Wie verändert ein hund das leben?
Inwiefern verändert und schränkt es das Leben ein wenn man sich einen Hund zulegt
6 Antworten
Wenn man sich einen Hund holt und niemanden hat, der den Hund mal betreuen oder z .B. während eines Urlaubs zu sich nehmen kann, dann musst Du alle Aktivitäten auf den Hundealltag abstimmen, morgens, mittags, abends rausgehen, je nach Hund kommen da locker 2 Stunden und mehr am Tag zusammen.
Du kannst einen Hund, der das gewohnt ist, nur ca. 4 Stunden alleine lassen, manchmal auch gar nicht.
Bei allen Aktivitäten musst Du überprüfen, ob der Hund mit kann und wie das zeitlich ausgeht. Und wenn er mal krank wird kommen noch andere Herausforderungen dazu.
Das Leben wird anders, ganz klar und man muss auch mal Dinge absagen und kann bei Feiern nicht bis zum bitteren Ende bleiben.
Wenn Du das nicht bereit bist zu tun und das als Einschränkung oder Belastung siehst, dann hole Dir besser keinen Hund.
Mich nervt es auch manchmal, da würde ich lügen, aber wir haben uns dafür entschieden, übrigens schon zum 5ten Mal, und da ist das so und entsprechend organisiert. Und wenn mich die Fellnase beim Heimkommen anschaut oder zum Spielen oder Kuscheln kommt, dann weiss ich alles ist gut so.
Gruss
Vielen Dank für die ausführliche und detaillierte Antwort
Hast mir sehr weitergeholfen
Die Frage muss etwas differenziert nach dem Familienstatus beantwortet werden.
Bist Du alleine/Single - ist oftmals ein Hund ein Kinderersatz und wird im Regelfall Dein Leben stark ausfüllen . Einschränkungen wirst Du einige mehr wie eine Großfamilie haben, wo sich jeder mal um den Hund kümmern kann . Das fängt schon bei der Frage an, wer sich Nachmittags um den Hund kümmern kann, wenn man einen Vollzeitjob hat usw.
In Familien fällt ein Hund ( so meine Erfahrung ) eher weniger auf, da immer irgendjemand da ist, der sich um ihn kümmert und im Idealfall teilt man sich auch die Verantwortung rund ums Gassigehen oder "Wochenendaufsicht" etwas auf.
Grundsätzlich würde ich daher sagen : ist man alleine, muss ein Hund echt gut zum "Lebensplan" passen , da viel Zeit für die Fellnase draufgehen wird,
Ist man mindestens zu zweit ist alles gut machbar und hat man schon größere Kinder, die ggf. nicht mehr mit Mama/Papa in den Urlaub wollen, ist es noch bessern.
Vielen Dank für die ausführliche und detaillierte Antwort
Hast mir sehr weitergeholfen
Die Anschaffung kostet in der Regel schon mal nicht wenig, dann muss der Hund ab und an mal zum Tierarzt, was je nach Umstand richtig teuer werden kann.
Der Hund muss täglich EGAL BEI WELCHEM WETTER raus und das mehrfach und länger als nur 15 Minuten pro Spaziergang. Auch wenn du krank bist, muss der Hund raus, denn ansonsten pinkelt und kackt er dir irgendwann in die Bude und das finden Hunde genauso unangenehm, wie Menschen.
Je nach Größe des Hundes, kostet auch die tägliche Menge an Futter entsprechend. Dass eine Deutsche Dogge bzgl. Futter sehr viel teurer ist, als ein Chihuahua, ist ja logisch^^
Dann möchte so ein Hund auch noch beschäftigt werden und zwar nicht indem man ihn in den Garten sperrt und ihm drölf Spielzeuge zur Verfügung stellt, mit denen er sich dann selbst beschäftigen kann. Hunde sind intelligent und wollen mit der Nase, dem Kopf und dem Körper arbeiten. Nicht zu vergessen, dass er auch Kontakt zu Artgenossen braucht, denn > Hunde sind soziale Tiere und ein Mensch kann einem Hund nicht all das geben, was er von anderen Hunden bekommen kann.
Wenn man in den Urlaub fahren will, muss man sich vorher schlau machen, ob der Hund mitgenommen werden kann.
Es dürfte auch schwieriger sein, eine Wohnung zu finden, in der Hunde erlaubt sind. Auch wenn ein generelles Hundehaltungsverbot im Mietvertrag tatsächlich in Deutschland rechtswidrig ist und entsprechende Klauseln unwirksam sind, so ist das vielen Vermietern egal - sie verbieten die Haltung trotzdem oder lassen sich andere Gründe einfallen, wieso du die Wohnung am Ende nicht bekommst.
Vielen Dank für die ausführliche und detaillierte Antwort
Hast mir sehr weitergeholfen
Je nach Hund ändert es die Flexibilität erheblich. Man muss seinen Tag besser planen, um die Bedürfnisse des Hundes nicht außer Acht zu lassen. Außerdem erfordert ein Hund, je nach Rasse und Charakter, ein höheres Maß an Selbstdisziplin. Man kann manche Sachen vielleicht einfach nicht mehr so liegen lassen, oder sich bei regnerischem Wetter den ganzen Tag auf die Couch zurückziehen. Je nach Reinlichkeit des Hundes muss auch mehr geputzt werden.
Ein Hund verändert den ganzen Alltag. Angefangen damit,dass du so gut wie alles um ihn herum bauen musst. Er muss mehrfach raus, egal was für ein Wetter oder wie es dir geht. Essenszeiten abpassen (bei manchen hunden sehr wichtig die einzuhalten wie Welpen,kranken Hunden etc.). Spontan mal länger weg bleiben, einfach mal schlafen wird schwierig. Du musst beachten,wann de Hund raus muss, wie lange er schon alleine ist und ähnliches. Nicht nur einmal habe ich eine Verabredung oder Party abgesagt,weil es einem Hund nicht gut ging und er nicht alleine bleiben konnte. Auch mal nachts raus müssen bei Welpen, kranken Hunden oder alten. Finanzielle Dinge ändern sich,es kann plötzlich ganz schön teuer werden bei einer nötigen OP oder Dauererkrankung. Aber auch so Kleinigkeiten wie Musik Mega aufdrehen,wenn der Hund mit im Raum ist, machen wir nicht,weil das zu laut für sie ist.ganz viele kleine Dinge, die im Alltag einfach angepasst werden müssen.immer jemandem im Backup haben. Was passiert mit dem Hund,wenn du vielleicht selbst mal ins Krankenhaus musst? Der Alltag muss durchgeplant und strukturiert sein und am besten hast du für alle Notfälle einen Plan B
Kommt noch hinzu, dass man damit rechnen muss Freunde zu verlieren oder Beziehungen einschlafen, weil man nun einen Hund hat.
Auf der anderen Seite gewinnt man auch Freunde, weil man einen Hund hat.