Wie kamen die Türken nach Berlin?
Viele Türken leben ja in Berlin und was ich mich mal gefragt habe, wie sie überhaupt in die DDR oder Ostberlin reinkamen. Durfte man mit einem türkischen Pass einfach rein oder wie lief das ab?
5 Antworten
Das sind diese aus dem Westen. Berlin wurde früher immer subventioniert weil es eine Insel war. Weniger Steuern, keine Wehrpflicht, billige Wohnungen. Das hat die Menschen angelockt.
Es gab das Berlinfördergesetz. Da wurde immer wieder mal dran gefeilt. Natürlich gab es Hilfen und Steuervergünstigungen, zum einen für Betriebe zum andern auch für AN. https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/262043/stadt-am-tropf/
Die türkischen Gastarbeiter kamen ausschließlich nach Westberlin. Deswegen sind die größten türkischen Communities heute in den Westberliner Bezirken Wedding, Kreuzberg und Neukölln.
Nach Ostberlin sind damals vor allem viele vietnamesische Gastarbeiter gekommen.
Die Türken lebten früher natürlich ausschließlich in Westberlin und entweder fuhren sie über die Transitstrecke durch die DDR, wie alle Wessis, oder sie landeten direkt in Tegel mit dem Flugzeug. Die meisten kamen ja als Gastarbeiter.
Die Ersten sicher eher dort. Oder tatsächlich mit dem Zug, aber ich glaube damit kamen eher die Italiener noch früher. Die waren ja die ersten Gastarbeiter, dann Griechen, Jugoslawen und Türken zuletzt.
Tegel wurde erst 1974 eröffnet. Bis dahin gab es in Westberlin nur Tempelhof. Das war nervig, denn die flogen direkt über meine Arbeitsstelle in Treptow.
Als ich 1999/2001 in Berlin wohnte gab es Tempelhof ja auch noch, aber ich bin immer nur von Tegel geflogen. Kollegen von mir schwärmten von Tempelhof, aber von da gingen damals schon nur noch wenige Flüge. Nach Finnland sind Kollegen von mir damals einmal von Tempelhof geflogen. War eine finnische Firma.Ich aber immer nur nach Düsseldorf und die Flieger gingen nur ab Tegel. So habe ich Tempelhof nie erlebt. Der Landeanflug muss schön gewesen sein.
Als ich dann selbst nach 1990 in Tempelhof gearbeitet habe, flogen nur noch kleine Maschinen.
Einmal bis Wien mit einer Cessna, da sitzt man direkt neben dem Piloten. Fallschirme wurden nicht ausgeteilt.
Na also größer als eine Cessna muss der Flieger nach Finnland doch wohl gewesen sein.
Oder die zwei Kollegen aus dem mittleren Management haben mir verschwiegen dass der Finne, der Geschäftsführer für Deutschland war nicht nur in Finnland ein Haus mit eigenem See hatte, sondern auch noch ein Privatflugzeug in Tempelhof. Unmöglich ist das nicht.
Jedenfalls war ich leider nie auf diesem Flughafen.
Die Türken kamen auf verschiedene Weisen nach Berlin und Ost Berlin
- Türkische Staatsbürger konnten grundsätzlich mit einem gültigen Pass in die DDR einreisen. Allerdings brauchten sie in der Regel eine Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigung, um dort wohnen und arbeiten zu können.
- Insgesamt gab es nur eine relativ kleine Zahl türkischer Staatsbürger in Ostberlin und der DDR im Vergleich zu anderen Ausländergruppen. Die meisten Türken lebten zu dieser Zeit in Westdeutschland.
- Für Tages-Visa- mit Zwangsumtausch hatte die DDR auch nichts zu bieten.
- Sie kamen wenn überhaupt über den Bhf. Friedrichstraße von West Berlin nach Ost Berlin.
- Gastarbeiterabkommen: In den 1960er und 1970er Jahren schloss die Bundesrepublik Deutschland Anwerbeabkommen mit der Türkei ab. Viele türkische Gastarbeiter zogen daraufhin nach Berlin und anderen deutschen Städten, um dort zu arbeiten.
