Wo würdet ihr Personen politisch verorten, die jetzt im Juni eine Deutschlandflagge als Profilbild verwenden und dieses auch dann nicht ändern wollen, wenn ...?
... man auf die Verbindung zur AfD und zum "Stolzmonat" als Gegenbewegung zum "Pride Month" hinweist?
134 Stimmen
Könntest du vielleicht deine Frage editieren und deutlicher machen, dass es nicht um die normale Deutschlandflagge geht, sondern um die abgewandelte Regenbogenflagge?
nein, das editiere ich nicht
weil es auf die normale Deutschlandflagge genauso zutrifft
und auf alle schwarz-rot-goldenen(gelben) Varianten, z.B. als Umrandung
33 Antworten
Das ist eine klar rechtsradikale Kampagne. Gestartet von Faschisten und Neonazis. Übernommen von der AfD und von ihr in eine blau-braune Masse gespült. Im Moment ist also völlig klar, woher das kommt.
Sollten die Neonazis es schaffen, dass es so verwässert wird, dass manchen das nicht mehr klar ist, mag das in einem Monat etwas anders aussehen. Oder auch nicht. Denn im Moment sind aus meiner Sicht in der politischen Mitte viele nur irritiert und halten Abstand von sowas.
Ich sehe es als eine Art Einstiegsdroge in die angebliche "patriotische" Welt, die nichts anderes ist als ein Lügenkonstrukt. Diese sogenannten Patrioten am blau-braunen Land scheißen auf unser Land und sind auch mit keinem Funken stolz. Sie wollen uns Putin ausliefern und arbeiten ihm zu, lassen sich von ihm finanzieren. Dass sie es wagen, von Stolz zu reden, ist einfach nur peinlich. Jene, die Steuerflüchtlinge sind und sich weigern, hier in Deutschland vernünftig Steuern zu bezahlen...
Wir echten Patrioten, wir sind einfach nur angewidert von diesem blau-braunen Haufen. Ich dachte 2006 entsteht etwas gutes. Das "Die Welt zu Gast bei Freunden" wurde aber von diesen angeblichen Patrioten vergiftet. Man hat keine Lust mehr, sich Patriot zu nennen, weil man sofort mit diesen radikalen Rändern in denselben Topf geworfen wird.
bitte
ich finde es erschreckend, wie viele sich als AfD-Wähler oder AfD-Sympathisanten nicht selbst reflektieren und abstreiten, dass sie rechts oder gar rechtsextrem seien
und ich finde es schlimm, wenn man nicht reflektiert, was das genau für eine Kampagne ist, an der man selbst teilnimmt, oder mit der man sympathisiert
ich empfinde diese mangelnde Selbstreflexion und Fehleinschätzung oder (bewusste) Leugnung der Faktenlage als Bedrohung für unsere Gesellschaft
Die Kampagne wurde nucht von der AfD begonnen falls du darauf hinaus willst. Das war eine Graßwurzelbewgeung die in Opposition zur gender Ideologie entstanden ist
Die AfD hat online den "Stolzmonat" ausgerufen – dabei geht es der Rechtsaußenpartei allerdings nicht um Patriotismus, sondern darum, queeren Menschen eins auszuwischen.
Die Partei und ihre Anhänger fluten seit Donnerstag die sozialen Netzwerke mit Bildern, in denen ein schwarz-rot-goldener "Stolzmonat" propagiert wird. Dabei wird die Deutschlandfahne meist in sieben Farben gezeigt, um die Regenbogenflagge zu imitieren. Die Tweets machen außerdem stets deutlich, dass es sich dabei um eine Kampagne gegen den Pride Month handelt, nicht um eine eigenständige Aktion. Gestartet wurde das wohl im Zusammenspiel mit dem ultrarechten Propagandisten "Shlomo Finkelstein".
Jeder Mensch hat zu jeder Zeit das Recht, eine Deutschlandfahne als Profilbild in seinen Account zu stellen. Wer hier gleich eine Verbindung nach rechtsaußen herstellt, macht es sich schon verdammt einfach - trotz dieser blödsinnigen "Stolzmonat"-Kampagne, die tatsächlich nur von rechtsradikalen Ideologen mit Minderwertigkeitskomplexen initiiert wurde.
