Zu viel Druck beim Reiten (treiben) ausüben? (Pferd)?
Hallo,
ich reite seit knapp 2 Jahren im Schulunterricht und habe gerade ein riesiges Problem.
Meine Reitlehrerin sagt immer, dass ich viel treiben soll und dem Pferd sagen soll wer hier der Chef ist (die Pferde sind auch sehr abgestumpft und frech und testen ihren Reiter aus). Ich versuche das immer umzusetzen und mehr und doller zu treiben. Letztens bin ich mit mit meinem Schulpferd auf dem Zirkel galoppiert und dann ist er urplötzlich hingefallen. Meine Reitlehrerin sagte, es sei nicht meine Schuld gewesen, was ich heute nicht mehr glaube, dass das stimmt. Ich bin auch nochmal von einem anderen Schulpferd gefallen, (welches sehr triebig ist) weil es auf einmal losgerannt ist und losgebockt hat (was es noch nie davor gemacht hat).
Meine Reitlehrerin sagte, dass ich mit meinen Oberschenkeln klemme. Ich habe jetzt versucht meine Oberschenkel nicht so an den Sattel zu pressen, aber das letzte Mal ist mein Pferd auch losgerannt und hat angefangen mit bocken (was es noch nie davor gemacht hat!!!)
Ich weiß nicht was ich falsch mache… Ich glaube, dass ich sehr viel Angst habe. Der Stall strahlt für mich irgendwie eine negative Aura aus und ich überlege auch in einen anderen Stall zu wechseln. Ich fühle mich da einfach nicht richtig wohl… Ich glaube auch , dass ich beim Reiten immer sehr angespannt bin.
Kann das irgendwas damit zu tun haben, dass die Pferde mich immer loshaben wollen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Vielleicht hat ja jemand einen Tip , was ich ändern könnte.
LG w,14
Könnte es auch sein, dass ich zu doll treibe und die Pferde nicht wollen, dass ich meine Beine „so doll an den Pferdebauch drücke“? Ich weiß halt nicht ob ich das falsch mache und viel zu doll treibe…Ich will den Pferdenja auch nicht wehtun. Man soll doch eigentlich nur leicht treiben und Impulse geben, oder
5 Antworten
Au weia, da bist du an eine sehr schlechte Reitschule geraten.
Es ist nicht deine Schuld, dass die Pferde hingefallen sind oder losgebockt haben, sondern es ist die Schuld deiner Reitlehrerin. Sie trägt die Verantwortung für das Wohl der Tiere, wenn diese Schmerzen haben, müsste sie reagieren. Da sie das nicht tut, spielt sie mit deinem Leben.
Geh sofort dort weg und suche dir eine gute Reitschule, in der die Pferde nicht abgestumpft sind und der Reitlehrer dir sagt, was du machen musst, wenn etwas nicht klappt, Sitzlonge mit dir macht, wenn er merkt, dass du da Defizite hast und sich um das Wohlergehen seiner Schützlinge (egal ob Tier oder Mensch) kümmert.
Mir blutet immer das Herz, wenn ich solche Geschichten höre.
Ist ja schön, dass sie "feststellt", dass du in den Oberschenkeln klemmst, aber was tut ihr denn aktiv gemeinsam dagegen? Sitzlonge, Sitzlonge, Sitzlonge!
Wenn man mehrfach mit Pferd hinfällt, stimmt etwas nicht - ja, das kann in dummen Situationen sicherlich passieren, aber gleich mehrfach? Ne, echt nicht.
Ja, der Gedanke, die Reitschule zu wechseln, ist sehr gut. Bitte mach das. Vielleicht auch eine Reitbeteiligung mit Unterricht...?
Es geht bei Reitschülern auch nicht um "viel um die Ohren", sondern man bucht einen Termin und fertig. Aber auf die Idee der Ditzlonge müsste sie selbst kommen. Toll, dass sie das feststellt, aber keinen Plan zur Behebung dieser Probleme hat, die durch sie entstanden sind.
Bitte, bitte - egal wie, suche dir definitiv eine andere Möglichkeit für Reitunterricht.
das ist die folge davon, wenn zu früh galoppiert wird.
nach 2 jahren reiten ist bei weniger als 3 reitstunden pro woche das galoppieren noch gar nicht möglich.
wenn du nicht galoppieren willst, stellst du dich einfach mit deinem pferd in die mitte, wenn die andern galoppieren.
dass du in den oberschenkeln klemmst, ist die schuld deiner reitlehrerin, die dich zum galoppieren zwingt, obwohl du noch gar nicht unabhängig sitzen kannst. ausserdem setzt man ein sturzgefährdetes pferd nicht im reitunterricht ein. ein sturzgefährdetes pferd scheidet aus dem unterricht aus, bis die ursache behoben ist. wenn das pferd dabei nämlich auf dich drauffällt, bist du - naja... ziemlich matsch oder sogar tot.
dein schlechtes reiten ist folge von schlechtem reitunterricht und dieser wiederum folge einer schlechten reitschule.
ich rede natürlich mal wieder gegen wände, wenn ich sage, dass solche betriebe unbedingt boykottiert werden müssen.
für 20% mehr geld pro reitstunde kommst du in einer seriösen reitschule mit korrekt ausgebildeten ponys und pferden und qualifiziertem unterricht unter. den mitarbeitern, z.b. den reitlehrerinnen und den pferden geht es für diese 20% erheblich besser zufriedene pferde und trainer sind die voraussetzung für guten reitunterricht.
besorg dir mal vom fn verlag richtlinien für reiten und fahren band 1 - dort findest du erst mal alles, was du übers reiten wissen musst und ausserdem eine hervorragende checkliste für das ermitteln einer guten reitschule.
der unterricht vieler reitschulen wird so schlecht bleiben, weil die leute sie halt mit ihrem geld unterstützen. es wird einem ein wunderschönes hobby vermiest und den tieren geht es nicht gut.
wenn die Pferde nicht laufen wollen und dann urplötzlich losbocken oder hin fallen kann das durchaus daran liegen, dass die Pferde Schmerzen haben.
Pferde testen auch nicht oder sind frech, sie reagieren innerhalb ihres Verhaltens Repertoire und wenn ihnen etwas weh tut, dann versuchen sie sich zu währen.
Das ist eben nur bei mir passiert und bei den anderen Reitschülern laufen sie ganz normal.
Deine Überlegungen, den Stall zu wechseln, ist sehr gut. Mach das! Wenn du eine bessere Reitschule findest, erübrigen sich alle die beschriebenen Schwierigkeiten. Denn du findest dann geeignetere Pferde und zielführenden Unterricht vor.
Meine Reitlehrerin macht mit mir keine Sitzlonge… Sie hat irgendwie ziemlich viel um die Ohren…
Ich halte gerade auch immer wieder die Augen nach einer RB offen.