Wieso essen die allermeisten weiterhin Fleisch?

12 Antworten

Es schmeckt mir, ich esse nicht täglich Fleisch und zum größten Teil wenn dann Geflügel.

Und vorab: Ich lasse mir auch nichts madig reden. Denn ich bin verflixt froh das ich jederzeit Zugang zu unseren Vorräten haben kann, oder im entsprechenden Geschäft Nahrungsmittel kaufen kann. Vor vielen Jahren stand ich einige Zeit auf der "anderen Seite". Da musste genau überlegt werden ob man genug Geld hat um sich einen gemischten Salat gönnen zu können, oder ob es doch wieder nur Reis mit ein bisschen Margarine sein wird. So etwas prägt - und daher wird (egal was andere Leute denken/ sagen) das gegessen was verfügbar ist/ für was wir uns als Mahlzeit entschieden haben bei der Essensplanung/ was wir mögen.

Wieso viele weiterhin Fleisch essen? Naja, eben "weil"? Jeder hat eigene Gründe.


Devoid8  16.08.2024, 22:22

Auf den ethischen Aspekt, dass es nicht in Ordnung ist Tieren massives Leid zuzufügen, bist du jetzt gar nicht eingegangen.

ich lese da nur: Ich, ich, ich...

Dass es schmeckt ist doch klar. Auch vielen Veganern hat Fleisch geschmeckt. Aber dass Genuss keine Erlaubnis für Grausamkeit ist, da sind wir uns doch einig, oder nicht?

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Rockige  16.08.2024, 22:49
@Devoid8

Hmm, es gibt auch Allergien.... durch die man in der Wahl der Nahrungsmittel eingeschränkt ist. Durch die ein Ausweichen auf bestimmte Nahrungsmittel als Alternativlieferant von wichtigen Nährstoffen nicht umsetzbar ist.

Was ist da dann die Lösung?

Insekten/ Mehlwürmer?

Würd ich am Meer leben, würden Meerestiere auf meinem Ernährungsplan stehen (häufiger als nur "hin und wieder").

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Devoid8  16.08.2024, 23:21
@Rockige

Du bist immer noch nicht auf den ethischen Aspekt eingegangen.

Die meisten Menschen haben nicht so viele Allergien, dass sie nicht gesund vegan leben können. Du auch nicht nehme ich an, sonst hättest du es wohl anders formuliert.

Also. Was ist mit dem unermesslichen Leid der Opfer?

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Fleisch, sofern es gut ist, schmeckt halt auch gut, sollte aber nur in Maßen gegessen werden. Enthält auch viele Stoffe die der Körper braucht. Kein Fleisch mehr essen würde am Klima nichts ändern.


Devoid8  16.08.2024, 22:23

Alle im Fleisch erhaltenen Stoffe kann man auch rein über pflanzliche Nahrung aufnehmen.

Auf den ethischen Aspekt, dass es nicht in Ordnung ist Tieren massives Leid zuzufügen, bist du jetzt gar nicht eingegangen.

Dass es schmeckt ist doch klar. Auch vielen Veganern hat Fleisch geschmeckt. Aber dass Genuss keine Erlaubnis für Grausamkeit ist, da sind wir uns doch einig, oder nicht?

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hachri  17.08.2024, 05:05
@Devoid8

Dass Menschen grausamer als Tiere sein können ist hinlänglich bekannt. Kämpfst du auch gegen das massive Leid dass Menschen hier angetan wird?

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Whateverthatis  16.08.2024, 22:18

Stimmt nicht, es gibt zahlreiche Berechnungen dazu wieviel Fleisch am Klimawandels ausmacht/verändern würde

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...dass sich eigentlich alle einig sind dass Tierquälerei schlecht ist...

Ja, sind wir. Arbeite mal auf einem Bauernhof. Da wird kein Tier gequält, ganz im Gegenteil, das Tierwohl ist ganz oben.

Du hast eine total falsche Vorstellung.