Exakt darauf hinzuweisen, ist dennoch wichtig. Wer sich an diesem "Stolzmonat" beteiligt, lässt sich zum Hass gegen andere Menschen instrumentalisieren!
die AfD ist es, die zum Posten der Deutschlandflagge im Juni aufgerufen hat als Symbol GEGEN den "Pride Month" und gegen LGBT
wer da mitmacht, macht sich mit Rechten und Rechtsextremen gemein...
wer damit nicht in Verbindung gebracht werden will, muss seine Deutschlandflagge im Juni durch etwas anderes ersetzen
so einfach ist das
Warum sollte ich meine Deutschland-Österreich Flagge erstetzen?
Die habe ich seit 3 Jahren drinnen.
wenn du nicht wollen würdest, dass man dich für einen rechtsextremistischen Schwulenhasser hält, würdest du dein Profilbild ändern
da du es nicht änderst, bist du wohl mit der Zuschreibung "rechtsextremistischer Schwulenhasser" einverstanden
Wenn du nach der Anschuldigung eines "linksextremen Männerhassers" noch nicht deinen Regenbogen aus dem Profilbild entfernen würdest, dann verstehst du wohl selber gut genug, warum Kontaktschuld unangenehm sind, aber nicht zum Handeln motiviert.
Unter anderem, weil unwahre Behauptungen, die mit Korrelation statt Kausalität fundiert sind, als dämlich und somit unseriös empfunden werden. Und die meisten Leute sind sich zu fein vor Idioten zu beugen.
Und wenn du jetzt sagst, dass dein Profilbild aber viel unpolitischer ist und der Pridemonth viel eher Menschen mit "guten" Positionen anzieht, dann solltest du dein "so einfach ist das" vielleicht hinterfragen.
Ich würde dann nämlich darauf hinweisen, dass gewalt-legitimierende Linksextreme auch die Pride-Fahne unterstützen und dafür werben. Ach, das ist keine Pridefahne sondern nur eine uralte Regenbogen-Kotzen-Symbolik? Egal, solange Dritte genügend Ähnlichkeit dazwischen sehen, weil die Pridefahne auf der ursprünglichen Ästhetik des Regenbogens basiert, dann reicht das ja schon als Gemeinmachung gemäß dir.
mein Profilbild zeigt eine niedliche Katze, die einen pastellfarbenen Regenbogen auskotzt
das ist eine humorvolle Kritik am "Pride Month" ohne LGBT-Menschen grundsätzlich abzulehnen und ohne auf die rechtsextremistische Deutschlandflagge zurückzugreifen
LOL
eine Deutschlandflagge IST und BLEIBT rechts...
der "Stolzmonat" ist von der AfD ins Leben gerufen worden...
zu dieser Bewegung zählt das Posten der Deutschlandflagge im Juni als Gegenbewegung zum "Pride Month"...
wer jetzt noch trotz Hinweis darauf die Deutschlandflagge in seinem Profil stehen lässt, macht sich mit dieser Bewegung gemein...
was genau verstehst du an diesem gesellschaftlich-politischen Fakt nicht?
"Was genau verstehst du an diesem gesellschaftlich-politischen Fakt nicht?"
Wo bei dir der Unterschied zwischen Gemeinmachung und Überschneidung besteht.
Du "kritisierst humorvoll", die anderen "kritisieren provokant" (oder besitzen einfach eine Deutschlandfahne, die sie gerne auf den Balkon hängen - aber diese zweite Ausweitung der Kontaktschuld, der sei erstmal ignoriert) und zum Schluss entscheidest du auf Basis mir unnachvollziehbarer* Kriterien, dass das eine entweder gänzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden soll oder schwerlich pauschalverurteilt.
[*Eine Übertreibung. Mir ist bekannt, dass verschiedene Extreme verschieden starke Reizreaktionen hervorbringen, verschieden stark ausgeprägt sind, in verschiedene Richtungen extrem sind. Aber die Antipathie gegenüber der Kontaktperson füllt für mich Kontaktschuld nur mit Indizien, weiterhin nicht mit Seriosität oder Sinnhaftigkeit.]
ich lege Wert darauf eigenständig kritisch zu denken und dabei human und vernünftig zu sein...
und genau das tun die Rechten und Rechtsextremisten eben NICHT
wer unreflektiert am "Stolzmonat" mit der Deutschlandflagge teilnimmt, macht sich mit Rechten und Rechtsextremisten, die in der Gesellschaft nur Hass und Hetze schüren!
ich lasse mich aber nicht für Hass und Hetze von der AfD oder NPD instrumentalisieren und poste deshalb eine Katze, die einen Regenbogen auskotzt, weil es mir mittlerweile too much mit der LGBT-Ideologie ist und mir von den vielen Regenbögen überall nur noch schlecht wird, auch wenn ich kein Problem mit Schwulen habe, die einfach nur normal leben wollen
Und nun zur Eröffnung von Nebenthemen.
