Zum Hundezüchter alleine mit 20 Jahre?

12 Antworten

Hm, es macht eher keinen guten Eindruck wenn man sich einen Hund gegen die Einsamkeit zulegen will. Auch dass du selbst nicht konstant verfügbar bist, ist eigentlich ein absolutes No-Go. Es sind keine guten Grundvoraussetzungen, dass dein Vater direkt mit dem Hund nachmittags raus muss.

Außerdem sollte ein Hund maximal 4-5 Stunden alleine bleiben, dein Vater wird ihn im Homeoffice nicht konstant betüddeln können und ein Samojede braucht täglich 3 bis 4 Stunden Auslauf. Du sagst es ist dir bewusst was das an Kraft, Geduld und Zeit kostet - hast aber die Zeit überhaupt nicht.

Ich würde wenn man nicht alleine wohnt/lebt mit allen Beteiligten gemeinsam zum Züchter gehen - denn schließlich ist es ja auch so das jeder Haus/oder Mitbewohner bei einem Haustier zustimmen sollte und man einig sein sollte.

Ich denke nicht, dass es etwas ausmacht, dass du so jung bist. Ich habe meinen Samojeden auch mit Mitte 20 geholt und der Züchterin war das Alter egal. Du kannst auch 40 sein und nicht geeignet für einen Hund.

Das einzige was in so jungen jahren oft in Frage gestellt wird ist der Tagesablauf. Wird sich da was in naher Zukunft ändern? Zusammen ziehen mit einem Partner,Kinder, Weiterentwicklung im Beruf.Kannst du dem Hund gerecht werden, wenn du Kinder hast, in der Schwangerschaft etc. Das werden wohl die Fragen sein,wenn du bei einem Züchter bist.

Ich muss hier auch den Aussagen widersprechen, dass der Hund nichts für dich wäre, weil dein Vater mit ihm raus geht und tagsüber da ist. Der Samojede gehört nicht zu den Hunden,die sich stark an einen einzelnen Hundeführer binden. Sie orientieren sich an der gesamten Familie und für ihn ist wichtig, dass jemand da ist, den er kennt. Mein Mann und ich wechseln uns auch ab mit der Auslastung. Ich kann ja nicht den ganzen Tag nur mit dem Hund rumhängen. Wenn mein Mann und ich gemeinsam unterwegs sind z.b. Geburtstage, Hochzeit und co kümmert sich auch meine Schwester um ihn bzw. Um unsere beiden Hunde. Bisher hat er definitiv keinen Schaden davon getragen, ist unausgelastet noch sonst irgendwas.

auch der Aussage, dass die Einsamkeit kein Grund sein darf.nun, was wäre denn ein richtiger Grund? Wenn man ihn nicht gerade als Therapiehund einsetzte, holen wir uns alle einen Hund, weil wir einen Begleiter wollen.Solange er nicht abgeschoben wird,wenn man sich nicht mehr einsam fühlt, ist doch alles gut😊

kurzum: Du bist kein Kind mehr. Einem guten Züchter macht das Alter wenig. Eher bei älteren wird aufgrund des Alters die Abgabe verwehrt, wenn ein Züchter bezweifelt, dass man dem Hund gerecht werden kann. Viel mehr liegt der Fokus auf wirklichem Interesse an der Rasse, sinnvolle Aktiviäten, finanziellen Mitteln für die Gesunderhaltung des Schützlings. Du musst einen Samojeden wollen,nicht weil er süß sonst,sondern wegen seines Wesens. Wenn es ganz ehrlich ist,merkt ein Züchter das und für die ist es nun mal das wichtigste ihre geliebten Welpen irgendwo hinzugeben, wo es denen gut gehen wird

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo,

Ich war 22 als ich mich bei einem Züchter für einen Welpen vorstellte. Hatte meinen Freund (mittlerweile Mann) dabei. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt eine eigene Wohnung bzw stand da schon fest, dass wir in ein Haus mit Garten umziehen und ich habe zuhause studiert. Meine Mutter, die daneben wohnt, übernahm den Welpen, falls ich doch mal wohin musste. Das Gespräch mit dem Züchter dauerte damals 3h. Er wollte sich halt vergwissern, ob wir wissen, was wir uns da ins Haus holen, was wir vor haben mit dem Hund zu machen etc. Mittlerweile habe ich den zweiten Hund von ihm und ich hab ihm gestanden, dass ich mir damals natürlich auch nicht sicher war, ob ich den Welpen überhaupt bekomme, da wir ja auch relativ jung waren und ich wusste, dass er seine Hunde definitiv nicht jedem gibt. Seine Antwort darauf war eigentlich logisch, "irgendwann muss man ja mal anfangen" sagte er 😅 und eigentlich hat er ja recht. Wenn die Umstände passen und man sich bewusst ist, was man sich ins Haus holt, dann spricht ja nichts dagegen. Allerdings würde es bestimmt nicht schaden, wenn du deinen Vater auch mitnimmst, da er ja ebenso viel Zeit mit dem Hund verbringen wird. Ob er bei einem Welpen allerdings noch viel zum arbeiten kommt, kann man nicht sagen. Ich hatte damals zumindest ganz schön zu tun mit meinem Studium, konnte oft erst lernen oder Aufgaben bearbeiten, wenn mein Mann zuhause war. Denn auch wenn ich im Raum alles weg geräumt hatte, im Zweifelsfall nagte der kleine Piranha noch die Wand an, weil er nicht schlafen wollte.

der Welpe muss erzogen werden, gerade um die Stubenreinheit zu lernen, braucht es Zeit, ca alle 2 Stunden sowie nach dem Schlafen, Spielen, Fressen muss man raus gehen. Ein Samojede muss auch geistig beschäftigt werden, da reicht kein Gassi gehen aus. Ebenfalls kann die Erziehungsarbeit mit diesem oft eigenständigen und auch "dickköpfigen" Hund eine Herausforderung werden, gerade wenn man keine Erfahrungen hat. Du bist lange außer Haus und ich bezweifle, das dein Vater die Zeit hat dies zu bewerkstelligen. Unterforderte Samojeden werden Verhaltensweisen entwickeln, die dir nicht gefallen werden. Ich weiß ja nicht wie verantwortungsbewusst dieser Züchter ist, ich würde dir unter diesen Voraussetzungen vermutlich keinen Hund geben