Herstellung von HCL, was ist falsch gelaufen?

Ein molares äquivalent von Natriumbisulfat und Natriumchlorid wurden mit ein wenig Wasser in einen 1000ml rundkolben gegeben und erhitzt. Der rundkolben war über ein Vakuum destillations Adapter an einen 500ml rundkolben (Um rückfluss aufzufangen) geleitet. Der Gas Anschluss am Vakuum Adapter ging dann an eine schlagabsorbtionsflasche mit Wasser und am Ende gab's noch eine Gas trap mit Natriumhydroxid (in einem erlenmeyerkolben)

Beobachtung: das farblose Gemisch im 1000ml rundkolben wurde gelb (1) und viele Teile der salze haben sich ins Wasser gelöst. Das Wasser in der Schlagabsorbtionsflasche begann zu bubbeln. Nach einer halben Stunde war das bubbeln ziemlich stark und um zu sehen, ob die Reaktion gut läuft, wurde sie beendet. Das Wasser in der schlagabsorbtionsflasche war völlig PH neutral (2), während ein PH Streifen über dem 1000ml Rundkolben sofort rot wurde und einige dämpfe zu sehen waren.

Zudem begann der Effekt des rückflusses aus der schlagabsorbtionsflasche sofort als die Reaktion abkühlte, wie erwartet.

Fragen und Vermutungen:

(1) Warum wurde die Lösung gelb? Eigentlich hätte natriumsulfat und HCL entstehen sollen, aber davon ist nichts gelb.

(2) Das Wasser in der Schlagabsorbtionsflasche hätte eigentlich sauer sein müssen, war aber völlig PH neutral. Ich denke, ich habe zu viel Wasser in den 1000ml Runkolben gegeben und das HCL hat sich darin gelöst (das wasser war da, weil meine heizplatte vermutlich sonst nicht stark genug wäre). Dann verstehe ich aber nicht, was in der Schlagabsorbtionflasche gebubbelt hat. Hat jemand eine Ahnung? Es wird wohl kein HCL gewesen sein, sonst wäre es sauer. Außerdem, selbst wenn das HCL sich erst in dem wasser vom 1000ml Rundkolben gelöst hätte, hätte dieses doch unter der starken Hitze ebenfalls herausgehen müssen, oder nicht?

Kann mir jemand detailliert erklären, was schief gelaufen ist?

(Der Liebig Kondensator da hinten hat mit dieser Reaktion nichts zu tun)

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Die Gelbfärbung zeigt an, dass sich vermutlich Schwefel gebildet hat.

Was du gebastelt hast, ist nicht richtig. Das passiert oft, wenn Anfänger versuchen eine Versuch aufzubauen und am Ende böse Überraschungen Erleben. Dass irgendwo HCl oder vielleicht SO2 bzw SO3 frei wurde bedeutet, dass du einen groben Schnitzer in der Planung hast.

Nach welcher Anleitung und Anweisung hast du denn alles aufgebaut oder hast du dir das einfach so ausgedacht?

Zum einen sollte man das NaCl in Wasser lösen und dann mittels Tropfenweise langsam zugeben und nicht alles auf einmal. Zum anderen werden Lösemittel sehr sparsam eingesetzt, auch um Nebenreaktionen zu vermeiden. Zum dritten: Warum arbeitest du mit einem Vakuum? Du musst keine Siedetemperaturen oder anderes verändern oder hast keine unterschiedlichen Fraktionen. Warum nutzt du eine Rückflusskühler? Du führst die Salzsäure immer wieder der Reaktion zu?

Du kannst froh sein, dass dir nichts passiert ist.

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Formale Fehler können in vielen Fällen behoben werden. Solange diese Fehler die Durchführung der Voruntersuchung (Alkotest) nicht beeinträchtigen, haben sie keinen Einfluss auf die Verwertbarkeit des Vortests. In der Regel wird basierend auf diesem Test entschieden, ob ein Amtsarzt hinzugezogen wird, der dann den sogenannten "Torkelbogen" ausfüllt und Blut für einen gerichtsverwertbaren Test entnimmt. Wenn dabei keine schwerwiegenden Mängel auftreten, ist das Verfahren legitim und kann gegebenenfalls im Nachhinein korrigiert werden.