"eine Deutschlandflagge IST und BLEIBT rechts..."
- Eine Deutschlandfahne symbolisiert das Land Deutschland, rein sachlich. Alles darüber hinaus ist eine Füllung mit dazu passenden Ideen.
Genauso, wie die Russlandfahne als Symbolbild für Kommunismus und Putin-Diktatur genutzt wird, aber rein sachlich ein Repräsentationssymbol der Nation ist, dass man ohne politischen Bezug auf einer entsprechenden Landkarte finden kann.
"der "Stolzmonat" ist von der AfD ins Leben gerufen worden..."
- Nein. Die AfD hat sich lediglich drangehangen. Die Schaffung entspringt von AfD-Sympathisanten. Denke ich zumindest, vielleicht hast du ja auch mir noch unbekannte Absprachen mit der Bundespartei dokumentiert.
"zu dieser Bewegung zählt das Posten der Deutschlandflagge im Juni als Gegenbewegung zum "Pride Month"..."
- Nein, die Schaffer dieser Kampagne nannten explizit das Posten einer Deutschlandfahne mit zusätzlichen Farbabstufungen als Symbolik. Nicht die Deutschlandfahne an sich.
Genauso wie deine Regenbogenkotze nur als erweiterte Symbolik zur Pridefahne verstanden werden kann, aber nicht ist.
"wer jetzt noch trotz Hinweis darauf die Deutschlandflagge in seinem Profil stehen lässt, macht sich mit dieser Bewegung gemein..." - Das ist nicht mal im Ansatz ein Fakt, sondern eine Meinung.
"was genau verstehst du an diesem gesellschaftlich-politischen Fakt nicht?"
- Die tatsache, dass
Dein kritisches Denken scheiterte an dem Punkt, wo du auf meine Grundfrage, wo bei dir die Differenzierung zwischen Gemeinmachung und Überschneidung liegt, nicht reagierst und stattdessen deine politische Weltanschauung und dir widerstrebende grob umreißt.
Oder ist dein Weglassen von "gemein" im dritten Absatz und dein Nutzen des Wortes "instrumentalisiert" im vierten Absatz ein Zugeständnis an mich? Tatsächlich wären wir dann bezüglich der Grundthematik unserer Diskussion einig.
ich verstehe beim besten Willen nicht, worauf du eigentlich hinauswillst...
drück dich doch bitte deutlicher aus
"der "Stolzmonat" ist von der AfD ins Leben gerufen worden..."
- Nein. Die AfD hat sich lediglich drangehangen. Die Schaffung entspringt von AfD-Sympathisanten. Denke ich zumindest, vielleicht hast du ja auch mir noch unbekannte Absprachen mit der Bundespartei dokumentiert.
doch, die AfD ist dafür verantwortlich, dass aus "Shlomo Finkelsteins" Idee eine große Bewegung wurde... ohne AfD würde der "Stolzmonat" überhaupt keine Rolle in den sozialen Netzwerken spielen...
"eine Deutschlandflagge IST und BLEIBT rechts..."
- Eine Deutschlandfahne symbolisiert das Land Deutschland, rein sachlich.
wer die Deutschlandflagge als privates Profilbild wählt, hat die Sachlichkeit verlassen und nutzt das Bild als ein politisches Statement
und dieses politische Statement ist klar rechts, oder sogar rechtsextremistisch
- Nein, die Schaffer dieser Kampagne nannten explizit das Posten einer Deutschlandfahne mit zusätzlichen Farbabstufungen als Symbolik. Nicht die Deutschlandfahne an sich.
das wissen aber nicht alle und diese Flagge mit den 7-Farbabstufungen finden nicht alle als Vorlage, weswegen sie auf die normale Deutschlandflagge als hinreichendes Statement zurückgreifen
Genauso wie deine Regenbogenkotze nur als erweiterte Symbolik zur Pridefahne verstanden werden kann, aber nicht ist.
genau das war ja auch beabsichtigt...
ich unterstütze LGBT, aber nicht die radikale Bewegung...
also mein Profilbild ist mehrschichtig: sie beinhaltet sowohl Kritik, als auch Support, von daher ist mein Profilbild gewollt politisch
Überschneidung:
Ich finde linksextreme Wokisten oder die Vereinnahmung von politischen LGBTQ+-Themen durch Privates und Unternehmen doof. Das ist die offiziell relevanteste Grundaussage vom Stolzmonat. Also nutze ich die Symbolik, obwohl ich selber ein Linker bin, der einfach nur Teile der linken Szene bedenklich findet.
