Wieso gab es in diverseren Städten mehr Stimmen für die AfD?


09.06.2024, 23:56

Das bezieht sich auf West-Deutschland. Ost-Deutschland ist ja eine andere Geschichte..

9 Antworten

Es gibt genügend Migranten die ebenfalls ein Problem mit der Massenmigration haben und teilweise mit am besten wissen, wer da eigentlich alles zu uns kommt. Und weil sie sehen oder merken dass es auch auf sie zurückfällt, sind manche von ihnen auch gewollt eine Partei mit strengerer Flüchtlingspolitik wie die AfD zu wählen.

Hinzukommen jene die in entsprechenden Bezirken wohnen (müssen) und selber tagtäglich sehen oder miterleben, dass vieles falsch gemacht wird. Besonders in der Altersgruppe der 16 - 24 Jährigen hat die AfD massiv zugelegt. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn u.a. an Schulen der Anteil an Migranten immer größer wird.

Besser situierte Menschen aus wohlhabenden Gegenden sind dafür eher bei den Grünen zu finden. Eben jene Bevölkerungsschicht, die viele Probleme entweder nur vom Hörensagen kennen oder aufgrund ihres höheren Einkommens nicht dem gleichen Druck ausgesetzt sind, wie Familien die mit Geld anders haushalten müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
Wenn ich mir die Wahlergebnisse anschaue, merke ich, dass die AfD in migrantischen Gegenden stärkste Kraft wurde oder massiv an Stimmen dazubekommen hat.

Das ist doch Blödsinn! Die AfD hat gerade in den Gegenden, in denen relativ wenige Migranten leben, ziemlich gut bei der Wahl abgeschnitten. Das gilt für die meisten Regionen Ostdeutschlands und für die Ost-Berliner Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg sowie Treptow-Köpenick.

In Gebieten mit hohem Migrantenanteil ist die AfD dagegen schwach, siehe z. B. Neukölln.


trans64 
Beitragsersteller
 09.07.2024, 01:09

Wenn man sich GE ansieht stimmt das nicht. Verglichen mit Bonn oder MST

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tarvitsenapua  11.07.2024, 19:01
@trans64

Na ja, also Gelsenkirchen hat ja generell einen ziemlich schlechten Ruf. Von daher ...

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touchytt  01.08.2024, 01:19
@trans64

Naja, er hat schon recht.. siehe die Städte wie Frankfurt, Hamburg usw. wenigere Stimmen für die als z. B. in Dresden.

Die Stadt „Gelsenkirchen“ ist generell Problemfall, hohe Arbeitslosenquote, unschönes Stadtbild, Ruhrpott usw.

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Naja die Anti-Migrationspolitik der AfD ist vermutlich mit ein Hauptgrund warum sie gewählt wird.

Das ist keine Propaganda und ich will die AfD auch nicht unterstützten, besonders nicht die rechtsextremen Programme, allerdings ist statistisch gesehen die Kriminalität in diverseren Regionen höher. Das Problem für viele sind wahrscheinlich nicht die Ausländer an sich aber eben die mangelnde Integrationspolitik.

Vermutlich wirkt sich die Radikalisierung deutlich stärker auf Menschen aus, die eben selbst in direktem Kontakt damit stehen und vielleicht auch mehr Angst und Wut empfinden. Leider ist die AfD für viele dann die erste Anlaufstelle. Auch wenn die AfD zu großen Teilen sehr fragwürdig ist, muss man Fairerweise sagen, dass die anderen Parteien sich für diese Menschen und ihre Probleme nicht interessieren.

Ich kenne leider selbst mehrere Menschen die in letzter Zeit Straftaten durch oder mit Menschen mit Migrationshintergrund miterlebt haben. Diese Leute unterstützen seitdem die AfD, ich finde die Partei moralisch sehr fragwürdig und würde sie nicht wählen aber ich kann nachvollziehen warum es bei manchen anders aussieht.

Die AfD stellt sich eigentlich immer gegen die Regierung und sammelt Stimmen unter denen, die als Protest wählen und unzufrieden sind. Egal ob bei Migration, Ukraine, Israel, Klima oder damals Corona. Der Vorteil für die AfD ist wahrscheinlich, dass sie noch nie selbst regiert haben und so nicht selbst die Verantwortung hatten. Vor ein paar Jahren waren alle gegen die CDU, jetzt sind die SPD und Grüne eben die, die in der Kritik stehen. Wenn die AfD wirklich eine Regierung bilden würden, wäre das wahrscheinlich schnell anders.

Aber zum eigentlichen Thema. Ohne mich jetzt für die AfD auszusprechen glaube ich aber dass die Integration einfach nicht so gut funktioniert wie es andere Parteien darstellen, zumindest in dem Punkt hat die AfD wahrscheinlich Recht und bekommt dafür eine Menge Unterstützung durch betroffene oder zumindest die, die Sorgen diesbezüglich haben. Ich kann mir unter diesem Hintergrund auch vorstellen, dass einige Menschen mit Migrationshintergrund mit ähnlicher Denkweise ebenso die AfD wählen.

Protestwahl hin oder her, ich finde man sollte die Sorgen dieser Menschen ernst nehmen. Das sind deshalb auch nicht einfach Nazis oder Rassisten, auch wenn sie leider zum Teil welche unterstützen. Trotzdem haben diese Menschen Probleme und Sorgen, für die sich die Allgemeinheit und Regierung nicht zu interessieren scheint und eine etwas gesündere, größere Partei in die Richtung gibt es nicht, höchstens die CDU und FW, die ja im Moment auch davon profitieren, die geben sich aber meist Recht träge und reaktiv, während die AfD deutlich aktiver wirkt, da glauben vermutlich auch einige dass die CDU nicht viel ändern wird und Grade nur um Stimmen kämpft. Die wählen dann wahrscheinlich auch eher die AfD.

... und ich frage wieder: Welches "Ost-Deutschland"? Es gibt kein "Ost-Deutschland mehr" seit dem 3. Oktober 1990. Die ehemalige DDR ist - genau wie das Saarland, Nordfriesland etc Teil EINER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND. Wer den "ehemaligen Osten" immer noch als "Osten" sieht, hat eine Mauer im Kopf. Und daraus resultiert, dass es auch kein "West-Deutschland" mehr gibt.

Aber die Erklärung ist im Endeffekt ganz simpel und einfach: In den Städten, in welchen sehr viele Menschen leben, deren Muttersprache NICHT Hochdeutsch ist, kann man am auffälligsten das Scheitern der Bundesdeutschen Politik und das Ergebnis der Behauptung "Wir schaffen das" sehen - und zwar ohne in jede schumtzige Ecke zu schauen.

Sagen wir es doch einfach mal so:

  • Die Integrationspolitik der Bundesregierung und der Landesregierungen ist gescheitert!
  • Die Politik, Menschen aus anderen Staaten in die BRD zu holen, um dort die immer zahlreicher werdenden offenen Stellen zu besetzen, ist gescheitert - und zwar schon zu Zeiten, als man "Inder" anwereben wollte, um die IT-Landschaft der BRD auf Vordermann zu bringen.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!

Also ich kenne z.B. mehrere Menschen mit russischer Herkunft die AFD wählen. Die wählen nicht nur Almans.

In diesen Gebieten sind die Menschen wohl unzufriedener.


trans64 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 23:57

Das ist traurig.

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