Wie würdet ihr "würdige" Löhne definieren?
9 Stimmen
5 Antworten
Nichts von alledem. Komplett falscher Ansatz!
Lohn ist Vergütung von geleisteter Arbeit.
Deswegen hat die Angemessenheit des Lohnes nichts mit dem zu tun, was ich mir davon kaufen kann, sondern repräsentiert den Wert meiner Arbeit.
Den Wert den der Arbeitgeber für meine Arbeit bezahlt; die Arbeit kann sehr wohl einen höheren Wert besitzen.
Ich denke der Porsche oder die Villa des Chefs die geleistet Arbeit ebenfalls repräsentieren.
Wirklich? Würde das im Gegenzug nicht auch bedeuten, dass Arbeitnehmer im Falle eines Verlustes des Unternehmens Geld bringen müssten?
Ich denke, dass das Unsinn ist, siehst du selbst.
Oder dass der Geschäftsführer ein Depp mit Urkunde ist?
Mag sein!
Nur, wenn du seinen Gewinn als Produkt deiner Arbeit ansiehst, gilt logischerweise Gleiches für einen Verlust.
Das sehe ich nicht so.
Der Unternehmer trifft die unternehmerischen Entscheidungen und trägt deren Risiken.
Daher ist es nur folgerichtig, wenn ein sich daraus ergebender Gewinn auch dem Unternehmer zufließt.
...und warum sollte dann der AN die Gewinne verweigert bekommen jedoch bei Versagen des Unternehmers (Unterlassers) mit Entlassung rechnen müssen?
Er hat ja keine unternehmerische Verantwortung.....
Wie gesagt. Wenn du gerecht sein willst, musst du Gewinne und Verluste gleich behandeln.
Also Gewinne an den Unternehmer und bei Verlust wird der Arbeitnehmer entlassen.....
Auch eine Form von Gerechtigkeit...zumindest an Halloween
Das stimmt so nicht.
Bestes Beispiel: Die Bahn macht schon seit vielen Jahren Verluste.
Trotzdem arbeiten die Leute da immer noch und bekommen sogar Lohn.
Wie war das mit systemwichtigen Banken........
Unsere Gesellschaft muss es sich leisten eine defizitäre Bahn zu betreiben, diese aber als Beispiel für Unternehmertum zu verwenden finde ich sehr trivial.
Ich will darauf hinaus, dass das Geschäftsergebnis nicht maßgeblich für die Höhe des Lohnes ist.
Das wird regelmäßig nur dann gefordert, wenn es Gewinne gibt.
Seltsam, das "Geschäftsergebnis" wird regelmäßig bei Gehaltsverhandlungen und Tarifverhandlungen vorgebracht um Forderungen abzufangen, da muss ich die letzten vier Jahrzehnte etwas falsch verstanden haben......
Der Arbeitsmarkt bestimmt wie hoch die Löhne sind.
Je mehr man kann, desto besser sind die Löhne.
Schulbildung und Ausbildung erfordern Fleiss und Teilnahmebereitschaft, wer das nicht will und sich auf Bürgergeld oder Jobs für ungelernte verlässt, wird es zu nichts bringen.
Für mich, als ehemaligem alleinerziehenden Vater und H 4-Aufstocker, erscheint mir 'würdig, dass ich seit einigen Jahren monatlich zwischen 500.- und 1000.- € zur Seite legen kann ...
(Ok, ich habe mir die 'Sparsamkeit aus dieser Zeit erhalten)
Das reicht mir altersbedingt zwar nicht mehr zu Wohneigentum in Deutschland, aber es 'entstresst mich deutlich ...
Es war früher immer mein Traum, soviel Geld auf der Seite zu haben, dass ich mindestens ein Jahr leben und überleben kann, ohne fremde Hilfe.
Dies konnte ich nun mehr als erreichen ...
Alles zusammen. Aber das haben wir in einem Großteil der Branchen und Betriebe und in einem Großteil Deutschlands eh schon.
Ich bin der Meinung, dass ein " würdiger Lohn " wenigstens dazu reichen sollte, die laufenden Lebenshaltungskosten zu finanzieren, die Altersvorsorge ausreichend decken zu können und ein würdiges Leben zu führen.
Ich denke der Porsche oder die Villa des Chefs die geleistet Arbeit ebenfalls repräsentieren.
Wir brauchen ein Strafverfahrengesetz gegen dich wenn du als Arbeitgeber so agierst. Ich stimme für lebenslagen Gefängnis.