Gemeinmachung:
Ich finde die Ideen vom Shlomo ja echt cool. Die Wokisten stürzen uns bestimmt bald in eine Diktatur, die breite Masse ist von Wokisten gegeißelt und wird da mitmachen - die einzige Lösung ist ein entschiedener Gegenentwurf eines Ethno-Kulturellen Staates nach IB-Vorbild. Also beteilige ich mich an seiner Aktion es Stolzmonats.
Deine Konklusion, wie ich sie nicht teile und verstanden habe:
Wer entsprechend der Überschneidungen mitmacht oder einfach aus anderen Gründen die Deutschlandfahne zeigt, dessen eigentliche Meinung ist zu ignorieren und er gehört stattdessen mit potentiellen falschen Anschuldigungen zu seiner Rechtsextremität beworfen, bis er sich beugt und die Deutschlandfahne wieder wegpackt.
Deine Konklusion, wie ich sie teilen könnte:
Die Initiatoren und dementsprechend viele Nutzer der farb-abgestuften Deutschlandflagge teilen bedenklich radikale und/oder radikale Einstellungen (vornehmlich nationalistischer, anti-linker, libertärer und/oder rechter Art).
Wer da mitmacht, sollte sich dessen bewusst sein (auch, dass er in atomarer Weise solche Positionen unterstützt) sowie fälschliche Annahmen gleichartig zu solchen Leuten zu sein, hinnehmen können. Ebenso muss er sich nicht wundern, wenn andere Leute die Symbolik entsprechend unästhetisch finden.
Lieber zweimal, oder gleich dreimal, drüber nachdenken.
meine Schlussfolgerung:
wer jetzt im Juni eine Deutschlandflagge postet (egal ob in Abstufungen, oder regulär), macht sich mit der AfD-"Stolzmonat"-Bewegung gegen den "Pride Month", gegen LGBT und gegen "Wokeness" gemein
Menschen, die sich mit dieser Anti-Bewegung gemein machen, müssen keine Rechtsextremisten sein, aber sie lassen sich für rechtsextremistische Ziele instrumentalisieren, was vielen gar nicht auffällt und was ich ausgesprochen bedauerlich finde, weshalb ich auch so viele Fragen zu dem Thema stelle
Menschen, die die Deutschlandflagge posten, würden dies aber nicht tun, wenn sie grundsätzlich gegen rechts bzw. die AfD wären, weil die Deutschlandflagge im Profil in der Symbolik eben dafür steht
"ohne AfD würde der "Stolzmonat" überhaupt keine Rolle in den sozialen Netzwerken spielen..."
- Ich stimme zu Teilen zu. Keine Rolle halte ich für übertrieben. Eine deutlich kleinere für korrekt. Letztlich ist das für mich einfach nicht die Bedeutung von "ins Leben rufen" sondern "groß machen". Aber Wortklauberei braucht es nicht, solange wir inhaltliche Gemeinsamkeit gefunden haben.
"wer die Deutschlandflagge als privates Profilbild wählt, hat die Sachlichkeit verlassen und nutzt das Bild als ein politisches Statement
und dieses politische Statement ist klar rechts, oder sogar rechtsextremistisch"
- Ich nehme tatsächlich an, dass es wenige Germanistik-Wissenschaftler und co gibt, die die sachliche Repräsentation der Flagge wählen. Der größere gegenwärtige Anteil von Leuten, wird eine rechte Botschaft vertreten.
Dass man damit keine linken Botschaften vertreten kann oder jemals wird, da widerspreche ich. Auch Nationalstaaten eigenen sich hervorragend als Grenzkonzept zur Schaffung von links-politischen Systemen zwischen nicht-linken Systemen. Man muss nicht die Ungleichheit von Menschen von Natur und daraus abgeleitet eine zwingende Ungleichheit in der Gesellschaft als Weltanschauung vertreten, um geographische Separation von gesellschaftlichen Systemen jeder Art als praktisches Mittel zu erkennen.
"das wissen aber nicht alle und diese Flagge mit den 7-Farbabstufungen finden nicht alle als Vorlage, weswegen sie auf die normale Deutschlandflagge als hinreichendes Statement zurückgreifen"
- Zustimmung meinerseits. In diesem Sinne gehört es dazu.
"genau das war ja auch beabsichtigt..."
- Eine solche Beabsichtigung (die auch teilweise negativ gegenüber der realen Dimension des Stolzmonats ausgerichtet ist) gestehst du jedoch nicht der Deutschlandfahne zu. Das war mein Kritikpunkt an der Flaggen-Thematik.
