, dass es bislang keine große Themenüberschneidung gibt.

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Sonstiges …

Zum

  • Zeit vertreiben 🕝
  • Leuten helfen 🫂
  • Mich beeumeln (über manche Fragen sowie Antworten - Sowohl im negativen, als auch im positiven Sinne) 🤣
  • meinen Puls in die Höhe treiben 🤬
  • mit meinem Wissen flexen (Das war jetzt mehr so als Scherz gedacht, aber niemand kann mir sagen, dass es sich nicht gut anfühlt, anderen zu helfen, weil man mehr über ein Thema Bescheid weiß und dieses Wissen weiterzugeben.) 🤓
  • Infodumping sowie Oversharing 🗣

Ja, natürlich waren die Emojis alle suuuuuper wichtig.

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Nein

Zur Dummheit gehört schon wesentlich mehr dazu.

Ich wusste zu keiner Frage die Antwort. Na und? Dafür weiß ich wiederum Sachen, die viele andere nicht wissen. (Die leider oft nicht zum Allgemeinwissen gehören und somit einen höheren Stellenwert habe.) Es kommt eben sehr darauf an, ob und wie stark ich mich für ein Thema interessiere und für keines der oben zu sehenden Themen interessiere ich mich.

Ich kapiere nicht, weshalb Leute behaupten, das sollte man wissen. Über 25 Jahre habe ich ohne dieses Wissen überlebt und ich werde es auch die nächsten 25 Jahre schaffen. Wenn mich jemand um ein "Bakschisch" fragt, frage ich, was ein "Bakschisch" ist und damit hat sich die Sache. (Ist das so ein Dialekt/Regionales-Ding? Hab ich hier in Hessen noch niemanden sagen gehört.)

Es gibt wesentlich wichtigere Informationen zu wissen. Viele Leute nehmen das viel zu wichtig. Wie Hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bei dir einbricht und ruft: "Hände hoch! Was exportiert die OPEC? Wenn Sie mir die Frage nicht in den nächsten 10 Sekunden beantwortet haben, werde ich Sie erschießen!"? Ja, genau. Das dachte ich mir.

Dummheit zu Bemessen ist genauso schwer und fast schon sinnlos, wie Intelligenz zu bemessen. Es gibt viele verschiedene Arten von Intelligenz/IQ und Dummheit.

PS: Ich glaube, bei der Goethe-Frage lautet die Antwort C, "Sein oder Nichtsein", aber nagel' mich nicht darauf fest.

PS die Zweite: Ich hab mal meine Mutter gefragt und sie war sich sehr sicher, dass es Antwort A, "Gretchenfrage", bei der Goethe-Frage ist. Und ich war mir doch so sicher, weil ich mir dachte "Sein oder Nichtsein - Das ist hier die Frage! klingt wie von nem Dichter aus Achtzehnhundertebbes oder so zurück, deshalb wird das schon stimmen." 😔

PS die Dritte: "Bakschisch" kommt aus dem Persischen. Meine Güte, ich komme noch nicht einmal aus Persien! Ich spreche kein Persisch! Leute! Selbst meine Mutter (62) hatte den Ausdruck seit etlicher Zeit nicht mehr gehört und wusste nur die Antwort, als ich ihr die Antwortmöglichkeiten genannt habe (Sie hat für C, Trinkgeld, gestimmt). Ich hab ihr gesagt: "Ich dachte bei dem Wort erst an Backpapier, wegen Bak, Backen und Schisch, Schicht, eine Schicht zum Backen" und sie meinte wortwörtlich, dass sie daran erst auch dachte.

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Sie können Bürgergeld erhalten, wenn Sie erwerbsfähig und leistungsberechtigt sind und damit mindestens folgende Bedingungen erfüllen:
- Sie sind mindestens 15 Jahre alt und Sie haben die Altersgrenze für Ihre Rente noch nicht erreicht.
- Sie wohnen in Deutschland und haben hier Ihren Lebensmittelpunkt.
- Sie können mindestens 3 Stunden pro Tag arbeiten.
- Sie oder Mitglieder Ihrer Bedarfsgemeinschaft sind hilfebedürftig.

Quelle

Damit fallen schon mal einige Leute weg, besonders beim vorletzten Punkt.

Leute, die eine Erwerbsminderungsrente bekommen, können auch kein Bürgergeld mehr bekommen, denn sie sind nicht mehr erwerbsfähig bzw. sind sie erwerbsgemindert. Viele bekommen als Erwerbsminderungsrente kaum genug, um über die Runden zu kommen.

