Wieso lobt Reul die Arbeit der Polizei obwohl sich der Attentäter von Solingen selbst gestellt hat?
5 Antworten
Es kam lt. Presse im nachhinein raus, dass er sich nicht selbst gestellt hatte. Er wurde in einem Bus gesehen und gefilmt und die Polizei wurde informiert, worauf sie ihn im Stadtviertel, wo er ausgestiegen war ansprach und er dann alles zugab.
Warum Reul stolz ist, dass praktisch alles Lüge war, was auf der Pressekonferenz gesagt wurden, weiß ich nicht. Aussagen wie: "wir haben kein Täterbild" (wo bereits der Ausweis des Täters mit der Tatwaffe gefunden worden war) und weitere Verharmlosungen, nur um nicht zu sagen, welcher Herkunft der Täter war bzw. welches Tatmotiv er hatte, sind leider die alte Leier. Am Ende gab es dann sogar ein Bekennervideo, das vorher gedreht wurde und vom IS überliefert wurde.
Taktiere du noch Jahre weiter ... Der Täter war auf der Flucht und hätte noch weitere Attentate begehen können. Da ist es das Mindeste, dass die Bevölkerung mit allen verfügbaren Infos, insbesondere Fotos, gewarnt wird. Schaden von der Bevölkerung abzuwenden ist kein Stammtischthema.
Und was ist, wenn er Mittäter hatte?
Du musst erst einmal die hereinkommenden Informationen filtern, bewerten, verifizieren und dann geht es weiter, nicht vorher. Das ist nciht wie bei Dir am Wohnzimmertisch "Oh, das ist das Tätervideo, los, schnell ras damit an Presse und ins Netz". Du hast keine Ahnung von dieser Arbeit, Du kannst Dir ja nicht einmal vorstellen was los ist wenn 200 Menschen gleichzeitig den Notruf wählen. Nachher sind Menschen wie Du immer sooooo schlau und wissen, was zu tun gewesen wäre oder was falsch lief.
Nachher nicht. Die meisten hatten schon sofort gewusst, was Sache war.
Setzen, 6, Thema verfehlt. Es geht hier um die Aussage von Reul und ich bezog mich insbesondere auf die Pressekonferenz. Es ging also um Tage danach, nicht um die Zeit direkt nach dem Vorfall. Es sagt niemand, dass man dort sofort perfekt handeln kann. Es geht aber darum, dass einen Tag später und bei der Dichte an Information und vielen Zeugen inkl. Videos doch mal Klartext geredet werden muss. Der Typ hätte auch locker die Leute im Bus oder der Straßenbahn wo er gefilmt wurde abstechen können. Inkl. noch mehr als auf dem Konzert. Mit Fahndungsbild wäre er früher festgenommen worden bzw. haben so Passanten überhaupt die Möglichkeit zu wissen, vor wem sie sich schützen müssen.
Sie sollten sich unbedingt bei der Kriminalpolizei bewerben, die warten ganz bestimmt auf solche "Experten".😘
Klar. Und Ihre Empfehlung ist bestimmt auch ein alternativloses Weiter so der deutschen Politik.
Na, wenn es bei der Kripo nicht passt, können Sie es ja immer noch als Politiker versuchen und alles besser machen.😜
Das nennt sich Fahndungsdruck. Wenn es überall von Polizei wimmelt, er seine Unterkunft nicht mehr aufsuchen kann und mit blutverschmierter Kleidung herumläuft, hat er keine Wahl mehr.
Weil die Polizei ja nichts tut, außer Verdächtige festzunehmen… da steckt schon wesentlich mehr dahinter, ohne die ganze Arbeit und die erhöhte Präsenz, hätte er sich nicht gestellt…
Du meinst also, die einzige Arbeit der Polizei ist, den Täter zu fassen? Weisst Du wieviel Personalstunden an dem Ding hängen? Wie viel hunderte Zeugen vernommen wurden? Wie viele Stunden Tatortarbeit gemacht wurden? Das Verfahren ist doch mit der Festnahme eines Tatverdächtigen nicht beendet, da fängt es doch erst richtig an.
Eine sehr bürokratische Sichtweise. Messerverbotszonen werden dann bestimmt Abhilfe schaffen. Es ist ja dann verboten.
weil ihr Druck und ihre Präsenz ihm keine Alternative gelassen haben. Daher lobt er die Polizei für ihre Arbeit.
Du hast von kriminaltaktischen Dingen leider keine Ahnung. Von Stammtischthemen aber offensichtlich um so mehr. Man gibt niemals alle Informationen preis, die man hat. Jedenfalls nicht so früh.