Eine solche Beabsichtigung (die auch teilweise negativ gegenüber der realen Dimension des Stolzmonats ausgerichtet ist) gestehst du jedoch nicht der Deutschlandfahne zu. Das war mein Kritikpunkt an der Flaggen-Thematik.
ok
ich werde drauf achten, ob einige die Deutschlandflagge auch als kritisches politisches Statement verwenden gegen die "Stolzmonat"-Bewegung
"meine Schlussfolgerung:"
Absatz 1 und 2 segne ich ab.
Absatz 3 lehne ich ab - hier liegt immer noch unsere ursprüngliche Meinungsverschiedenheit begraben. Es gibt Leute, die die Deutschlandfahne trotzdem benutzen, weil man seine eigenen "guten" Ideale sich nicht von Neuankömmlingen mit "schlechten" Idealen beschmutzen lassen möchten. Wie lange, ist vom Grad der Verschmutzung zusammen mit der Empfindlichkeit von innen und außen gegen diese Verschmutzung abhängig ... dieses außen mag in deinem Fall stärker ausgeprägt sein, aber es gibt Leute, die von innen so resilient sind, dass sie darauf dennoch einen Scheiß geben. Das macht sie aber nicht gemein mit der Verschmutzung, sondern nur tolerant gegenüber dieser.
Zu bewerten sind sie immer noch an Hand ihrer eigenen Ideale, woraus sich auch ergibt, ob man sie nun als "rechtsextremer Schwulenhasser" beschimpft.
Ich persönlich werde in meinem Profilbild (überspitzt gesagt) noch lange die niedliche Mütze einer naiv-gewissenslosen Mörderin drinnen lassen - solange bis unter diesem exakten Motiv tatsächlich ein Serienkiller agiert. Wenn jedoch online Leute, welche zu 25% gerne gelegentlich Tiere quälen oder damit liebäugeln, unter diesem Symbol gegen den Flügel der AfD protestieren ... ja dann bleibt das Profilbild erstmal drinnen.
"ich werde drauf achten, ob einige die Deutschlandflagge auch als kritisches politisches Statement verwenden gegen die "Stolzmonat"-Bewegung"
- [Im folgenden generalisiert. Ich hatte keine Lust im Detail Merkmale von verschiedenen gegenwärtigen Rechts- und Linksradikalen auszuarbeiten und habe irgendwelche willkürlichen Labels draufgepackt, die nur Teile davon widerspiegeln]
Ich meinte damit primär, dass man die Grundidee des "Anti-Woke"-Anteils vertreten kann und gleichzeitig nicht die von ethno-kulturellen Staaten. Die Kampagne wurde ja sogar damit beworben, dass man sich in der politischen Meinung mit den Initiatoren nicht einig sein muss und es als reinen Angriff auf das Verständnis des Pridemonths als linksradikale Entfremdung der ursprünglichen Intention von Gleichberechtigung und Pluralismus verstehen darf/soll.
Dass die Extremisierung von AfD und Sympathisanten zu großem Teil gerade darauf basiert (gegen das eine zu sein, ohne extrem in die andere Richtung ... und sich dann in die Extreme zu doomscrollen), ist bedauerlich, aber heißt nicht, dass sich jeder auch dahin extremisiert.
[Ab jetzt einfach nur mein Weltbild, meine "Vision", wenn man es so nennen möchte, zum weiteren Verständnis. Hier erwarte ich nicht durch Diskussion Annäherung, aber es hilft wohl zum Verständnis.]
Nicht alle im AfD-Dunstkreis sind schändliche anti-liberale und inhumane Personen, gleiches gilt für die fatalistischen Wokisten. Viele haben einfach nur auf einer Seite ein Problem erkannt und finden auf der anderen am ehesten Unterstützung im Kampf dagegen, tolerieren daher ihre dortigen Differenzen, die können zur Not auf Nachfrage ja erläutert werden.
Deswegen mag ich es nicht, wenn man immer gleich mit dem undifferenzierten Ächtungshammer kommt. Wenn jemand einen Brechreiz bekommt, wenn er Pridemonth oder Stolzmonat sieht, selbst wenn die Person dahinter kein Flügel-AfDler oder Fatalisten-Wokist ist, sondern gegen eines von beidem Schießen möchte, dann ist das für mich die Symptomatik des Problems, nicht der Lösung.