  • Der Abbau, Herstellung und Verbrennung von fossilen Brennstoffen ist der größte Faktor beim Klimawandel
  • Der Unterschied in der Umweltbilanz ist messbar aber unter dem Strich gering, da man oft ein höherwertiges Lebensmittel erhält.
  • Fleisch, Fisch, Eier und auch viele Milchprodukte haben den höchsten Gehalt an essentiellen, lebensnotwendigen Nährstoffen, bei teilweise relativ wenig Kalorien. Dazu sind besser zum Teil verdaulich für den menschlichen Organismus und die Nährstoffe besser verfügbar.
  • Menschen zu töten, Krieg zu führen, Waffen herstellen und benutzen, endlose Ausbeutung und niemals zu stillende Gier nach Umsatz, Profit, Zinsen und Dividenden sind ebenfalls schlecht und falsch. Trotzdem tun wir Menschen es Tag für Tag immer wieder...
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 12 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

TaliaBelle  16.08.2024, 21:16

Also der letzte Punkt ist schonmal kein gutes Argument, dies tut nicht jeder einzelne von uns und ich denke die meisten sind sich da auch einig, dass das nicht in Ordnung ist, nur ist man da in den meisten Fällen doch machtlos. Beim Konsum tierischer Produkte allerdings nicht. Besser verdaulich sind tierische Produkte keineswegs und haben auch viele gesundheitliche Nachteile. Warum zählst du die nicht auf? Ja, gewisse Nährstoffe können besser verarbeitet werden, aber das lebenswichtige was man benötigt bezieht man auch aus pflanzlicher Kost, die dazu gesundheitlich noch viele Vorteile bietet, solange man ausgewogen und vielfältig isst. Dies gilt aber für jede andere Ernährung auch und da Omnivore sich tendenziell weniger Gedanken um ihre Ernährung machen, ist bei ihnen viel öfter ein hoher Cholesterinwert oder Nährstoffmangel zu finden. Die Produktion tierischer Lebensmittel, insbesondere von Rindfleisch, hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Dazu gehören Treibhausgasemissionen, Landnutzung und Wasserverbrauch. Der Anbau von pflanzlichen Proteinquellen erfordert weniger Land im Vergleich zur Tierhaltung. Dies kann helfen, den Verlust von Biodiversität und die Entwaldung zu verringern.Der Anbau von Pflanzen zur direkten menschlichen Ernährung ist im Allgemeinen ressourceneffizienter als die Aufzucht von Tieren, die Pflanzen als Futter konsumieren. Im Allgemeinen ist deine Antwort vielleicht für dich geltend zu machen, aber die meisten Menschen kennen sich mit der Thematik kaum aus und würden solche Begündungen auch nicht liefern, daher ist das keine allgemeingültige Antwort (das ist ja auch kaum möglich, aber du verstehst mich schon) auf die Frage. Es gibt auch zahlreiche Studien zu dem Thema und diverse Ernärungsberater die unterchiedlicher Ansicht sind.

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Daniel551980  16.08.2024, 21:59
@TaliaBelle

Der letzte Punkt bezieht sich auf die Aussage des Erstellers. Weil eine Einzelperson oder sogar eine Mehrheit von Menschen denkt, dass etwas schlecht und falsch sei, passiert es trotzdem. Das ist zwar ein guter und richtiger Punkt, hat aber überhaupt keinen Praxisbezug und widerspricht halt der menschlichen Natur, wie die Gegenwart und die Vergangenheit deutlich und ausreichend zeigt.

Da Pflanzen in der Natur nicht flüchten können haben viele von ihnen Anti-Nährstoffe. Diese können die Verdauung belasten und dafür sorgen, dass die Nährstoffe für den menschlichen Körper schlechter verfügbar werden. Lektin, Gluten, Oxalsäure, Solanin, Phytinsäure sind einige davon. Durch das Garen, Kochen oder Fermentieren kann man dieser Problematik teilweise aus dem Weg gehen. Trotzdem bleibt es ein Fakt und ein absoluter Nachteil an pflanzlichen Lebensmitteln. Dazu kommt, dass die Verhältnisse und Mengen an Aminosäuren meist nicht so gut und optimal sind wie bei tierischen Proteinquellen. Dies kann man ein durch die Kombination mehrerer Quellen ein wenig ausgleichen. Aber es gibt nicht umsonst die Empfehlung führender Fachgesellschaften, dass Veganer etwas mehr Proteinmengte am Tag zu sich nehmen sollten, als Mischköstler. Gut dargestellt werden diese Problematiken im DIAAS Score, bei dem nur Soja so halbwegs mithalten kann.

https://www.biologische-wertigkeit.de/diaas.php

Auch in diesem Video (auf englisch) wird diese Problematik gut und eindeutig inkl. Quellen dargestellt:

https://youtu.be/hJNF2_dCWkg?si=hcfVhbDeIXbuHkfw

Welche Nachteile meinst du? Das industriell stark verarbeitete Lebensmittel qualitativ oft schlechter sind und nicht in großen Mengen empfohlen werden? Das trifft sowohl auf tierische, als auch auf pflanzliche zu.
Nitritpökelsalze und Seperatorenfleisch sind z. B. ein Problem in Fleisch- und Wurstwaren. In verarbeiteten pflanzlichen wie z. B. vegane Fleischersatzprodukte sind es dann vereinzelt Rückstände von Mineralöl, wie Untersuchungen herausgefunden haben.