Wer kann Grundsicherung bekommen?
Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung können Sie als bedürftiger Mensch bekommen, wenn Sie entweder die Regelaltersgrenze - das ist der Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können – erreicht haben oder Sie dauerhaft voll erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind.
Sie müssen außerdem in Deutschland wohnen.

Quelle

Grundsicherung zu bekommen ist also noch viel schwieriger, besonders, wenn man noch relativ jung ist. Denn somit hat man die Regelaltersgrenze nicht erreicht und das Amt etc. glaubt einem oft nicht, dass man wirklich nicht arbeiten kann, besonders, wenn man die Behinderung/Krankheit nicht sehen kann. Dann wird oft versucht, es irgendwie "wegzutherapieren", selbst, wenn das faktisch gesehen gar nicht möglich ist. Sogar bei Menschen, die jahrzehntelang nicht mehr gearbeitet haben und sowieso keinerlei Jobs mehr kriegen würden.

Somit bekommt man Grundsicherung nur sehr schwer und nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Viele Obdachlose beispielsweise sind noch nicht alt genug für die reguläre Rente, aber manche haben auch keine Behinderungen/Krankheiten. Oder wenn sie welche haben, dann können sie meistens genau deshalb keine Anträge stellen, entweder, weil ihnen die mentale Kraft dafür fehlt oder, weil sie sie aufgrund ihrer Behinderung nicht (richtig) verstehen und sie jemanden bräuchten, der ihnen das alles haargenau erklärt. Aber nicht jeder kann sich so jemanden leisten, nicht jeder - die wenigsten - bekommen so jemanden zur Seite gestellt.

Um nochmal nur Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung zu kommen: Grundsicherung gibt es erst bei der vollen Erwerbsminderungsrente und diese zu bekommen - das also nicht immer wieder neu beantragen zu müssen - dauert oft viele Jahre.

Dieses gesamte System ignoriert halt nach wie vor vorallem junge Leute, die nicht arbeiten können, aber bei denen alle sagen würden, sie können arbeiten, denn sie "sind doch noch jung, da kann man noch was regeln". Sowas wie Pflegegeld o.Ä. gibt es auch erst in extremen Fällen, aber um arbeitsunfähig zu sein, braucht es keinen extremen Fall. Pflegegrade gehen auch fast nur auf körperlich behinderte Menschen ein und auf alte, an Demenz erkrankte Personen oder auf Leute mit geistigen Behinderunge (Als wären körperliche und geistige Behinderungen die einzigen beiden Arten von Behinderung, die es gibt).

Und früher, als Bürgergeld noch Hartz4 hieß, musste man sich wie ein Objekt dritter Klasse behandeln lassen. Muss man heute beim Bürgergeld sicherlich auch noch. Ich musste damals mit ansehen, wie die mit meiner Mutter umgegangen sind. Denkst du wirklich, das will irgendjemand durchmachen? Der Mensch hat seine Würde.

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Ich hab Habbo.de gespielt als ich circa 11-13 war. Dort habe ich sogar zwei Freundinnen kennengelernt, mit denen ich heute - über 12 Jahre später - nach wie vor sehr gut befreundet bin. Haben uns bislang leider nur zweimal sehen können, wegen der Distanz und so, aber besser als nichts. Wir fanden es allerdings doof, dass wir für die coolen Sachen mit Echtgeld bezahlen mussten und gingen dann in eines der vielen Retros. Damals noch Habbo.cx, auch wenn es das heute nicht mehr gibt, bzw. nicht mehr in seiner ursprünglichen Form. (Wenn man www.habbo.cx eingibt, kommt man stattdessen auf habbo.st.)

Ich hab mit 18/19 rum langsam aber sicher damit aufgehört, weil die Freunde, die das gespielt hatten, langsam aber sicher auch damit aufhörten, es langweilig wurde, ich mein eigenes Interesse daran verlor, ich mehr mit meinem echten Leben und anderen Themen beschäftigt war und auch, da das Hotel (cx, nicht de) irgendwann halt dicht gemacht hat.

Seit irgendwann letztem Jahr hab ich mich wieder daran erinnert und mir war sehr öde, deshalb hab ich mich in verschiedenen Retros angemeldet und die ausprobiert. Das hat was ziemlich Nostalgisches, auch wenn viele davon echt verbuggt sind und leider nicht die alte aesthetic von Habbo.de oder Habbo.cx nachahmen, sondern meist viel moderner sind, was ihnen ein bisschen ihren Charme raubt. Ich bin dort zu 99,9% jedoch nur zum Räume bauen. Früher, als Teenager, hatte ich noch viel mit anderen Leuten geschrieben und (Online)freundschaften geschlossen - mit echt tollen, aber leider auch echt nicht so tollen Menschen -, doch heutzutage ist mir das alles zu viel, weil es mich auch in diese peinliche Zeit von früher zurückversetzt.