Wenn man wirklich denkt, dass ein solch' riesiger Anteil der Gesellschaft einfach eine rollende Welle des Bösens ist (ob nun gewollt oder nicht - auf der anderen Seite sind diese Instrumentalisierten, über die geklagt wird, ja jetzt die NPCs getauft wurden), dann kann ich schon fast nachvollziehen, dass man dem anderen Extrem verfällt. Insbesondere, wenn die "Mitte", anstatt diesen Kampf gegen ein Extrem zu würdigen und auf die Gefahren des Anderen hinzuweisen, den Kampf gegen das Extrem pauschal ächtet.
Pride ist alles andere als link und woke. das sind mainstream veranstaltungen, sonst nichts. also in zürich und bern zumindest. in zürich ist es eine bürgerliche veranstaltung, sogar die svp nimmt teil.
diese kampagne wurde vom rechtsextremen shlomo lanciert. er hat dann flyers an verschiedene afd standort gesendet. er wurde von höcke gelobt für diese aktion.
Pride ist alles andere als link und woke.
Das kannst du von mir aus so einstufen. Ich würde auch eher Überschneidungen und keine Gleichheit benennen. Letztlich ist das eh mehr eine Frage wie großzügig man welche Definition auslegt.
das sind mainstream veranstaltungen, sonst nichts.
Ich würde auch dem Mainstream zugestehen, dass man dortige Geschehnisse politischen Konzepten zuordnen kann, anstatt den Mainstream an sich als ideelle Konzeptlosigkeit zu verstehen. Ich denke mal, dass ich aber zugestehen kann, dass die Qualität von irgendeiner Idee (ob nun links, rechts, woke oder Schlafschaf) bei Populär-Ereignissen nicht gut beibehalten wird, bis hin zur inhaltlichen Entartung.
also in zürich und bern zumindest. in zürich ist es eine bürgerliche veranstaltung, sogar die svp nimmt teil.
In Dresden ist das meiste dies geartete (Pride/Toleranz-XXX Demo/Feier/Parade) Neustadt-Hippies belästigen Innenstadt-Senioren mit Bass-Musik. Zumindest was meine oberflächlichen Eindrücke angeht, wenn ich mal an sowas versehentlich vorbeistolpere.
Persönlich kenne ich nur eine kleine Sozialistengruppe, die bei so etwas mitmacht. Nicht gerade die bürgerlichsten (wenn man mein Fremdverständnis statt deren Selbstverständnis hernimmt), aber auch nicht wirklich wer relevantes im großen Gesamten.
diese kampagne wurde vom rechtsextremen shlomo lanciert. er hat dann flyers an verschiedene afd standort gesendet. er wurde von höcke gelobt für diese aktion.
Ja, da waren wohl viele erfreut, wie gut sich das zivilgesellschaftliche und parteipolitische in der Außenwirkung verbinden ließ.
Es ist eine Aktion von rechtsextremen
Wenn man Shlomo als solchen sieht und bedeutenden Initiator versteht, dann ist das wohl die Konklusion daraus. Macht sich jedenfalls besser als <Aktion des im Hyperfokus verbitterten Politik- und Gesellschaftskritikers der seine opportunistische Chance in rechtsradikalen Kulturkämpfen sieht und seinen unterstützenden YT-Freunden >.
Zum aktuellen Stand haben sich wohl auch die meisten nicht AfD-nahen aus dem Hashtag zurückgezogen - zum damaligen Zeitpunkt meiner Antwort und sonstigen Kommentare war dies jedoch noch nicht so sehr ausgesiebt.
Stolz auf Deutschland zu sein, muss nicht zwingend aus dem Patriotismus herrühren, auch wenn ich bis heute nicht verstehen kann, wie man den Dienst am Volke und an der Gesellschaft in negatives Licht stellen kann.
Und grade für Berufe wie Politiker, Soldat, Polizist, Ärzte, usw. ist dieses Denken eigentlich Voraussetzung.
Stolz auf die Sozialleistungen, Stolz auf die Gesundheitsversorgung ist beispielsweise nichts was man einem best. politischen Denken zuordnen kann. Und ich denke jeder, wird für eines dieser Errungenschaften im seinen Leben mal dankbar sein.
sorry, bist du ein bisschen naiv und weltfremd?
die Deutschlandflagge als Profilbild jetzt im Juni ist eine rechte Hetzkampagne gegen LGBT und den "Pride Month"
wieso informiert sich hier eigentlich fast keiner über politisch und gesellschaftliche Relevantes?!
das ist hier doch echt langsam nur noch Kindergarten...
Nein. Ich bin objektiv. Der Stolz Monat ist nicht die Form von Nationalstolz den ich mir wünsche, denn er richtet sich gegen etwas und nicht für etwas. Aber eine Bewegung wie LGBT hat diese Form der Reaktion durch das Eigene provoziert.