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Chlor ist ein grünes Gas, das ziemlich giftig ist und liebend gern Elektronen an sich reißt.

Chlorhexidin ist ein Antiseptikum mit zwei Chloratomen an den terminalen aromatischen Systemen.

Chlorbleiche ist eine wässrige Hypochlorid Lösung wobei das Chloratom zwar auch gerne seine Elektronen zurück hätte, aber nicht so extrem wie beim elementaren Chlor.

Das bedeutet, dass diese Dinge lediglich Chloratome gemeinsam haben und nicht das selbe sind

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Ganz einfach: NH-Gruppe Prio 1, Carbonyl und Stickstoff (links davon) Prio 2, Fluor und Kohlenstoff (und DOppelbindung) Prio 3, Wasserstoff Prio 4, das wäre eigentlich S, da aber hier einmal "gespiegelt" werden muss, da die NH2 Gruppe "hinten" liegt (die muss nach vorne), liegt hier R vor

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Entgegen vieler Meinungen benötigt eine Oxidation im erweiterten Sinn, keinen Sauerstoff. Die Thermitreaktion ist eine starke exotherme Redoxreaktion bei der, vereinfacht gesagt, Elektronen ausgetauscht werden. Aluminium kann sehr leicht diese abgeben und Eisen nimmt dies gern an (mit Hilfe des Sauerstoffs, der daran gebunden ist).

Ein Beispiel für eine Redoxreaktion bei der eine Flamme entsteht,ohne Sauerstoff, ist beispielsweise die Verbrennung von Wasserstoff in Chlor oder die Reaktion von Brom mit Aluminium usw.

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Das mag mehrere Gründe haben. Durch die Destillation bei niedrigem Druck wird der Siedepunkt gesenkt. Das bedeutet, Du kannst bei deutlich niedrigen Temperaturen trennen. Das ist bei Benzol notwendig, da der Flammpunkt sehr niedrig ist (und Benzoldämpfe alles andere als gesund sind)und man keine hohen Temperaturen verwenden mag. Weiterhin musst Du bedenken, was zuerst im Destillat sein wird. Chlorbenzol definitiv nicht. Das bedeutet, Du möchtest Du erst sämtlichen Schmodder entfernen und das auch bei niedrigen Temperaturen.

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Wichtig ist, was absorbiert wird, also welche Wellenlänge, bzw. auch das, was abgegeben wird (in anderen Fällen). Die Farbe wird dabei durch die Liganden bestimmt (Ligandenfeldtherorie). Dabei erfolgt eine Aufspaltung der Energieniveaus, die maßgeblich für die Farbe ist.

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Genau genommen ist beides dasselbe, nur das Lösemittel (Ethanol) wurde hier berücksichtigt und in die Reaktion eingebunden.

Abb. 1 und 2 sind nahezu identisch. Sie zeigen, wie das Hydrid-Ion als Nuc an das elektrophile Zentrum des Carbonyl-Kohlenstoffs bindet. Das ist bei beiden Abbildungen identisch. Das Intermediat ("Ether") ist reaktiv genug, um den Alkohol zu deprotonieren, folglich eine Base, die stark genug ist. Dabei entsteht ein Ethanolat, das weiter reagieren kann.

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Ich rechen das immer in Notenpunkten um:

Mündlich: 7,5 + 9,5 + 10 = 27 (Mittelwert= 9)

Schriftlich: 10 + 14 = 24 (Mittelwert = 12)

12 + 9 = 21 (1 zu 1 wäre dann 10,5)

10,5 Notenpunkte entspräche einer sehr knappen 2 mit Tendenz zur 2-

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Antwort a kann nicht richtig sein. Wenn die meso-Weinsäure keine eigene optische Aktivität zeigt, die L(+) Weinsäure aber optisch aktiv ist, so muss eine Lösung eine optische Aktivität besitzen, die von der L(+) WS kommt. Die mesa-WS cancelt da nichts raus

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Für gewöhnlich reicht c(p), Delta T und m. Der Wert des Kalorimeters sollte eigentlich nicht auftauchen.

