Wie findet ihr es, dass die afd Sozialleistungen streichen und Renten kürzen will?

6 Antworten

Bei dieser Fragestellung, kann der Frager diese Behauptung mit irgendwelchen Links hinterlegen?

Ich bin absolut kein AfD-Wähler oder Sympathisant, aber diese Fragestellung ist derart einseitig, dass ich mir mal die Mühe gemacht habe, diese Angabe zu googeln. Ich fand nicht nur völlig andere Ergebnisse sondern auch keine Hinweise auf konkret diese Forderungen der AfD.

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Presseveröffentlichungen für einen Umbau innerhalb des Sozialsystems finden, wie den z.B.

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-993622

https://www.afd.de/wahlprogramm-rente-soziales/

Darin werden Maßnahmen gefordert, den Fokus auf Vermittlungsmaßnahmen zu stellen und Strafen schneller und härter auszusprechen.

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Zum Renteneintrittsalter und der Rentenhöhe finde ich, was noch wesentlich entscheidender bei dieser Frage ist, nur Aussagen wie "das Renteneintrittsalter wird nicht erhöht" oder "keine Abschläge nach 45 Jahren Arbeit".

https://kaufmann-michael.de/mit-der-afd-keine-erhoehung-des-renteneintrittsalters/


IsaJea  22.06.2024, 15:26
Darin werden Maßnahmen gefordert, den Fokus auf Vermittlungsmaßnahmen zu stellen und Strafen schneller und härter auszusprechen.

Wenn ich das richtig verstehe, bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege, sollen Sozialhilfe Empfänger über schnellere und härtere Strafen in den Arbeitsmarkt integriert werden?

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Eckengucker  22.06.2024, 15:30
@IsaJea

Das ist wohl die populistische Aussage, die hinter dieser Bundestag-Veröffentlichung stehen dürfte, zumindest lese ich das so aus. Sorry, das politische Schlaglicht auf eine bestimmte kleine Sache anstatt das großen Ganze zu richten ermüdet mich zusehends... Allerdings, auch hier, Forderungen der FDP und Teilen der CDU mit einer weiteren Erhöhung des Renteneintrittsalters ohne Abschläge halte ich für deutlich schlimmer.

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IsaJea  22.06.2024, 15:35
@Eckengucker

Ich wüßte jetzt nicht warum die FDP und CDU etwas anderes fordern sollten.
Wie lautet es damal anfang der 80er als Helmut danach gewählt wurde.
Die CDU will die geistige und moralische Wende.

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Eckengucker  22.06.2024, 15:45
@IsaJea

Nicht etwas anderes, Grundforderung hier ist, wir sollen länger arbeiten, damit die Rente auch später noch reicht. Das bedeutet insgesamt eine Kürzung, da du entweder weniger Rente bekommst, wenn du früher aufhörst, oder insgesamt nicht so lange Rente beziehst, du lebst ja nicht länger, wenn du länger arbeitest.

Der Ansatz der FDP, einen Fond per Kredit einzurichten ist so schlecht nicht, aber nur wie es dargestellt wird, nicht wie es durchgezogen werden soll (wie alles was die Partei der High Society veranlasst). Theoretisch wird sich diese Kreditsumme, -100 Milliarden noch dieses jahr- die man dafür verwendet, nicht nur selbst tragen, sondern einen Überschuss bilden, mit dem man die Kasse unterstützt oder den Kredit abzahlt bis es relevant wird. Die Summe soll jährlich um viele Milliarden erhöht werden. (Aber das hätte man vor 30 Jahren anfangen sollen.) Zudem ist es eine Wette des Staates auf zukünftige Steigerungen und ist ganz besonders davon abhängig, wie es angelegt wird, und das ist das Hauptproblem. Es gibt keine Kontrolle. Das geht schief. Allein schon die Regelungen wir kaufen jetzt die Akte X führt dazu, dass der Kurs steigt. Dann können diejenigen, die sich damit beschäftigen rechtzeitig verkaufen und den Verlust dem Staat zuschieben. Gewinn wird privatisiert und Verlust sozialisiert. Das ist das, was hinter der FDP steht. Sorry auch hier, ich verstehe nicht, wie diese Partei noch immer 5 % erreichen kann.

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IsaJea  22.06.2024, 15:56
@Eckengucker

Ich bin bei Dir. Alles gut.
Problem ist jetzt nur, das was Du so schön ausgeführt hast, lesen leider die wenigsten FDP und CDU wähler.

Ich weiß auch nicht warum das umlagebasierte Rentensystem so schlecht geredet wird.
Wir könnten es allerdings auch etwas ausbauen.
Und es müßten die Betriebsrenten für die Arbeitnehmer gesichert werden bei einer Insolvenz. Und und und. Baustellen gibt es genug.
Das hat mit Kohl nicht funktioniert die zu beseitigen. Merkel hat es auch nicht besser gemacht.

Und Schröder war jetzt nicht die hellste Kerze auf der Sozialtorte

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siceripos  22.06.2024, 17:38
Ich bin absolut kein AfD-Wähler oder Sympathisant, aber diese Fragestellung ist derart einseitig, dass ich mir mal die Mühe gemacht habe, diese Angabe zu googeln. Ich fand nicht nur völlig andere Ergebnisse sondern auch keine Hinweise auf konkret diese Forderungen der AfD.

