Wöchentliches Gehalt?
Mir kam die Idee das es gut wäre wenn Gehälter statt monatlich, wöchentlich ausgezahlt werden.
Viele Menschen können nicht mit Geld umgehen und konsumieren zum Anfang des Monats schon ihr Geld weg, man sieht zum Monatsende weniger Menschen in Einkaufsläden oder auf Veranstaltungen
Wenn Gehälter wöchentlich ausgezahlt werden fördert das den bewussten Umgang mit Geld und macht den Finanzhaushalt viel übersichtlicher und es gibt keine Nachteile, wenn man Monatsraten für etwas abzahlt, weil am Monat hat man trotzdem das gleiche Geld das man bei monatlicher Auszahlung ausgeben könnte
In modernen Zeiten ist das auch kein Problem mit den Aufwand, wir haben 100 Ki Programme aber Gehälter müssen manuell überwiesen werden?
Was haltet ihr von der Idee?
Wundert euch nicht warum der Text stark abgehoben geschrieben ist, habe Leserechtschreibschwäche und mit Ki Fehlerkorrigieren lassen
14 Stimmen
9 Antworten
In den USA ist das meines Wissens nach üblich.
Ich persönlich finde es nicht gut, da finanzielle Verpflichtungen grundsätzlich monatlich abgerechnet bzw. eingezogen werden
Früher war das auch hierzulande üblich, gerade als es viele Tagelöhner gab.
Mit festen Arbeitsverträgen, viel weniger Jobs wo Personen auf Stundenbasis eingestelt und bezahlt werden, wurde es als unpraktisch angesehen.
Zumal das dein Verwaltungsaufwand stark erhöhen würde und Personen die nicht mit Geld umgehen können ist auch nicht geholfen.
Denn die Miete ist trotzdem monatlich fällig, ggf. aber dann kein Geld mehr da weil nur von Woche zu Woche kalkuliert wurde. Bei Personen die so Probleme haben, steigt die Gefahr der Überschuldung also eher.
Und wenn Vermieter auch aus wöchentlich umstellen sollen, steigen ggf. Kosten für Konten, steigen die Mieten weil häufigere Mieteingänge ggf. eine weiter Person im Büro zur Überwachung benötigt usw.
Vorteile gibt es kaum, aber viele Nachteile.
Hatten wir früher und hat sich nicht bewährt. Alles läuft inzwischen, der Lohnauszahlung angepasst monatlich: Miete, Nebenkosten, Telefon, Abos, Versicherungen, Gebühren, Abgaben usw.
Wenn wir ständig auf ein paar Rücksicht nehmen müssen, die mit Geld nicht umgehen, was soll dann die Folge sein, wenn die Leute mit der wöchentlichen Auszahlung nicht zurecht kommen? Täglich? Und dann? Stündlich? Nein! Man kann es lernen, wenn man will.
Der Sache nach nimmst du nicht Rücksicht, sondern du verlagerst nur das Problem so, dass es komplizierter wird, es zu lösen.
Rücksicht wäre, Hilfen anzubieten, den Umgang mit Geld zu erlernen. Nur, ob das diese Leute wirklich wollen? Es würde ja "Triebaufschub" und Verzicht bedeuten.
Wer nicht gelernt hat mit Geld umzugehen, wird ebenso am Ende der Woche keines mehr haben wie am Ende des Monats.
Außerdem sind viele, oft große Posten, am Monatsanfang zu zahlen, das ist mit wöchentlichen Kleckerbeträgen nicht zu machen. Viele Kreditinstitute verlangen für Buchungen Geld, was bei 4 oder 5 Wochen Gehältern sicherlich wenig erfreulich werden dürfte. Und Gehalt wird bei meinem AG elektronisch verarbeitet und angewiesen und nicht manuell; das ist sicherlich eher was bei kleinen Betrieben und da ist das heute kein großer manueller Akt.
Die meisten regelmäßigen Kosten, wie Miete, Raten, Abogebühren werden monatlich fällig. Daher sollten die Einnahmen auch monatlich sein. Sonst würden nämlich Menschen, die eh schon schlecht mit Geld umgehen können, durch die Umrechnerei eher noch mehr in Schwierigkeiten kommen.
Aus dem Grund bin ich links. Wir müssen Rücksicht in der Gesellschaft nehmen