Nein, Rindfleisch an sich hat keine erheblichen Auswirkungen. Da liegt schon mal der große Denkfehler. Eine hohe Anzahl von Nutztieren auf einer kleinen Fläche und keine artgerechte Haltung sind das Problem, also die Massentierhaltung. Und die lehne ich auch kategorisch ab. Bei einer artgerechten Nutztierhaltung sind die Treibhausgase so groß, dass sie ohne Probleme mit der Zeit durch verschiedene Prozesse abgebaut werden. Welcher Wasserverbrauch??? Der Begriff "Verbrauch" ist an dieser Stelle komplett falsch und irreführend. Wenn du 1 Liter Wasser trinkst, verbrauchst du kein Wasser, denn dieses Wasser wird u. a. über Schweiß und Urin wieder ausgeschieden. Es ist oder wird dann wieder Wasser draus. Wenn du 1 Liter Benzin im Auto verbrennst, kommt hinten weder Benzin raus, noch kann man aus den Ausscheidungsprodukten nochmal Benzin herstellen. Da liegt der Unterschied beim Begriff "Verbrauch".
Dazu nehmen Nutztiere in Weidehaltung je nach Region und Fläche um die 90% und mehr ihres Flüssigkeitsbedarf aus der Fläche, also dem Boden, Pfützen oder kleinere stehende Gewässer die sich immer wieder bilden. Lediglich ein kleiner Rest wird von außen zugeführt. Dazu sind etliche Flächen, die für so eine Tierhaltung genutzt werden aufgrund der Lage oder der Topografie nicht für den Anbau von Nutzpflanzen geeignet.

Wie schon oben erwähnt bekommt man bei Pflanzen vielleicht mehr an Menge raus aber ernährungsphysiologisch ist Fleisch einfach hochwertiger. Ob man diesen Fakt jetzt mag oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Neben den bereits erwähnten Nährstoffen. gibt es in Pflanzen ja noch anderr die kritisch bzw. unterrepräsentiert sind wie z. B. Cholin, Kreatin, Omega³, Vitamin D.

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wickedsick05  16.08.2024, 22:15
@Daniel551980

Und nicht zu vergessen

Die Herstellung von Stickstoffdünger ist sehr energieintensiv: Der gesamte Energiebedarf für die Düngung mit 1 Tonne Stickstoff einschließlich Herstellung, Transport und Ausbringung entspricht dem Energiegehalt von etwa 2 Tonnen Erdöl.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnger#:~:text=Die%20Herstellung%20von%20Stickstoffd%C3%BCnger%20ist,von%20etwa%202%20Tonnen%20Erd%C3%B6l.

Bei vegan gibt es keine Tierhaltung welche die ökologische Landwirtschaft mit Dünger versorgt es bleibt nur "Erdöl Dünger"...

Bei Wild und Weidetiere sind weder energieintensive und umweltschädliche pestizde noch Dünger nötig.

Dazu wird auch mehr Ackerland benötigt

Der Grund dafür liegt in der Qualität der benötigten Fläche. Getreide, Kartoffeln und Gemüse können nur auf besonders hochwertigen Böden angebaut werden, deren Fläche begrenzt ist. Wiederkäuer, wie Rinder, Kühe und Schafe, lassen sich dagegen auch auf Weiden halten, die nicht als Ackerland nutzbar sind.

https://www.oekonews.at/?mdoc_id=1025823

In Wirklichkeit ist der Anbau von Pflanzen das schädliche.

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Ich esse Tiere
Ich fahre ein Benzinbetriebenes Auto
Ich fliege in den Urlaub
Ich fahre mit einem Kreuzfahrschiff

mir ist es egal was mit unserer Erde in 1000 Jahren ist weil sich die Menschen schneller gegenseitig ausrotten als uns der Klimawandel umbringen würde.


doschlunger 
Beitragsersteller
 16.08.2024, 20:49

Wir brauchen mehr wie dich! (Lachte Satan)

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