Ein Großteil von Fragen die in irgendeiner Form die AfD zum Thema haben wird hier nur gestellt, um plumpe Falschbehauptungen möglichst weit zu verbreiten. Erkennt man auch schön daran, dass Fragen die besonders primitive Behauptungen und Unterstellungen beinhalten z.T. zig-fach erneut gestellt werden.

Spekuliert wird dabei darauf, dass der große oberflächliche Teil der User nicht im Traum auf die Idee kommt , einfach mal die Behauptungen zu überprüfen, sondern einfach als Tatsachen schluckt weil sie irgendwie dem entsprechen was diese Leute sowieso schon als Meinung haben und den Unsinn dann weiter tragen.

Auch an den Antworten zu dieser Frage prima erkennbar.

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hast du mal eine Quelle?

zwischen streichen und überfälligem umbauen besteht schon ein Unterschied

Die AfD-Fraktion hat einen Antrag (20/10609) für eine stärkere Fokussierung des Bürgergeldes auf die Arbeitsvermittlung gestellt. „Angesichts durchschnittlich 3,9 Millionen erwerbsfähigen Bürgergeldempfängern im Jahr 2023 und im August 2023 knapp 929.000 Langzeitarbeitslosen sollte die Hebung endogener Arbeitskraftpotenziale deutlich mehr im politischen Fokus stehen als bislang“, schreibt die Fraktion und verweist auf unterschiedliche Angaben der Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit bezüglich der Erwerbsfähigkeit von Bürgergeld-Beziehenden. Im bestehenden Bürgergeldsystem würden manifest vermittlungsgehemmte, also faktisch nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige, die eigentlich Sozialfälle seien, oftmals lediglich „in euphemistisch betitelten Maßnahmen geparkt, ohne einen nachhaltigen Nutzen für die weitere Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen“

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-993622

Ich bin geteilter Meinung was die Sozialleistungen angeht. Die Prozentzahlen der Teilung richtet sich so ein wenig aus nach Bundesland.

Könnte man das Streichen der Sozialleistungen vielleicht erstmal an den Wählern der AfD ausprobieren? Und dann nach 4 oder 8 Jahren nochmal fragen ob das gut war?

Von Rentenkürzungen halte ich generell nichts.

Hier noch eine Erklärung zur Rente.
Geht auch nicht so lang nur 5,07 Minuten

https://www.youtube.com/watch?v=xp5H52quEYg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Menschenunwürdig. Die Sozialleistungen sollten erhöht werden. Im Zuge einer Neuorientierung des Kapitalismus sollte das Wirtschaftssystem reformiert werden und wieder auf Vollbeschäftigung setzen. Und dafür muss die Schuldenbremse restlos gestrichen werden.

na ja, ist doch eine geschickter Schachzug. Wähler der AFD sind derzeit jüngere Generationen. Denen können doch niedrige Renten Recht sein, denn sie sind die, die sie mit ihren Beträgen versorgen. Damit fallen natürlich die Sozialabgaben.

Was die Leistungen wie Bürgergeld betrifft, dann ist das Überflüssig, wenn die AFD regiert. Da haben alle Arbeit und das Gammeln hat ein Ende.

Wie sie die Wirtschaft dazu bringen will, eben diese Drückeberger und Gammler, einzustellen, kann nicht Gegenstand von Parteiprogrammen sein.

Unwahrscheinlich, dass die Rentnerinnen und Rentner wegen sinkender Renten einen Generalstreik durchführen, wie soll das auch gehen?

Wenn dann die jetzigen AFD-Wähler in Rente gehen und erkennen, was sie sich angetan haben, können sie ja Propaganda gegen die AFD machen.

Wer hat's gesagt? "Die dümmsten Kälber suchen sich den Schlachter selber"


IsaJea  22.06.2024, 15:37
Was die Leistungen wie Bürgergeld betrifft, dann ist das Überflüssig, wenn die AFD regiert. Da haben alle Arbeit und das Gammeln hat ein Ende.

Wäre das nicht erstrebenswert?

Okay vielleicht für den einen oder anderen Wähler vielleicht nicht mehr.

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guenterhalt  22.06.2024, 16:15
@IsaJea

natürlich ist das erstrebenswert.
Schon Karl Max hat das Arbeitslosenheer als Voraussetzung für Druckmittel auf die Arbeitskräfte und damit für den Kapitalismus erkannt.
Die AFD wird ein Teufel tun, das zu ändern.
Ich war schon alt genug, um nicht "Gammler" zu werden, ich bin mit Abschlägen in Rente gegangen. Natürlich hätte ich mit fast 60 meinen Wohnsitz zum Sitz des Stammwerk des Unternehmens, bei dem ich 28 Jahre beschäftigt war, verlagern können. Wenn man aber schon 200 Leute entlassen muss, dann muss man schon fragen, wann trifft es mich nach dem Umzug?
Natürlich kann man auch das Unternehmen wechseln. Das "Neue" will aber eigentlich kein Geld für einen alten "Anfänger" ausgeben. Bewerbungen scheitern dann an nicht vorhandenen Spezialwissen, das auch nur Leute haben, die ewig da gearbeitet haben. Mein Wissen galt als "überqualifiziert" (in meinem Profil findest du es) .

So wird man unfreiwillig zum "Gammler". Als solcher habe ich noch 2 Jahre als Praktikant für 80 € + Fahrkarte bis zur Rente gearbeitet.
So wie mir, ergeht es Zahllosen älteren Personen, als negatives Beispiel gilt aber der, der irgendwo an einem Kiosk ein Bier nach dem anderen trinkt.

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