Meine erste "Internetbeziehung" oder wohl eher "Pixelbeziehung" fand ich ganz zu Anfang, auf Habbo.de. Ich war halt 12 oder so und lernte jemanden kennen (der 14 war), kamen "zusammen" und das ging so für 4 Monate - wir haben uns natürlich nie getroffen - und zum Schluss sagt der mir allen Ernstes, er hätte die ganze Zeit schon eine Freundin (im Reallife) gehabt. Das war mein erstes virtual relationship drama.

Ich verbinde mit dieser Zeit viel Schlimmes (zerbrochene Freundschaften, Cybermobbing, peinliches, pubertierendes Verhalten von meiner Seite aus, lächerliche "Pixelbeziehungen", wovon eine und die letzte von denen sogar ein bisschen ins "Stalking"-Territorium ging etc.), aber auch viel Gutes (jahrelange und die besten Freundschaften, viel Spaß und Lachen, coole Räume bauen, bei Events mit machen - damals, als ich noch nicht von einer Textnachricht sozial komplett ausgelaugt war, für die nächsten vier Wochen -, einfach etwas Nostalgisches erleben, bevor du weißt, dass es für dich schon bald nostalgisch sein wird, das Rumblödeln mit den vielen verschiedenen Outfitoptionen, einfach seine Zeit verplempern und mehr oder weniger in eine "andere Welt" abtauchen etc.)

Aber meine Güte, manchmal wünschte ich mir, ich hätte Habbo.de in seinen alten Anfangszeiten live miterleben können. Doch dann hätte ich schon 2000 an den PC gemusst und Ein- bis Zweijährige am PC ... Na ja, ich weiß ja nicht.

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Um den Titel zu beantworten: Tun sie doch gar nicht. Das behaupten nur Leute und Stellen, die sich nicht mit der Thematik auskennen, da sie lieben alten, längst nicht mehr aktuellen Fachbüchern glauben, als von (uns) Autisten und ADHSlern zu lernen.

Sowohl Autismus, als auch ADHS sind beides neurologische Entwicklungsstörungen welche - je nach Einzelfall - auch Behinderungen sein können. Man kann sowohl für Autismus, als auch für ADHS einen (Schwer)behindertenausweis beantragen, genauso wie einen Nachteilsausgleich (und den bekommen nur Behinderte) und viele - insbesondere englischsprachige - Quellen sagen auch, dass Autismus und ADHS sowohl eine Behinderung, als auch ein "Segen" sein können. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

sprich: Psychischen Behinderungen, wenn es mehr als 6 Monate andauert.

Lass mich raten: Das sind überwiegend Quellen auf deutsch, die das behaupten, stimmt's? Wir in Deutschland hinken noch sehr hinterher. Ich beschäftige mich meistens nur mit englischsprachigen Quellen, da die dort schon weiter sind. Deren Self-Advocacy im Bezug auf Autismus und ADHS ist auch viel präsenter und viel weiter.

Wie bereits gesagt, ist das halt falsch. Weder Autismus, noch ADHS haben etwas mit der Psyche zu tun. Unser Gehirn ist wortwörtlich neurodivers - Anders aufgebaut. Deshalb auch neurologisch, Neurologie, Neurodiversität/Neurodivergenz.

Einige Komorbiditäten mögen auf die Psyche gehen, z.B. psychische Krankheiten wie Depression oder Sozialphobie, aber wenn wir uns nur Autismus und nur ADHS anschauen, in ihren Reinformen, ist das etwas komplett Neurologisches. Deshalb ist es im ICD-11 und DSM-5 auch unter "neurologische Entwicklungsstörungen" bzw. "neurodevelopmental disorders" zu finden.

Leider denken viele bei dem Wort "Behinderung" nur an körperliche und geistige Behinderungen, völlig ignorierend, dass es auch z.B. neurologische Behinderungen gibt (wie Autismus und ADHS) und dass auch eine psychische Krankheit eine Behinderung werden kann, wenn sie lange genug anhält.

Ich finde es sau frech, dass Autismus und AD(H)S als Behinderung bezeichnet wird. Es gibt auch geistig behinderte mit Autismus wie Menschen mit Trisomie 21, und stark ausgeprägte Menschen mit frühkindlichem Autismus.
Dennoch finde ich es doof, dass wir als "Behinderte" dargestellt werden, obwohl ich das eigentlich nicht als "Behinderung" einstufen würde...