Und auch wenn ich mich als Patriot verstehe, werde ich deshalb bei dem Stolz Monat nicht mitmachen, in keinster Form.
Ich kann mich nur wiederholen, ich kann dem Stolz Monat genauso wenig abgewinnen wie LGBTQ, aber ich kann die Leute verstehen. Und wers erfunden hat und wer dazu aufruft....
Ist der Mensch böse, der die Atomrakete erfunden hat?
Sind Schlachtsprüche aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon böse, weil sie die Wehrmacht im 2.WK übernommen hat?
Genau so radikal, wie sich (für viele) der Stolz Monat gegen LGBTQ richtet, hat LGBTQ die Leute angefeindet, die ihren Ansichten widersprochen haben.
Ich mach da lieber nich mit, und hinterfrage beide Seiten...und deshalb kann ich auch beiden nichts abgewinnen.
Ich muss sagen warum muss es immer als politische Gesinnung nach rechts links etc gesehen werden wenn man eventuell als Deutscher einen gewissen Nationalstolz hat und diesen auch zeigen will?
dann bist du eben in den punkt schon rechts. Nur weil man ebenso linke punkte vertritt heißt es nicht das ebenso rechte dabei sein können. Es gibt kein "ich bin Links/rechts" es gibt punkte die man vertritt welche rechts oder links sein können, wenn übermäßig viele einer seite zu ein passen kann man eben sagen das man einer richtung angehört, schließt aber nicht aus das es noch anderes gibt
Nonsense!
Schon Arthur Schopenhauer [1787 - 1860] - schonmal von ihm gehört? - wusste etwas sehr Treffendes über den Nationalstolz zu sagen, nämlich: "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt."
Mit anderen Worten, er ist lediglich etwas für Idioten . Als er das schrieb, gab es weder Links noch Rechts. 🙄
Nazi vielleicht nicht, aber rechts definitiv. Allein schon aus strategischen Gründen solltest du Linke darin bestärken, wenn sie Nationalstolz und den positiven Bezug zum Eigenen als rechts kategorisieren.
Es ist gut, wenn die Linken jeglichen positiven Bezug zur eigenen Nation verteufeln. Damit entlarven sie sich selbst als antideutsch, entfernen sich vom Normalbürger und treiben diesen in Richtung rechts.
Sie normalisieren damit rechte Positionen und stärken die AfD.
Aus der Sicht der Pendelmodells mag dies stimmen. Und der Normalbürger scheint erst sehr langsam zu lernen, dass Propaganda nicht seinem Wohle dient.
Leider richten "die neuen Linken", wie die Grünen und die Antifa/LBGT/BLM-Bewegungen, die von Alt-Linken und Urmarxisten übrigens sogar als rechtsextrem und faschistisch bezeichnet werden, in der Zwischenzeit viel Schaden an.
Siehe Covid, siehe Ukraine-Krieg, siehe Klimawahn.
Nationalstolz ist rechts
das Posten der Deutschlandflagge als Profilbild ist rechts
wer jetzt im Juni bei der Anti-"Pride Month"-Bewegung "Stolzmonat" von der AfD mitmacht und ein Profilbild mit der Deutschlandflagge postet, macht sich mit der AfD gemein und bringt zum Ausdruck, dass er gegen LGBT ist
Es ist gut, wenn die Linken jeglichen positiven Bezug zur eigenen Nation verteufeln. Damit entlarven sie sich selbst als antideutsch, entfernen sich vom Normalbürger und treiben diesen in Richtung rechts.
sein Land zu mögen, muss man nicht mit dem Posten der Deutschlandflagge als Gegenbewegung zum "Pride Month" ausdrücken...
es ist eine Hassbewegung und hat mit "Liebe zur Nation" absolut nichts zu tun!
und nur weil man die Rechten oder Rechtsextremisten aus guten Gründen nicht leiden kann, ist man nicht gleich links, sondern vielleicht einfach nur vernünftig und mitmenschlich...
@Anime : sowas kann nur Schwarz - Weiss denken; frei nach dem Motto: "wer nicht für uns ist, ist gegen uns." - Eine Einstellung, die schon von jeher von einem enorm begrenzten Horizont zeugt.
In solch nen Kontext ähnelt es eher einer Sekte die ein größerer Ziel verfolgen und jene die sich einem in den Wert stellen werden bekehrt und belehrt oder entsprechend beseitigt.