- Flucht und Asyl: Seit den 1980er Jahren kamen auch viele türkische Staatsbürger als Flüchtlinge oder Asylsuchende nach Berlin, insbesondere aufgrund politischer Verfolgung in der Türkei.
- Familienzusammenführung: Durch Heiraten und das Nachziehen von Familienangehörigen wuchs die türkische Community in Berlin stetig an.
- Studium und Arbeitsmigration: Viele junge Türken kamen zum studieren oder um in Berlin zu arbeiten.
Das stimmt; schließlich wollten sich die türkischen Staatsangehörigen mit der Migration verbessern und nicht verschlechtern.
Die Regierenden der DDR nahmen nur Arbeitswillige, mit denen sie eng befreundet waren oder sich an ihnen finanziell bereichern konnten. Zum Beispiel "halfen" Italiener beim Stahlofenausbau in Brandenburg an der Havel in den 70 -er Jahren.
Jeder Kommunist ist Kapitalist wenn niemand hinsieht. Die "Wandlitzer WG" hatten eine eigene Müllabfuhr vom MfS, weil man dort ausschließlich Westwaren konsumierte.
Ja die DDR war ein Ausbeuter-Staat.
Außer man war ein hohes Tier, dann hatte man ein Leben im Paradies.
Und der Supermarkt mit Weinen aus Frankreich und Obst vom Westberliner Fruchtmarkt waren die reine Askese?
„Wir hatten in Wandlitz den dicken Kurt, Lebensmittel, privat. Der war besser versorgt wie manche Berliner Kaufhalle.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/waldsiedlung-wandlitz-wo-die-ddr-elite-wohnte-100.html
Was wird aus Wandlitz?„Ferienparadies für perverse Milliardäre“das Luxus eine ganz andere Größenordnung ist
Nun, jemand, für den schon „dass” mit Doppel-S ein Luxus ist, der mag das so sehen.
Willst du stänkern, nach dem Motte, ich weiß was?
Ist dir bekannt das englische Computer, das nicht anderes hatten.
Willst du stänkern, nach dem Motte, ich weiß was?
Nein, Stänkern ist nicht meine Absicht.
Ist dir bekannt das englische Computer, das nicht anderes hatten.
Warum kann man zweimal aufs „T” drücken, aber nicht zweimal aufs „S”?
Weil ich nach Jahren, jetzt erst einen DEUTSCHEN habe. Drücken ist bei mir auf der Toilette angesagt, ansonsten sollte dich das überhaupt nicht interessieren.
Drücken ist bei mir auf der Toilette angesagt, ansonsten sollte dich das überhaupt nicht interessieren.
Nur „ansonsten”? Es interessiert mich weder, was auf Deiner Toilette angesagt ist, noch ansonsten.
Mich interessiert auch nicht auf welcher Art Computer Du welche Tasten einfach oder doppelt betätigst - wie auch immer. Aber es könnte Dich ja interessieren, denn das betrifft Dich, um so mehr, als Du es hier öffentlich machst.
In der DDR selbst wohnten nur ein paar Dutzend Türken. Die waren keine Gastarbeiter, sondern Funktionäre. Etliche gehörten der in der Türkei verbotenen „Türkischen Kommunistischen Partei“ an und wurden in der DDR gefördert
Türken und Ostberlin, da ist wohl etwas schief gelaufen. In den 30 Jahren die ich in Berlin arbeitete ist mir kein einziger Türke, außer in der Botschaft, aufgefallen.
Die Türkei und die DDR nahmen am 1. Juni 1974 diplomatische Beziehungen auf. Die Botschaft befand sich in der Schadowstraße 6 im Stadtbezirk Mitte in Ost-Berlin in einem vom DDR-Architekten Roland Korn entworfenen Gebäude, in dem auch andere ausländische Vertretungen untergebracht waren.
Diese Problem kam allerdings dann nach1989 hoch.
https://www.euractiv.de/section/wahlen-und-macht/news/braute-beiderseits-der-mauer/
Es gab 3 Wege nach West-Berlin. Die standen allen offen, auch den Türken. Von der Transitstrecke durfte aber niemand abweichen, wenn er kein Visum für die DDR hatte.
Mit Sicherheit nicht.