Wie sicher ist es, dass jemand, der jetzt anfängt zu arbeiten, in 50 Jahren auch noch seine Rente bekommt?
16 Antworten
Sehr sicher. Sobald du in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst, erwirbst du ja Ansprüche, die letztendlich vom Staat erfüllt werden müssen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass unser Staatsystem komplett zusammen brechen wird und es hier in 50 Jahren keine Rechtssicherheit mehr geben wird.
Aber es ist auch ein Fakt, dass die Höhe der erworbenen Ansprüche meist nicht mehr ausreichen wird, davon allein sein Leben im Alter zu bestreiten. Hier muss man sich breiter aufstellen. Beispielsweise mit zusätzlicher privater und betrieblicher Altersvorsorge.
Wie sicher ist es, dass jemand, der jetzt anfängt zu arbeiten, in 50 Jahren auch noch seine Rente bekommt?
100 % sicher.
Ich bin überzeugt davon, dass wir irgendwann in den nächsten 50 Jahren eine Regierung bekommen, die die Notwendigkeit erkennt, dass alle Vermögen in die Rentenversicherung einzahlen - auch Selbständige, Kapitalerträge und Erwerbstätige, die derzeit oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdienen.
Alex
Niemand wird dann noch selbstständig sein wollen, weil es keine Anreize mehr gibt
Das ist doch Nonsens. Glaubst du ernsthaft, ich habe mich nur deswegen selbständig gemacht, damit ich nicht mehr gezwungen bin, in die Rentenversicherung einzuzahlen?
Hint: Auch Selbständige (zumindest die intelligenten unter ihnen) kümmern sich um ihre Altersvorsorge. Und Teil dieser Altersvorsorge sind auch freiwillige Beiträge an die Deutsche Rentenversicherung.
Mal nicht von sich selbst auf alle schließen. Es gibt jetzt schon sehr wenig Gründe selbstständig zu sein, das zeigt auch die aktuelle Statistik. Es gibt so wenig selbstständige wie noch nie. Mit mehr Verpflichtungen würgt man es noch weiter ab.
Mal nicht von sich selbst auf alle schließen.
Tu ich nicht. Denk mit: Eine sichere Alterversorgung ist auch dann notwendig, wenn jemand ein Gewerbe betreibt. Durch einen Rentenversicherungszwang für Selbstständige würde man erreichen, die Altersarmut der ganzen Soloselbständigen zu verhindern, die sich lieber einen Malle-Urlaub mehr im Jahr gönnen als sich um ihre Altervorsorge zu kümmern.
Dann kann man auch direkt Angestellter werden (die müssen in die Rentenkasse einzahlen) und man brauch sich nicht mit den Dingen und der Verantwortung rumschlagen, die sich aus einer Selbstständigkeit ergeben.
Dann kann man auch direkt Angestellter werden und brauch sich nicht mit den Dingen und Verantwortung rumschlagen, die sich aus einer Selbstständigkeit ergeben.
Ja.
Angestellter zu sein hat Vor- und Nachteile gegenüber einer selbständigen Tätigkeit. Diese Vor- und Nachteile muss jeder für sich abwägen. Hat aber mit der Frage nichts zu tun.
Denn die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht spielt für diese Abwägung keine Rolle, da eine Altersvorsorge sowieso durchgeführt werden muss. Die Aussage "Die Einführung einer Rentenversicherungspflicht bringt die Wirtschaft zum Crash" ist daher wirklich Nonses.
Ich kenne sicher dutzende an selbstständigen oder welchen die das mal waren.
Bei absolut keinem von denen war für die Entscheidung selbstständig zu werden die Rentenversicherung ein Grund selbstständig zu werden.
Da geht es darum sein eigener Chef zu sein, oder eine Idee/Wunsch zu verwirklichen oder einfach das es gut zum Beruf passt wie z.B. Steuerberater.
Du hast ja behauptet das genau DAS ein Grund für die Selbstständigkeit wäre.
Doch!