Man kann eigentlich erst vernünftig über "rechts" und "links" reden, wenn man sich einig ist, was mit diesen Begriffen gemeint ist.
Ich wünschte mir, dass wir hier etwas mehr Patriotismus hätten und unsere eigene Flagge nicht selbst mit Rassisten gleichsetzen, sondern mit der Mitte der Gesellschaft.
Diese Flagge steht für uns alle und auch für unser Grundgesetz. Wer es nicht schafft dazu zu stehen, sollte überlegen ob er woanders nicht glücklicher wird. Egal ob rechts oder links.
nein, im Kontext mit dem "Pride Month" steht eine Deutschlandflagge im Profilbild mindestens für die AfD und für Schwulenhass
Du hast oben gesagt, eine Deutschlandflagge steht für die AfD für Schwulenhass.
jetzt im Juni während des "Pride Month" als Profilbild, ja
Wenn mir aber egal ist was die AfD sagt, dann kann ich ja ohne Probleme die Flagge behalten. Und glaub mir, mir ist es egal.
ne, ist nicht egal...
man kann allgemeine Symbole nicht einfach privat umdeuten...
Du gehörst offensichtlich genau zu dem Teil der Bevölkerung, der sich durch die Meinung einer Partei (hier AfD) leicht manipulieren lässt. Sollen die von der AfD doch machen was sie wollen. Die wollen doch genau so eine Spaltung der Gesellschaft. Und du gehörst zu denen, die sie vorantreiben.
"man kann allgemeine Symbole nicht einfach privat umdeuten..."
genau diese Umdeutung macht ja die AfD
@Gar nicht good Ruby: Die Flagge der Bundesrepublik steht zu KEINER ZEIT für Schwulenhass Auch nicht im Juni. Dein starrsinniges Beharren darauf nimmt langsam schon pathologische Formen an.
Wäre wirklich mal interessant, was ein deutscher Richter dazu sagt.
@Gar nicht good Ruby: Die Flagge der Bundesrepublik steht zu KEINER ZEIT für Schwulenhass Auch nicht im Juni.
doch...
und "@GoodRuby" ist überflüssig, weil das Sytem das automatich macht...
wer im Juni die Deutschlandflagge postet, macht sich mit Rechten und Rechtsextremisten gemein, die mit diesem Symbol gegen den "Pride Month" in Form vom "Stolzmonat" hetzen...
dabei geht es unter anderem um den Hass von rechts auf LGBT und "Wokeness" allgemein
wer also trotz des Hinweises auf diesen Sachverhalt seine Deutschlandflagge im Profil stehen lässt, beteiligt sich aktiv an Hass und Hetze gegen LGBT
weil es um die aktuelle Bewegung der AfD gegen den "Pride-Month" geht
eine Teilnahme an dieser Bewegung drückt man mit der Deutschlandflagge im Profilbild aus
wer sich nicht mit dieser Bewegung gemein machen will, muss also sein Profilbild ändern, wenn er die Deutschlandflagge aus anderen Gründen nutzt
die Deutschlandflagge als Profilbild zu nutzen, ist generell ein politisches Statement von Rechten und Rechtsextremisten
Es gibt einen Haufen Menschen, die sich weder für LGBT, noch für die AfD groß interessieren. Du urteilst aufgrund deines Wissens zu beiden Fraktionen. Viele Menschen bekommen aber gar nicht mit ob Pridemonth ist oder die AfD irgendeine Protestaktion veranstaltet oder aber sie bekommen es zwar mit, aber beschäftigen sich nicht groß damit, weil es schlicht nichts mit ihrem Leben zu tun hat.
Übrigens benutzen Rechtsextremisten in der Regel nicht die Deutschlandflagge, da sie nicht gerade Fans der BRD sind. Da siehst Du eher andere Symbole und Flaggen.
meine Frage lautete:
Wo würdet ihr Personen politisch verorten, die jetzt im Juni eine Deutschlandflagge als Profilbild verwenden und dieses auch dann nicht ändern wollen, wenn man auf die Verbindung zur AfD und zum "Stolzmonat" als Gegenbewegung zum "Pride Month" hinweist?
die Frage habe ich ganz bewusst so gestellt
Und? Warum sollte man sie ändern, wenn man mit beidem nichts zu tun hat, nur weil Du es mit irgendwas anderem assoziierst als der User?
Ich würde ja auch das Hamburg-Wappen nicht aus meinem Profil entfernen, nur weil Du oder sonstwer irgendeine radikale Bewegung damit assoziiert. Das ist und bleibt das Wappen meiner Stadt und steht nur dafür.
Danke für den Stern