Wieso kämpfen noch so viele Ukrainer?

7 Antworten

Die Ukrainer kämpfen, weil sie nach der furchtbaren Erfahrung die sie mit den Russen in der Vergangenheit gemacht haben, entschieden haben nicht auf den Knien zu sterben. Präsident Zelensky ist nur das Sprachrohr, entschieden hat das Volk, das so vereint wie nie zuvor hinter seiner Regierung und seinen Streitkräften steht. Die große Mehrheit weiß, dass es um alles oder nichts geht. Die russische Art der Kriegsführung ist Völkermord. Kriegsziel ist die Auslöschung des ukrainischen Volkes, seiner Menschen, seiner Sprache, seiner Kultur. Als hätte es nie existiert, weil Russland die Existenz der Ukraine sowieso schamlos und öffentlich leugnet. Wer daran nach dem Angriff auf das Kinderkrankenhaus von Kyiv noch zweifelt, hat den Verstand verloren. Es war übrigens nicht die erste Einrichtung des Gesundheitswesens die zerstört wurde, sondern umgefähr die 1700ste. Außerdem wurden inzwischen rund 2000 Schulen und Kindergärten zerstört. Die weit überwiegende Mehrheit davon war weit entfernt von der Front und von Einrichtungen von Regierung und Streitkräften, es wurde ohne jeden Zweifel nicht aus versehen daneben geschossen. Mehr Eskalation geht nicht, das ist totaler Krieg.

Russland hatte vor dem Krieg 144 Millionen Einwohner, die Ukraine 41 Millionen. 3,5:1. Das Verlustverhältnis im Krieg liegt irgendwo zwischen ungefähr 4:1 und mehr als 5:1, abhängig davon welcher Quelle man glaubt. Nichtmal die Russen selbst reden ihre Verluste noch klein. Die riesigen Probleme der Russen mit der Strom-, Fernwärme- und Wasserversorgung im letzten Winter waren nur möglich, weil niemand mehr da ist, der die Technik wartet und repariert. Die russischen Materialverluste liegen trotz rücksichtsloser Umstellung auf Kriegswirtschaft deutlich über der Neuproduktion. Im Kampf um die Kleinstadt Awdijwka allein haben die Russen innerhalb 100 Tagen mehr als eine Jahresproduktion gepanzerter Fahrzeuge verloren. Die Russen nehmen zwar noch hier und da ein paar Quadratkilometer verbrannte Erde ein, aber sie haben nichts davon. Die Krim ist heute schon nicht mehr zu halten. Für die Ukrainer ist russische Ausrüstung dort das reinste Zielscheibenschießen, die Schwarzmeerflotte hat die Krim verlassen, die letzte Eisenbahnfähre brennt aktuell gerade. Die Brücke steht nur noch, weil die Russen dumm genug sind, darüber immer wieder milliardenteure Zielscheiben auf die Halbinsel zu bringen. Die Uhr läuft gegen Russland, nicht gegen die Ukraine. Putins Betteltour in Nord Korea war eine Verzweiflungstat, er kauft sich damit ein paar Monate Lebenszeit.


Grautvornix  25.07.2024, 00:24
er kauft sich damit ein paar Monate Lebenszeit.

Mit dem Schrott den der dicke Kimm liefert, sind das höchstens zwei Wochen.

Die Hauptwaffensysteme Nordkoreas (PanzerFlugzeuge und Artillerie) befinden sich in wesentlichen Teilen technisch etwa auf dem Stand der 1960er und 1970er Jahre. Die wenigen modernen Geräte befinden sich aufgrund der stark eingeschränkten Importe und äußerst knapper Devisen oft in einem sehr mangelhaften Zustand.

Wiki

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Nein.

Den Ukrainern ist einfach bewusst, was russische Herrschaft bedeutet.

Da würde ich auch lieber kämpfen und sterben als in diesem System zu leben.

Das kann sicherlich nicht jeder nachvollziehen, insbesondere da man hier Gewalt und Krieg nicht mehr kennt. Aber ich bin lieber frei und Tod als am Leben und am Arsch.

Das ist die Schuld des Massenmörders Putin, daher kämpfen viele Ukrainer, und sie könnten das bei ausreichend Unterstützung auch besser tun.

Die Ukrainer haben die Wahl. Entweder aufhören zu kämpfen und es sich danach über sicht ergehen lassen, nur noch als Untermenschen so wie in Butscha zu funktionieren, oder weiter bis zu Sieg kämpfen.

Anschauen, damit dir mal ein Licht auf geht, was nach dem Krieg mit Ukrainern passiert, wenn sie die Waffen nieder legen.

https://youtu.be/OM3gYKF6aFM

Und es sieht derzeitig ziemlich gut für Ukraine aus. Der Eindringling wird immer noch weiter zurück gedrängt und wenn schnell mehr Waffen und Munition kommt, geht das Ganze noch etwas schneller.

Und hier, darum wird die Ukraine siegen

https://youtu.be/RUxsVtKp28I

Woher ich das weiß:Recherche

Artus01  24.07.2024, 20:15
Der Eindringling wird immer noch weiter zurück gedrängt

Ja neeee, is klar .....

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eieiei2  24.07.2024, 21:06
@Artus01

Im Donbas geht es für die Russen in Zeitlupe vorwärts, sie erkaufen diese Geländegewinne mit absolut hirnverbrannten Verlusten. In Charkiw geht es für die Russen nur noch rückwärts, nachdem sie mit noch hirnverbrannteren Verlusten und offensichtlich schlechter Ausrüstung ein paar Quadratkilometer Land erobert hatten. Der überraschende ukrainische Rückzug aus dem seit fast einem Jahr gehaltenen Brückenkopf Krynky am Dnipro Ostufer ist rein taktischer Natur, die Ukrainer bereiten sich auf etwas viel größeres vor. Die Russen haben begonnen die Krim zu verlassen, die Schwarzmeerflotte ist schon weg, die Versorgung der Halbinsel auf dem Seeweg ist Stand heute nicht mehr möglich. Entgegen anderslautender russischer Behauptungen ist die Eisenbahn-Brücke nachweislich nur mit stark eingeschränkter Achslast nutzbar und dadurch nicht nur für die Verlegung von Panzern, sondern auch für den effizienten Transport von Munition und Treibstoff nicht mehr brauchbar.

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Nein, eher die Schuld der Angreifer und deshalb Putins!

Selensky verteidigt sein Land!