Wie könnte Söder das Cannabisgesetz stoppen oder verzögern?

Nur heiße Luft. 75%
Söder wird Legalisierung in Bayern stoppen oder verzögern. 25%

55 Stimmen

20 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nur heiße Luft.

Die Kinder, denkt doch einer mal an die Kinder !

Ich kann diesen Populisten nicht mehr höhren. Was der abzieht ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.

Machen kann er trotzdem nichts was das Gesetz verzögert.

Er kann in Bayern halt rumstressen, verstärkt Kontrollen machen die auf Führerscheine zielen da es ja noch keine vernünftigen Grenzwerte gibt.

Er kann die Clubs verstärkt kontrollieren und ihnen so viel Steine wie mäglich in den Weg legen.

Ob das alles Sinnvoll ist, so viel Kräfte und Mittel zu binden, nur um Wahlkampf zu machen sollte der Wähler entscheiden.

Fürchte aber das es in Bayern da einige Unterstützung für ihn gibt, man hat den Leuten ja Jahrzehnte lang Angst vor der Teufelsdroge Cannabis gemacht, das geht nicht von heut auf morgen weg.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 25.03.2024, 11:47

Volle Zustimmung!

Jungssindtoll  05.04.2024, 15:48

Naja die Kinder sollen deren Meinung ja Lieber zusehen, wie sich die Eltern ein Bier nach dem anderen weg Kippen, das nennen die dann Vorbild, bei einen Joint werden, die das nie neben denn Kindern machen ist ja bei Zigaretten auch immer seltener.

Söder wird Legalisierung in Bayern stoppen oder verzögern.

Das Gesetz selbst wird Söder weder stoppen noch verzögern können, das ist sicher.

Er wird aber im Rahmen des Gesetzes jede Möglichkeit ausnutzen, um Cannabiskosumenten einzuschränken und zu bedrängen.

Letztlich wird er damit die Legalisierung behindern und den Hauptnutzen, nämlich die Entstigmatisierung von Konsumenten verhindern.

Gerade in einem katholisch geprägten, erzkonservativen Bundesland wie Bayern wird er genug Denunzianten finden, die die Polzei rufen, wenn jemand an der falschen Stelle konsumiert.

Und auch wenn er nicht konsequent und lückenlos überwachen kann, wo konsumiert wird, wird der maximal möglichem Umfang umgesetzt werden.

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass in der nächsten Zeit überdurchschnittlich viele Kinderspielplätze entstehen werden, um neue Verbotszonen zu schaffen.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 25.03.2024, 22:53

Ja, dann wird an jede Ecke ein Schaukelpferd gestellt und das zum Spielplatz erklärt.

Katholiken halte ich hingegen weniger für ein Problem, aber der Katholizismus im Rheinland hier ist auch fröhlicher als anderswo. In Bayern könnten die spießiger sein, das mag stimmen.

Fidreliasis  26.03.2024, 15:16
@vanOoijen

Dann haben wir mehr Schaukelpferde und die Leute kiffen halt drinnen, ist ja nicht so das alle jetzt auf die Straße gehen dafür, macht man bei Alkohol und Zigaretten ja auch nicht.

Er, der Markus, kann am Daumen lutschen.

Oder unter Anleitung erstmals Cannabis zu sich nehmen, um bessere Erfahrungen zu machen als Friedrich Merz.

Nur heiße Luft.

Da Bundesrecht Landesrecht bricht wird er sich nur sehr schwer dagegen stellen können und im Zweifel mal wieder viele Steuergelder versenken, wenn dann die interessierten Protagonisten (also die, die Konzessoinen für entsprechende Anbauvereinigungen etc. beantragen) klagen, weil das Ganze künstlich verzögert oder aufgrund "der Weißwurst im Poppes" abgelehnt wird. Darin hat er natürlich schon echt Übung, zeigt aber mal wieder, wie abgehoben Bayern ist und wie sehr die "Freistaatler" denn so wirklich zu Deutschland gehören in vielerlei Hinsicht.

Will heißen, verzögern vielleicht, aber das wird mal wieder Teuer für den Steuerzahler (da steckt "teuer" ja schon im Wort, nech ;))

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Söder wird Legalisierung in Bayern stoppen oder verzögern.

Söder wird das sabotieren, aber aus einem ganz überraschenden Grund:

Söder regiert nämlich derzeit in Bayern nur in Koalition mit den Freien Wählern, mit Hubert Aiwanger als Vorsitzendem.

Die Freien Wähler waren 2021 auf Bundesebene FÜR die Cannabis-Legalisierung. (Aiwanger stellt sich heute aber dagegen.)

Söder versucht nun daraus einen Strick zu drehen gegen die Freien Wähler: https://www.br.de/nachrichten/bayern/csu-contra-freie-waehler-wer-ist-der-haertere-cannabis-gegner

Warum das ? Nun, die Freien Wähler sind die größte konkrete Gefahr für einen Einzug der CSU in den nächsten Bundestag: nach dem neuen Wahlrecht muss ja die CSU dann alleine in Bayern genug Stimmen holen, um bundesweit die 5% zu überschreiten. Bei der letzten Wahl war sie bundesweit bei 5,2%, aber alle zusätzlichen Stimmen für die Freien Wähler gehen dann wohl davon weg, und falls die FW zur Bundestagswahl dieselben (wenigen) Stimmen sammeln wie zur letzten Landtagswahl, dann landet die CSU unter 5% und ist dann raus und Söder muss APO machen.

Söder tut also alles, um die FW als "lokal ok aber im Bund unwählbar" darzustellen, und da ist "die FW sind für Cannabis-Legalisierung genau wie die Ampel" ein willkommenes Argument. Ich schätze auch, dass Aiwanger das bereits verstanden hat und darum nun auch gegen Cannabis spricht.

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 - (Politik, Gesetz, Polizei)

vanOoijen 
Beitragsersteller
 26.03.2024, 16:00

Aiwanger ist Landwirt. Und im Gesetz geht es nicht nur ums Kiffen, sondern mehrere Seiten und Paragraphen lang auch um Anbau von Nutzhanf .

Guter Punkt.