Ansonsten

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Das wonach du suchen solltest wäre GPCR. Eine kaskade findet dort statt und erklärt deinen Signalpathway. Anscheinend wird in dem Ausschnitt über die Translocase am Ende gesprochen, denn die PKA ist hier der letzte Schritt

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Ich weiß nicht, ob Du das Konzept von Säuren und Basen schon im Unterricht hattest, aber darauf beruht vieles.

Säuren sind in der Lage bestimmte Stoffe/Substanzen zu protonieren. Vereinfacht schreibt man



Das passiert genau dann, wenn Dein X als Base funktionieren kann - ganz einfach gesagt.

Was Du nun hast, ist ein etwas mit einer Ladung und das ist für gewöhnlich wasserlöslich oder die Struktur wird zerstört, sodass es zum Beispiel zu Löchern oder anderen Strukturschäden kommt. Manchmal bildet sich auch ein Salt, das dann im wässrigen Milieu sich auflöst.

Bei starken Basen ist es ähnlich, nur hier wird der Substanz ein Proton entrissen und es entsteht ein Teilchen mit negativer Ladung. Das passiert aber nur dann, wenn die Substanz überhaupt ein Proton abgeben kann oder will, sie also in einem bestimmten Bereich als Säure funktioniert. Kohlenwasserstoffe bzw explizit Kunststoffe bestehen oftmals nur aus Kohlen- und Wasserstoffketten, manchmal mit Heteroatomen (Chlor, Sauerstoff usw.). Diese Ketten sind gegenüber Protonierungen oder Deprotonierung extrem stabil, zumindest im polaren Bereich (das Lösemittel spielt auch eine ganz wichtige Rolle).

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Ich habe irgendwie ziemliche Bauchschmerzen, wenn ich mir diese vereinfachte Schreibweise anschaue.

Für gewöhnlich passiert die Aldolreaktion (Kondensation) entweder säure- oder basenkatalysiert. Das ist deswegen notwendig, um den Nuc- oder Elektrophilen Charakter zu erhöhen. Das sehe ich bei Dir überhaupt nicht.

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Hallo erstmal,

ich finde diese Einstellung sehr löblich und gute Vorbereitung ist der erste Schritt zu guten Noten.

Schau Dir erstmal die Rahmenlehrpläne für Dein Bundesland und Schultyp an. Dort wirst Du die Themen wiederfinden, die behandelt werden und hast so einen ersten Überblick ;)

Danach solltest Du Dir Gedanken machen, wo Du persönlich ggf. Probleme sehen könntest, also wo es vielleicht zu Verständnisproblemen kommen kann.

Im Vorfeld kannst Du dazu dann im Netz recherchieren, in die Bibliothek gehen oder vielleicht mal Schüler aus höheren Stufen fragen, wie das Thema aufgearbeitet wurde.

Zu guter Letzt, wiederhole noch einmal die Basics aus dem Vorjahr. Vieles baut darauf auf und man vergisst schnell wichtige Einzelheiten.

Viel Erfolg :-)

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Natriumhydrid ist zwar eine Starke Bsse, aber eine Deprotonierung wird hier nicht auftreten.
Jedoch muss etwas beachtet werden. In Gegenwart von Diglyme, wird NaH meines Erachtens sich wie Na+ und H- verhalten. Dies ist der Schlüssel. Du wirst hier aller Wahrscheinlichkeit kurzfristig einen Komplex haben, bei dem Diglyme ein Intermediat koordiniert und dann am Ende (!) NH2 am Cyclopropylrest entsteht. Im Verlauf wird dann der Ringschluss stattfinden und Wasserstoff abgespalten, während das Na Atom weiter koordiniert bleibt und ggf. sogar den komplex stabilisieren könnte.

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Nein, denn das wäre sicherlich zu viel. Vor allem gibt es in der Biochemie dann Teilgebiete, bei denen der eine oder andere mehr Wert drauflegt. Das wichtigste sind die Basics. Man muss verstehen, welche einzelnen Komponenten wie zusammenwirken. Daher ist die beste Methode etwas zu lernen, eine Vorlesung zu besuchen und dann mit Büchern ggf. zusätzliches Wissen zu erlangen (oder mit Veröffentlichungen)

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