Es gibt keinen frühkindlichen Autismus mehr. Es gibt nur noch die Autismus-Spektrum-Störung. Der ICD-11 kann seit Anfang 2022 benutzt werden. Der DSM-5 drüben wurde schon 2013 veröffentlicht - So lange hinken wir denen hinterher! Es gibt auch keinen stark ausgeprägten Autismus und keinen schwach ausgeprägten Autismus, denn so funktioniert das Spektrum nicht und hier wird sehr gut erklärt, wie es tatsächlich funktioniert.

Von was du redest ist Autismus + Komorbidität. Aber wir gehen hier nur von Autismus an sich aus. Autismus an sich kann nicht in "Schweregrade" eingestuft werden. Findest du nicht, dass sich das super dämlich anhört? Stell' dir mal vor, ich würde sagen, ich hätte eine "stark ausgeprägte Schwangerschaft", oder ich wäre "ein bisschen schwanger". Klingt bescheuert, nicht wahr? Entweder ist man schwanger oder man ist es nicht und entweder ist man Autist/Autistin oder man ist es nicht. Willst du mir als nächstes sagen, eine Nebelkrähe ist mehr Krähe als eine Neukaledonienkrähe? Wohl kaum.

Darüber hinaus finde ich es frech, dass du behindert zu sein ganz offensichtlich als etwas Negatives ansiehst. Das ist ziemlich ableistisch. Behindert zu sein ist nicht schlimm - Ich musste das auch erst über einige Jahre lernen und akzeptieren, dass ich behindert bin. Das heißt nicht, dass mein Autismus etwas Schlechtes ist. Ich bin zufrieden damit, Autistin zu sein und ich würde es nicht ändern wollen, selbst wenn ich könnte.

Ich habe seit meiner Diagnose (seit ich 10 bin, also seit 15 Jahren) einen SBA. Seit meiner Volljährigkeit unbefristet, GdB 80, Merkzeichen B und G (früher B und H). Das Versorgungsamt verschenkt die Dinger nicht. Ganz im Gegenteil. Einige Leute, die ebenfalls wirklich einen bräuchten, bekommen keinen oder müssen erst mehrmals einen beantragen und sich anwältliche Hilfe suchen, also hat das wohl einiges zu bedeuten, dass ich meinen fast direkt bekam damals.

Natürlich behindert es mich, dass ich autismusbedingt einen miesen Orientierungssinn habe und keine Karte der Welt verstehen kann, dass ich exekutive Dysfunktion habe (daher nur unregelmäßig dusche, Zähne putze, Haare bürste, Aufräume, mich pflege etc. pp.), dass ich mich nur mit Themen beschäftigen kann, die mich interessieren (Da war es auch egal, ob ich jahrelang nur 5en und 6en kassiert habe - In der Hauptschule und Schule für Behinderte!), dass ich aufgrund meiner Motorikprobleme nicht Fahrradfahren, nicht Schwimmen kann, dass ich mich bei Lärm nicht konzentrieren kann, dass ich keine Reizfilterung habe, dass ich Probleme damit habe, meine Emotionen zu regulieren, dass ich nicht mit spontanen Planänderungen klarkomme (außer sie kommen von mir), dass ich niemals irgendwo arbeiten/studieren/Ausbildung machen können werde (und ich meine das vollkommen ernst), dass ich verwirrt und geblendet werde von dem grellen Licht in Einkaufsläden und so vieles mehr.

Wenn du deinen Autismus und dein ADHS nicht als Behinderung ansiehst bzw. als "Teilbehinderung" (So nenne ich das jetzt spontan, wenn sowohl deine Behinderung, als auch der Ableismus in der Gesellschaft dich behindern und um ehrlich zu sein geht es mir persönlich exakt so) ist das völlig in Ordnung. Das sieht ja jeder Autist, jeder ADHSler individuell, weil wir unsere Neurodivergenzen alle unterschiedlich empfinden - und dies sich auch je nach Umfeld ändern kann -, aber du stellst es so dar, als wäre behindert zu sein schlecht und als könne Autismus (und ADHS) niemals behindernd sein und somit auch keine Behinderungen sein.

Es kann auch beides sein. Eine Neurodiversität bzw. Neurodivergenz und eine neurologische Behinderung.

Wie gesagt: Ich sehe weder meinen Autismus, noch meine Behinderung (also meinen Autismus) als etwas Negatives an. Es ist etwas komplett Neutrales. Es ist weder (nur) gut, noch (nur) schlecht. Es ist neutral.

