Worauf ist bei einem Autokauf zu achten?
Guten Tag,
Ich bin 20 Jahre alt, Student und fahre deswegen jeden Tag insgesamt ca. 105km zur Uni. Da es sich für mich finanziell mehr auszahlt mit dem Auto zu fahren.
Momentan hab ich einen Seat Leon mit über 206tsd. km am Tacho und schau langsam bereits nach einem neuen Auto.
Daher wollte ich von jemand älterem um etwas Rat fragen, da ich kein teures Auto suche um anzugeben, sondern eines brauche was mich so günstig, mit etwas Komfort zumindest (wenn man jeden Morgen im Stau steht) diese Langstrecken fahren kann.
Ich suche jetzt auf Willhaben und co. und hab gemerkt, dass Autos die weniger als 150tsd. km, Diesel und zwischen 100 und max. 190 PS (wegen Österr. PS Steuer) alle im Bereich von 10 bis 15 tsd. Euro sind.
Da stell ich mir daher die Frage ob es sich überhaupt lohnt ein Golf zu kaufen, wenn diese fast so viel kosten wie ein Audi A5 SB. Im Bereich 10-15k.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ich muss auch anmerken, dass mein momentanes Auto zwar bis zum Limit fahren werde, aber beim letzten Werkstattaufenthalt schon 700 Euro wegen Rost zahlen musste und der Unterhalt vergleichbar mit einem 190PS Passat aus 2020 vergleichbar ist. (nur 500 Euro unterschied bei Versicherung im Jahr.)
4 Antworten
Wir sprechen also von 15.000 - 20.000 Km pro Jahr.
Was ich zunächst machen würde, ist eine vernünftige Bestandsaufnahme des Zustands des vorhandenen Fahrzeugs. 105 Km werden wohl hauptsächlich Autobahn sein. Wenn man diese vernünftig fährt, kann ein Seat Leon auch 500.000 Km halten. Man müsste wissen, wie nun der Zustand der Karosserie und der Technik ist.
Welcher Motor ist verbaut?
Wenn das Auto nun nach den Reparaturen noch gut i.O. ist, würde ich es weiter fahren.
Für die genannte Jahresfahrleistung kann man alles Mögliche an Autos einsetzen. So wahnsinnig viel ist das ja nicht.
in Österreich und mit 20 Jahren würde ich für das genannte Budget einen neuen oder jungen Kleinwagen mit Benzinmotor und Handschaltgetriebe (die Doppelkupplungs- und Halbautomatikgetriebe sind eine teure Fehlerquelle) anschaffen. Nach Möglichkeit einen Benziner ohne Turbolader.
Von den komplizierten neuen Dieseln lasse ich die Finger.
Populär und preiswert sind z.B. Opel Corsa, Dacia Sandero, Ford Fiesta, Hyundai i20, Kia Rio, Renault Clio.
Wenn mehr Komfort gefragt ist, sind wir bei der Golfklasse und in A bei vielen Diesel-Angeboten. Das würde ich mir verkneifen. Ein neuerer Renault Clio z.B. ist auch ein recht komortables Auto und mit den kleineren Saugmotoren langlebig.
Da es sich für mich finanziell mehr auszahlt mit dem Auto zu fahren.
Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Für dieses Geld einen Dacia kaufen. Neu ist neu.
Wirres Zeug. Mit dem Auto fahren ist immer die teuerste Möglichkeit von A nach B zu kommen. Zug wäre billiger.
Ich fahre mit dem Auto bereits fast ne Stunde, mit dem Zug müsste ich mehr als 2h fahren. Hin und Zurück wären das mehr als 4h am Tag
Das verstehe ich völlig, ich würde auch lieber mit dem Auto fahren, hab es auch immer so gemacht, nur dass es finanziell besser ist ist halt Blödsinn. Die meisten Menschen wissen auch gar nicht was Auto fahren kostet. Da kommt immer nur wie viel sie für Sprit ausgeben. Der größte Posten, der Wertverlust, wird gern vergessen. Dann noch Wartung und Pflege, Wäsche, Versicherung, Steuern, Reifen....
Schau mal nach einem Japaner.
Ein Honda Jazz, Mazda 3,Suzuki Swift sind auch als Benziner sehr Sparsam.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Den Seat weiter fahren.
Genau so mache ich das mit meinem Renault, der inzwischen 340.000 km runter hat. Der große Vorteil: der zweitgrößte Kostenfaktor, nämlich der Wertverlust, ist abgehakt. Ein Auto, das keinen Wert mehr hat, kann auch keinen verlieren.
nur 500 Euro unterschied bei Versicherung
Das verstehe, wer will. Bei der Versicherung sind 500 Euro *pro Jahr* nicht so wild, aber wenn mal eine Reparatur für 700 Euro fällig wird, ist das ein Drama.
In A sind die Versicherungen deutlich teurer als in D. Das mit der Relation zur Reparatur sehe ich auch so. Die Frage ist eben, wie nun der Zustand ist.
Ich hatte es mir damals ausgerechnet und kann mittlerweile sagen, dass ich jede Woche für 50-70 Euro tanke. Während ich für eine Wohnung min. 480 Euro und für eine Zimmer (mit anderen geteilt) etwa 380 zahlen müsste. Man musd auch sagen, dass eben solche Werkstattaufenthalte, Versicherung usw. auch noch hinzukommen aber, wenn ich ne eigne Wohnung hätte müsste ich Essen usw. auxh noch zahlen. Darum lohnt es sich für mich eher mit dem Auto.