Ich bin überzeugt davon, dass wir irgendwann in den nächsten 50 Jahren eine Regierung bekommen, die die Notwendigkeit erkennt, dass alle Vermögen in die Rentenversicherung einzahlen - auch Selbständige, Kapitalerträge und Erwerbstätige, die derzeit oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdienen.
Ja werden die (eine Zeitlang probieren). Niemand wird dann noch "selbstständig" sein wollen, weil es keine Anreize mehr gibt
Das ist doch Nonsens. Glaubst du ernsthaft, ich habe mich nur deswegen selbständig gemacht, damit ich nicht mehr gezwungen bin, in die Rentenversicherung einzuzahlen?
Mal nicht von sich selbst auf alle schließen
Tu ich nicht. Denk mit: Eine sichere Alterversorgung ist auch dann notwendig, wenn jemand ein Gewerbe betreibt
Dann kann man auch direkt Angestellter werden (die müssen in die Rentenkasse einzahlen
Da geht es darum sein eigener Chef zu sein, oder eine Idee/Wunsch zu verwirklichen oder einfach das es gut zum Beruf passt wie z.B. Steuerberater.
Und die Aldi Brüder sind eine Erfindung damit den Schlaflämmern nicht klar wird das selbstständigkeit unmöglich ist.
Wieso sollte man selbstständig sein wenn man genau die gleichen Pflichten hätte wie ein Arbeitnehmer
- weil man mehr verdienen kann
- weil man nicht mehr weisungsgebunden ist
- weil man nur die Arbeiten machen muss, die einem gefallen
- weil man freier in der Wahl seiner Arbeitszeit und seines Arbeitsplatzes ist
- weil man mehr bewegen kann
- weil der Arbeitsplatz sicherer ist
- weil man seine eignen Ideen realisieren kann
- ...
Kann man auch alles als Angestellter wenn man sich hoch arbeitet. Und hat sicheres Einkommen und dafür bessere Work Life Balance. 🤦
Kann man auch alles als Angestellter wenn man sich hoch arbeitet
Also dann, viel Spaß weiterhin als Angestellter.
Ist einfacher und gibt mehr Geld als was die meisten "Selbstständigen" so haben.
Die Rente an sich könnte es noch geben. Nur die Höhe der Rente ist fragwürdig und ob man davon leben kann. Wohl eher nicht.
Man kann als sicher ansehen, dass jemand der nicht arbeitet keine Rente bekommt.
Frühzeitiges Einzahlen in die Rentenkasse hat sich in der Vergangenheit immer ausgezahlt.
Ich hab noch nie etwas eingezahlt. Also insg 0.00 Euro. Das freie Geld wandert monatlich schön in den Kapitalmarkt. Hab ich mehr von. :)
das kannst du ja gut machen, weil du ja weißt dass du auf jeden Fall von der solidargemeinschaft aufgefangen wirst.
Deshalb bekommst du ja auch keine Rente. Genau das hat @Reinflip geschrieben.
Das Problem ist allerdings, dass nicht wenige ehemalige Selbständige im Alter auf Kosten aller Steuerzahler von Grundsicherung leben.
Deshalb ist es längst überfällig, alle Selbständigen in die Pflichtversicherung zu bringen, die keine alternative, mindestens gleichwertige Vorsorge haben.
Das ist seit langem geplant, wird aber leider immer wieder verworfen.
"Seine" Rente? Ich gehe davon aus, dass es in 50 Jahren nicht sicher sein wird, überhaupt eine Rente zu erhalten. Falls es aber eine Rente geben sollte, würde diese vermutlich mehrheitlich nicht ausreichen, ohne Aufstockung seinen Unterhalt zu bestreiten. Das ist aber lediglich meine persönliche Ansicht, unter Betrachtung der bisherigen Entwicklungen.
Ja werden die (eine Zeitlang probieren). Niemand wird dann noch "selbstständig" sein wollen, weil es keine Anreize mehr gibt, damit crashed die Wirtschaft noch mehr und es gibt noch weniger Rente. Die Vermögenden gehen einfach woanders hin, mit Geld kann man überall gut leben.