Ich hab mich früher auch gehasst, weil ich nicht "normal"* und behindert war/bin. Ich habe meinen SBA gehasst. Ich hab alles gehasst, was mich von den anderen Kindern und Jugendlichen unterschied. Das war halt mein eigener, gegen mich gerichteter, tief in mir verankerte Ableismus. So nach und nach losbinden konnte ich mich von dem Mindset erst circa 8 Jahre nach meiner Diagnose, also als ich 18 war. Das braucht seine Zeit, aber besser du fängst jetzt an, als nie.

*Genau genommen war und bin ich normal, nur sieht meine Normalität anders aus als die der meisten anderen Menschen.

Außerdem verletzt du damit auch viele Menschen, die du persönlich als "tatsächlich behindert" ansehen würdest. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wenigsten, die z.B. blind sind, taub sind, ein Bein verloren haben, Trisomie-21 haben usw. sowas hören/lesen wollen, was übersetzt im Prinzip nichts anderes heißt als: "Ewww, wir sind doch nicht so ... wie die da, wir sind nicht behindert".

Das hat den selben Vibe wie manche Autisten, die heruntergebrochen nichts anderes sagen als: "Ewww, ich bin nicht so wie diese Autisten, die mit schwerem Autismus. Ich hab nur ein bisschen, nur ganz leichten Autismus. Ich kann reden und hab Freunde und bekomme nie Meltdowns und ich studiere sogar!"

Das ist halt ein sehr ableistisches Mindset.

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Ich (25) werde am liebsten mit "du" angesprochen, unabhängig davon, ob eine Person mich gut kennt oder gar nicht. Ich sehe mich nicht als erwachsene Person, auch wenn ich es auf dem Papier bin. Außerdem fühle ich mich mit "Sie" alt.

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Das kommt sehr auf den exakten Grünton an. Tannengrün, Grüngelb und Olivgrün mag ich z.B. nicht.

Aber Emerald, Petrol ("Ampelgrün", wie ich es nenne - Wobei ich auch schon Ampeln gesehen habe, deren Grün mehr in Richtung Grasgrün/Giftgrün geht, aber die meisten hier würde ich als Petrol bezeichnen), schillernde, tiefe Grüntöne sind sehr schön. Wie z.B. die Schwanzfedern von eurasischen Elstern, eines Ährenträgerpfaus oder das Grün von manchen Käfern. Ich liebe Farben mit viel Tiefe und Dimension. Matte, leblose Farben sind nichts für mich. Genauso finde ich das Grün der Blätter an einem warmen Sommertag im Walde sehr hübsch.

Giftgrün mag ich auch und der Vogel, der mir da jedes Mal in den Sinn kommt, ist der Schwarzkehl-Breitrachen. Es gibt so viele Vögel mit wunderhübschen Grüntönen - viele davon mit irisierende Federn -, die ich nennen könnte, damit jeder weiß, von welchen Grüntönen ich exakt rede, aber die Sache ist die: Im falschen Licht, auf dem falschen Untergrund etc. würden all diese Farben höchstens halb so schön aussehen. Emerald sieht auf Diamanten (Ich glaube, das liegt auch daran, dass sie ein bisschen durchsichtig sind - somit haucht es dem Ganzen nochmal Leben ein) total hübsch aus, doch als Wandfarbe ist es nichts als ein mattes, seelenloses Tannengrün, nur mit einer fancy Bezeichnung.

Die Präsentation ist für mich das A und O.

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Nein

Würde mich wahrscheinlich zu sehr ablenken. Außerdem habe ich keine kabellosen Kopfhörer (Ich traue den Dingern nicht über den Weg und die sind mir viel zu teuer) und da wir direkte Nachbarn (Mehrfamilienhaus) haben, kann ich meine Musik auch nicht einfach so abspielen - mal abgesehen davon, dass dadurch die Lieder an Soundqualität einbüßen würden - und ständig müsste ich auf die Kabel achten ...

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Nein, ich sehe nicht behindert aus

Nicht jede Behinderung hat ein "Aussehen".

Nein, du siehst nicht behindert aus. Und wenn du so aussehen würdest, wäre das auch nicht schlimm.

Du schaust grimmig aus, aber grimmig kann man auch ohne eine Behinderung aussehen. Man könnte auch sagen, dass du unsicher aussiehst und das Foto nicht in einem vorteilhaften Winkel aufgenommen wurde, aber erneut: das trifft auch auf viele Nichtbehinderte zu.

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